U 19-Europameister Selke bis 2018 bei Werder

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird in den Vereinen aber an 365 Tagen. Auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung, bei Vertragsunterschriften. Die DFB.de Bundesligasplitter informieren täglich darüber, was in der Beletage des deutschen Fußballs passiert.

Werder Bremen: U 19-Europameister Davie Selke hat seinen Vertrag bei Werder am Donnerstag bis 2018 verlängert. Seit mehreren Wochen war über die sportliche Zukunft des 19 Jahre alten Stürmers in der Hansestadt verhandelt worden. "Es freut uns, dass sich die gemeinsame Arbeit mit Davie im letzten Jahr in seiner Leistung und somit auch in seiner Vertragsverlängerung niederschlägt", sagte Werder-Trainer Robin Dutt. Unter dem Coach der Hanseaten kam das Nachwuchstalent bislang zu sechs Bundesliga-Einsätzen, im DFB-Pokal erzielte Selke im August seinen ersten Treffer im Profibereich. Dutt lobte die Schnelligkeit Selkes, dessen körperliche Präsenz und das "gute Näschen für den Torabschluss". Der neue Vertrag sei aber auch "ein Stück weit ein Vertrauensvorschuss, er hat noch viel Luft nach oben", sagte der Coach. Selke war bei der EM-Endrunde im Sommer Torschützenkönig geworden und hatte das Interesse zahlreicher Klubs geweckt. "Für mich war aber von Anfang an klar, dass ich hierbleiben möchte", erklärte Selke, der im Januar vergangenen Jahres von 1899 Hoffenheim an die Weser gewechselt war.

1899 Hoffenheim: 1899 plagen vor dem baden-württembergischen Derby beim VfB Stuttgart am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) zahlreiche Verletzungssorgen. "Am Dienstag konnten nur 13 Feldspieler trainieren. Zu Personalien kann ich derzeit daher nicht viel sagen", verriet Trainer Markus Gisdol am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Innenverteidiger Ermin Bicakcic (Oberschenkel) wird definitiv ausfallen, große Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Kevin Volland, Adam Szalai sowie Sejad Salihovic. Aber nicht nur deshalb tritt Gisdol dem kommenden Gegner mit viel Respekt gegenüber. "Ihr offensives Mittelfeld ist klasse. Sie haben viele starke Offensivspieler", sagte der 45-Jährige. Man dürfe den VfB daher nicht unterschätzen, forderte Gisdol, "sich nicht von den Ergebnissen täuschen lassen". Während Hoffenheim mit einem Sieg und zwei Unentschieden in die Liga gestartet ist, warten die Stuttgarter (ein Unentschieden) noch auf den ersten Erfolg. Die Erfahrungen aus der Vorsaison dürften für Hoffenheim jedoch Warnung genug sein: Auch damals waren die Kraichgauer gut in die Spielzeit gestartet - und kamen am vierten Spieltag beim VfB mit 2:6 unter die Räder.

Hannover 96: Die 96er bangen vor dem Duell der Überraschungsteams bei Aufsteiger SC Paderborn um den Einsatz seiner Abwehrspieler Miiko Albornoz und Christian Pander. Der Chilene Albornoz plagt sich mit einer Achillessehnenreizung, Pander trainierte aufgrund eines fiebrigen Infekts nur eingeschränkt. "Falls beide Spieler ausfallen sollten, wäre Christian Schulz eine Alternative für die Linksverteidiger-Position", sagte 96-Trainer Tayfun Korkut vor der Partie am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Felipe könnte in diesem Fall für Kapitän Schulz ins Abwehrzentrum rücken. Hannover ist wie Paderborn nach drei Spieltagen noch ungeschlagen. Die Niedersachsen liegen nach zwei Siegen und einem Remis auf dem dritten Platz, Paderborn ist mit fünf Punkten (zwei Unentschieden, ein Sieg) Fünfter. "Wir gehen nicht als Underdog in die Partie, müssen aber vorsichtig sein", sagte 96-Manager Dirk Dufner: "Wir sind uns über die Schwere der Aufgabe bewusst." Ein dickes Lob gab es unterdessen für Trainer Korkut. Hannovers Präsident Martin Kind hob in einem Interview mit dem Fachmagazin kicker das "ausgeprägte Sieger-Gen" des Coaches hervor. "Ich habe den Mut zu glauben, dass Herr Korkut mit seiner akribischen Arbeit sehr schnell an die Potenziale herankommt und das Team entsprechend erfolgreich formt", sagte der Klubchef: "Deshalb können wir schon in dieser Saison eine stabile Rolle spielen."

VfB Stuttgart: Mit ein bisschen Chaos will Armin Veh Stuttgart zurück zum Erfolg führen. Vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) erklärte der Trainer, dass sich die Mannschaft nicht allzu starr an die von ihm vorgegebene Grundordnung halten müsse. "Ab und zu braucht es ein bisschen Unordnung. Das ist wie zu Hause: Da muss auch mal eine Tasse auf dem Tisch rumstehen, damit das Haus bewohnt aussieht." In den bislang drei Saisonspielen hat der VfB nur beim 1:1 bei Borussia Möchengladbach einen Treffer erzielt. Gegen den 1. FC Köln und beim FC Bayern (jeweils 0:2) waren die Schwaben kaum zu Torchancen gekommen. "Sport soll auch Spaß machen", sagte Veh, deshalb dürfe es nicht sein, dass "wir hinten gut stehen und vorne keine Tore schießen". Seine Mannschaft brauche "mal eine Initialzündung, es ist ja nicht so, dass wir nichts können". Zugleich nahm der Stuttgarter Meistertrainer von 2007 Angreifer Vedad Ibisevic in Schutz. Der Bosnier hat seit Januar kein Tor mehr für den VfB erzielt. "Er hat es nicht leicht, aber man muss auch sagen, er hat dem VfB schon das ein oder andere Mal den Arsch gerettet", so Veh. Es komme hinzu, ergänzte Veh, dass "wir es ihm als Mannschaft nicht einfach machen". Ibisevic bekomme zu wenig verwertbare Bälle.

[sid]

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird in den Vereinen aber an 365 Tagen. Auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung, bei Vertragsunterschriften. Die DFB.de Bundesligasplitter informieren täglich darüber, was in der Beletage des deutschen Fußballs passiert.

Werder Bremen: U 19-Europameister Davie Selke hat seinen Vertrag bei Werder am Donnerstag bis 2018 verlängert. Seit mehreren Wochen war über die sportliche Zukunft des 19 Jahre alten Stürmers in der Hansestadt verhandelt worden. "Es freut uns, dass sich die gemeinsame Arbeit mit Davie im letzten Jahr in seiner Leistung und somit auch in seiner Vertragsverlängerung niederschlägt", sagte Werder-Trainer Robin Dutt. Unter dem Coach der Hanseaten kam das Nachwuchstalent bislang zu sechs Bundesliga-Einsätzen, im DFB-Pokal erzielte Selke im August seinen ersten Treffer im Profibereich. Dutt lobte die Schnelligkeit Selkes, dessen körperliche Präsenz und das "gute Näschen für den Torabschluss". Der neue Vertrag sei aber auch "ein Stück weit ein Vertrauensvorschuss, er hat noch viel Luft nach oben", sagte der Coach. Selke war bei der EM-Endrunde im Sommer Torschützenkönig geworden und hatte das Interesse zahlreicher Klubs geweckt. "Für mich war aber von Anfang an klar, dass ich hierbleiben möchte", erklärte Selke, der im Januar vergangenen Jahres von 1899 Hoffenheim an die Weser gewechselt war.

1899 Hoffenheim: 1899 plagen vor dem baden-württembergischen Derby beim VfB Stuttgart am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) zahlreiche Verletzungssorgen. "Am Dienstag konnten nur 13 Feldspieler trainieren. Zu Personalien kann ich derzeit daher nicht viel sagen", verriet Trainer Markus Gisdol am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Innenverteidiger Ermin Bicakcic (Oberschenkel) wird definitiv ausfallen, große Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Kevin Volland, Adam Szalai sowie Sejad Salihovic. Aber nicht nur deshalb tritt Gisdol dem kommenden Gegner mit viel Respekt gegenüber. "Ihr offensives Mittelfeld ist klasse. Sie haben viele starke Offensivspieler", sagte der 45-Jährige. Man dürfe den VfB daher nicht unterschätzen, forderte Gisdol, "sich nicht von den Ergebnissen täuschen lassen". Während Hoffenheim mit einem Sieg und zwei Unentschieden in die Liga gestartet ist, warten die Stuttgarter (ein Unentschieden) noch auf den ersten Erfolg. Die Erfahrungen aus der Vorsaison dürften für Hoffenheim jedoch Warnung genug sein: Auch damals waren die Kraichgauer gut in die Spielzeit gestartet - und kamen am vierten Spieltag beim VfB mit 2:6 unter die Räder.

Hannover 96: Die 96er bangen vor dem Duell der Überraschungsteams bei Aufsteiger SC Paderborn um den Einsatz seiner Abwehrspieler Miiko Albornoz und Christian Pander. Der Chilene Albornoz plagt sich mit einer Achillessehnenreizung, Pander trainierte aufgrund eines fiebrigen Infekts nur eingeschränkt. "Falls beide Spieler ausfallen sollten, wäre Christian Schulz eine Alternative für die Linksverteidiger-Position", sagte 96-Trainer Tayfun Korkut vor der Partie am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Felipe könnte in diesem Fall für Kapitän Schulz ins Abwehrzentrum rücken. Hannover ist wie Paderborn nach drei Spieltagen noch ungeschlagen. Die Niedersachsen liegen nach zwei Siegen und einem Remis auf dem dritten Platz, Paderborn ist mit fünf Punkten (zwei Unentschieden, ein Sieg) Fünfter. "Wir gehen nicht als Underdog in die Partie, müssen aber vorsichtig sein", sagte 96-Manager Dirk Dufner: "Wir sind uns über die Schwere der Aufgabe bewusst." Ein dickes Lob gab es unterdessen für Trainer Korkut. Hannovers Präsident Martin Kind hob in einem Interview mit dem Fachmagazin kicker das "ausgeprägte Sieger-Gen" des Coaches hervor. "Ich habe den Mut zu glauben, dass Herr Korkut mit seiner akribischen Arbeit sehr schnell an die Potenziale herankommt und das Team entsprechend erfolgreich formt", sagte der Klubchef: "Deshalb können wir schon in dieser Saison eine stabile Rolle spielen."

VfB Stuttgart: Mit ein bisschen Chaos will Armin Veh Stuttgart zurück zum Erfolg führen. Vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) erklärte der Trainer, dass sich die Mannschaft nicht allzu starr an die von ihm vorgegebene Grundordnung halten müsse. "Ab und zu braucht es ein bisschen Unordnung. Das ist wie zu Hause: Da muss auch mal eine Tasse auf dem Tisch rumstehen, damit das Haus bewohnt aussieht." In den bislang drei Saisonspielen hat der VfB nur beim 1:1 bei Borussia Möchengladbach einen Treffer erzielt. Gegen den 1. FC Köln und beim FC Bayern (jeweils 0:2) waren die Schwaben kaum zu Torchancen gekommen. "Sport soll auch Spaß machen", sagte Veh, deshalb dürfe es nicht sein, dass "wir hinten gut stehen und vorne keine Tore schießen". Seine Mannschaft brauche "mal eine Initialzündung, es ist ja nicht so, dass wir nichts können". Zugleich nahm der Stuttgarter Meistertrainer von 2007 Angreifer Vedad Ibisevic in Schutz. Der Bosnier hat seit Januar kein Tor mehr für den VfB erzielt. "Er hat es nicht leicht, aber man muss auch sagen, er hat dem VfB schon das ein oder andere Mal den Arsch gerettet", so Veh. Es komme hinzu, ergänzte Veh, dass "wir es ihm als Mannschaft nicht einfach machen". Ibisevic bekomme zu wenig verwertbare Bälle.