U 19-Europameister Brandt: "Jetzt läuft es"

Nach dem Schlusspfiff kletterte Julian Brandt auf den Zaun vor der Fankurve. Dort feierte der U 19-Europameister gemeinsam mit den Anhängern und dem Rest der Mannschaft von Bayer Leverkusen nicht nur den Sieg gegen den FC Bayern München, sondern auch seinen Treffer zum 2:0 (0:0)-Endstand und seinen 19. Geburtstag. Mit dem Dreier eroberte Bayer am 31. Spieltag Tabellenplatz drei zurück und hat nun einen Punkt Vorsprung vor Borussia Mönchengladbach. Die Borussia kann allerdings heute (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) bei Hertha BSC nachlegen.

Im Interview auf dfb.de spricht Brandt über seinen Treffer gegen den FC Bayern, Vorhersagen seiner Verwandtschaft und das anstehende Spiel bei Borussia Mönchengladbach.

dfb.de: Julian Brandt, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Glückwunsch zum Tor und Glückwunsch zum Sieg. Das war ein perfekter Tag, oder?

Julian Brandt: Ja, es freut mich auch, jede Woche hier wieder zu stehen (lacht). Nein, es war heute wirklich gut. Der Sieg, die drei Punkte, das Tor und der Geburtstag, so lässt es sich leben. Ich glaube, ich kann heute gut einschlafen.

dfb.de: Sie haben im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern in der Verlängerung an der gleichen Stelle den Ball auf die Tribüne geschossen. Diesmal hatten Sie die Kraft?

Brandt: Ja, diesmal habe ich sie auf jeden Fall gesammelt. Ich habe ihn gut getroffen und als er dann reinging, war es natürlich wieder einmal eine Befreiung. Und ich glaube, es war auch wichtig für das Spiel, ein 2:0-Polster zu haben. Wir sind natürlich sehr glücklich.

dfb.de: Die Vorbereitung von Karim Bellarabi war sehr beeindruckend. Wie haben Sie das gesehen?

Brandt: (lacht) Ja, was der Karim für Kreise dreht, das ist Wahnsinn. Ich dachte, der läuft nochmal um den halben Platz. Ich glaube, ich hätte in der Minute wahrscheinlich schon Krämpfe gehabt. Aber nein, Hut ab vor Karim!



Nach dem Schlusspfiff kletterte Julian Brandt auf den Zaun vor der Fankurve. Dort feierte der U 19-Europameister gemeinsam mit den Anhängern und dem Rest der Mannschaft von Bayer Leverkusen nicht nur den Sieg gegen den FC Bayern München, sondern auch seinen Treffer zum 2:0 (0:0)-Endstand und seinen 19. Geburtstag. Mit dem Dreier eroberte Bayer am 31. Spieltag Tabellenplatz drei zurück und hat nun einen Punkt Vorsprung vor Borussia Mönchengladbach. Die Borussia kann allerdings heute (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) bei Hertha BSC nachlegen.

Im Interview auf dfb.de spricht Brandt über seinen Treffer gegen den FC Bayern, Vorhersagen seiner Verwandtschaft und das anstehende Spiel bei Borussia Mönchengladbach.

dfb.de: Julian Brandt, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Glückwunsch zum Tor und Glückwunsch zum Sieg. Das war ein perfekter Tag, oder?

Julian Brandt: Ja, es freut mich auch, jede Woche hier wieder zu stehen (lacht). Nein, es war heute wirklich gut. Der Sieg, die drei Punkte, das Tor und der Geburtstag, so lässt es sich leben. Ich glaube, ich kann heute gut einschlafen.

dfb.de: Sie haben im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern in der Verlängerung an der gleichen Stelle den Ball auf die Tribüne geschossen. Diesmal hatten Sie die Kraft?

Brandt: Ja, diesmal habe ich sie auf jeden Fall gesammelt. Ich habe ihn gut getroffen und als er dann reinging, war es natürlich wieder einmal eine Befreiung. Und ich glaube, es war auch wichtig für das Spiel, ein 2:0-Polster zu haben. Wir sind natürlich sehr glücklich.

dfb.de: Die Vorbereitung von Karim Bellarabi war sehr beeindruckend. Wie haben Sie das gesehen?

Brandt: (lacht) Ja, was der Karim für Kreise dreht, das ist Wahnsinn. Ich dachte, der läuft nochmal um den halben Platz. Ich glaube, ich hätte in der Minute wahrscheinlich schon Krämpfe gehabt. Aber nein, Hut ab vor Karim!

dfb.de: Hakan Calhanoglu hat wieder ein bisschen den Türöffner gespielt mit dieser Wahnsinns-Schusstechnik, um die ihn jeder Fußballer beneidet. Was sagen Sie zu ihm?

Brandt: So einen Freistoß würde ich auch gerne schießen können, ich kann es aber leider nicht. Und ja, seine Schusstechnik ist sehr, sehr top. Ich kenne auch kaum welche, die das besser können. Genauso wie Karim rennen kann wie ein Wilder. Hakans Freistöße sind immens wichtig für uns und ich glaube, gerade heute war es auch der Dosenöffner.

dfb.de: Was ist denn dieser Sieg wert gegen eine B-Mannschaft der Bayern?

Brandt: Ich glaube, das interessiert keinen von uns. Wir haben unser Ziel. Das war Platz drei und ist Platz drei. Und mit den drei Punkten haben wir auf jeden Fall einen Schritt gemacht. Wir haben noch drei Spiele, und wenn wir jetzt in Gladbach siegen, dann sind wir Dritter. Das ist eigentlich ganz einfach, aber es steckt halt noch ein bisschen Arbeit dahinter.

dfb.de: Wie war es auf dem Zaun? Das war für Sie ja auch eine Premiere?!

Brandt: Aufregend. Der Stadionsprecher kam und sagte: "Komm, geh mal hoch da." Und dann konnte mich keiner mehr aufhalten. Ich hatte zwar ein bisschen Angst, dass ich runterfalle, aber sonst war es echt super.

dfb.de: Ist es das schönste Geburtstagsgeschenk, wenn man gegen Weltmeister Manuel Neuer trifft?

Brandt: Ja, es war auf jeden Fall ein gutes Geschenk. Ich wüsste jetzt nicht, wie ich mir heute noch ein besseres Geburtstagsgeschenk machen könnte.

dfb.de: Wie viele Leute haben Ihnen denn vor dem Spiel gratuliert und angekündigt, dass Sie ein Tor schießen werden?

Brandt: Ein paar. Eigentlich mag ich Geburtstage überhaupt nicht, weil dann das Handy brummt und das alles ein bisschen nervt. Manche haben es vorausgesagt. Dass das jetzt so eingetreten ist, ist natürlich top.

dfb.de: Wer hat es denn vorausgesagt?

Brandt: Freunde, Bekannte und mein Vater. Da muss ich mir wahrscheinlich jetzt in der nächsten Stunde einiges anhören.

dfb.de: Seit Sie vor zwei Wochen gegen Hannover getroffen haben, läuft es bei Ihnen. War der Treffer damals sehr wichtig für Sie?

Brandt: Ja, ich glaube das Spiel gegen die Bayern im DFB-Pokal war das Symbol, dass ich da noch nicht richtig drin war, noch nicht der Knoten geplatzt war. Gegen Hannover war es einfach eine Befreiung. Jetzt läuft es.

dfb.de: Und nächste Woche ist dann ein Sechs-Punkte-Spiel in Gladbach?

Brandt: Ja. Da geht es dann um die Wurst. Wir wollen unbedingt das Spiel gewinnen, weil wir uns dann eine gute Ausgangsposition schaffen können. Ich will jetzt nicht sagen, dass es dann gegen Hoffenheim und Frankfurt ein Selbstläufer wird, aber nächste Woche ist von den Dreien natürlich das wichtigste Spiel.

dfb.de: Drücken Sie am Sonntag Hertha BSC die Daumen?

Brandt: Ich weiß noch nicht mal, ob ich es schauen werde. Aber wenn ich nichts Besseres zu tun habe, dann gucke ich es mir mal an.