Marcus Sorg: "Wenn wir hart arbeiten, können wir viel erreichen"

Der erste Schritt einer langen Reise ist getan. Der neue Jahrgang der U 19-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist mit einem 3:2 gegen die Niederlande und einem 1:1 gegen England in die Saison gestartet. Für die Mannschaft von Trainer Marcus Sorg war es die erste gemeinsame Maßnahme auf dem Weg zur Europameisterschaft 2015 in Griechenland.

DFB.de hat mit dem 48 Jahre alten Trainer über seine neue Mannschaft und seine Erkenntnisse vom Lehrgang in Duisburg gesprochen.

DFB.de: Herr Sorg, seit dem EM-Titel in Ungarn Ende Juli ist nicht viel Zeit vergangen. Konnten Sie sich denn erholen?

Marcus Sorg: Viel Zeit zur Erholung war nicht wirklich vorhanden. Ich war eine Woche zuhause, dann ging schon wieder die Vorbereitung auf die neue Saison los. Wir haben uns mit dem neuen Jahrgang beschäftigt und die nächsten Wochen geplant.

DFB.de: Kann man von einem Neuaufbau sprechen?

Sorg: Das Gros an Talenten ist mit vier bis fünf Ausnahmen aus der U 18-Nationalmannschaft aufgestiegen. Die Spieler kennen sich also aus vergangenen U-Teams sehr gut, sie spielen teilweise schon viele Jahre zusammen. Man kann deshalb nicht von einem Neuaufbau sprechen. Ich sehe es als Start für unsere gemeinsame Arbeit, mit gemeinsamen Zielen.

DFB.de: Mit Oka Nikolov begrüßen Sie auch ein neues Mitglied im Funktionsteam. Wie verläuft die Arbeit mit dem Torwarttrainer?

Sorg: Oka hat sich sehr schnell integriert. Wir sind sehr froh, ihn in unseren Reihen zu haben. Die jungen Spieler sehen zu ihm auf. Sie träumen davon, auch einmal die Nummer 1 in der Bundesliga zu werden. Mit seiner Kompetenz, seiner Ausstrahlung und seiner Erfahrung kann er unsere Torhüter entscheidend weiterbringen.

DFB.de: Wie sah der erste Lehrgang aus?

Sorg: Insgesamt waren wir acht Tage beisammen. Die Zeit haben wir intensiv genutzt. Es gilt, auf dem Trainingsplatz eine Mannschaft zu formen, ihre Stärken zur Geltung zu bringen und trotzdem aber auch an Themen zu arbeiten, an denen noch Steigerungspotenzial besteht.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie den Jahrgang ein?

Sorg: Wir haben viele außergewöhnliche Talente in unseren Reihen. Die Qualität stimmt. Aber Talent allein reicht zum Erfolg nicht aus. Wir werden uns im Laufe der Saison entwickeln müssen, jeder Einzelne für sich und wir als Mannschaft. Wenn wir hart arbeiten, können wir viel erreichen.

DFB.de: Der Start war durchaus gelungen. Gegen starke Gegner wurde ein Sieg und ein Unentschieden erzielt. Wie sehen Sie die Testspiele gegen die Niederlande und England?

Sorg: Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Die Niederlande und die Engländer haben sehr spielstarke Mannschaften. Uns steckten einige Trainingseinheiten in den Knochen und natürlich ist man noch nicht so eingespielt. Mir hat aber gefallen, dass die Jungs sich in beiden Spielen nach einem Rückstand zurück ins Spiel gebissen haben. Das spricht für eine gute Moral im Team. Die Jungs sind alle technisch sehr gut ausgebildet und haben einen großen Spieltrieb. Das ist schön zu sehen.

DFB.de: Besonderes Lob hat sich wohl Timo Werner verdient mit drei Toren in zwei Spielen.

Sorg: Timo ist ein Klassestürmer. Mich freut es sehr für ihn, dass er seine Qualität zeigen konnte. Das Lob gilt aber der gesamten Mannschaft. Jeder wollte seine Chance nutzen.

DFB.de: Im letzten Jahr führte Sie die erste Maßnahme nach Ungarn mit der Botschaft, zur EM wieder dorthin zurückzukehren. Dieses Mal haben Sie sich für Duisburg entschieden - warum?

Sorg: Wir wollten gegen starke Gegner testen. Mit dem niederländischen und englischen Verband konnte man sich schließlich auf diese Termine einigen. Die Region um Duisburg bot uns gute Bedingungen, uns auf die sportlichen Aufgaben vorzubereiten. Ein großes Kompliment muss man auch den Organisatoren in Köln und Oberhausen machen, die alles gegeben haben. Mit circa 3000 Zuschauern bei jedem Spiel hatten wir auch eine tolle Kulisse. Das hilft der Mannschaft enorm.

DFB.de: Wie sehen die nächsten Wochen und Monate aus?

Sorg: Im Oktober sehen wir uns wieder. Dann steht bereits die erste EM-Qualifikationsrunde in Lettland an gegen den Gastgeber, Kasachstan und Österreich. Einen Monat später fahren wir dann nach Griechenland und spielen dort ein Turnier mit den Griechen, Spanien und Frankreich. Wieder mit dem Ziel, im Sommer zur EM zurückzukehren.

[rr]

Der erste Schritt einer langen Reise ist getan. Der neue Jahrgang der U 19-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist mit einem 3:2 gegen die Niederlande und einem 1:1 gegen England in die Saison gestartet. Für die Mannschaft von Trainer Marcus Sorg war es die erste gemeinsame Maßnahme auf dem Weg zur Europameisterschaft 2015 in Griechenland.

DFB.de hat mit dem 48 Jahre alten Trainer über seine neue Mannschaft und seine Erkenntnisse vom Lehrgang in Duisburg gesprochen.

DFB.de: Herr Sorg, seit dem EM-Titel in Ungarn Ende Juli ist nicht viel Zeit vergangen. Konnten Sie sich denn erholen?

Marcus Sorg: Viel Zeit zur Erholung war nicht wirklich vorhanden. Ich war eine Woche zuhause, dann ging schon wieder die Vorbereitung auf die neue Saison los. Wir haben uns mit dem neuen Jahrgang beschäftigt und die nächsten Wochen geplant.

DFB.de: Kann man von einem Neuaufbau sprechen?

Sorg: Das Gros an Talenten ist mit vier bis fünf Ausnahmen aus der U 18-Nationalmannschaft aufgestiegen. Die Spieler kennen sich also aus vergangenen U-Teams sehr gut, sie spielen teilweise schon viele Jahre zusammen. Man kann deshalb nicht von einem Neuaufbau sprechen. Ich sehe es als Start für unsere gemeinsame Arbeit, mit gemeinsamen Zielen.

DFB.de: Mit Oka Nikolov begrüßen Sie auch ein neues Mitglied im Funktionsteam. Wie verläuft die Arbeit mit dem Torwarttrainer?

Sorg: Oka hat sich sehr schnell integriert. Wir sind sehr froh, ihn in unseren Reihen zu haben. Die jungen Spieler sehen zu ihm auf. Sie träumen davon, auch einmal die Nummer 1 in der Bundesliga zu werden. Mit seiner Kompetenz, seiner Ausstrahlung und seiner Erfahrung kann er unsere Torhüter entscheidend weiterbringen.

DFB.de: Wie sah der erste Lehrgang aus?

Sorg: Insgesamt waren wir acht Tage beisammen. Die Zeit haben wir intensiv genutzt. Es gilt, auf dem Trainingsplatz eine Mannschaft zu formen, ihre Stärken zur Geltung zu bringen und trotzdem aber auch an Themen zu arbeiten, an denen noch Steigerungspotenzial besteht.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie den Jahrgang ein?

Sorg: Wir haben viele außergewöhnliche Talente in unseren Reihen. Die Qualität stimmt. Aber Talent allein reicht zum Erfolg nicht aus. Wir werden uns im Laufe der Saison entwickeln müssen, jeder Einzelne für sich und wir als Mannschaft. Wenn wir hart arbeiten, können wir viel erreichen.

DFB.de: Der Start war durchaus gelungen. Gegen starke Gegner wurde ein Sieg und ein Unentschieden erzielt. Wie sehen Sie die Testspiele gegen die Niederlande und England?

Sorg: Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Die Niederlande und die Engländer haben sehr spielstarke Mannschaften. Uns steckten einige Trainingseinheiten in den Knochen und natürlich ist man noch nicht so eingespielt. Mir hat aber gefallen, dass die Jungs sich in beiden Spielen nach einem Rückstand zurück ins Spiel gebissen haben. Das spricht für eine gute Moral im Team. Die Jungs sind alle technisch sehr gut ausgebildet und haben einen großen Spieltrieb. Das ist schön zu sehen.

DFB.de: Besonderes Lob hat sich wohl Timo Werner verdient mit drei Toren in zwei Spielen.

Sorg: Timo ist ein Klassestürmer. Mich freut es sehr für ihn, dass er seine Qualität zeigen konnte. Das Lob gilt aber der gesamten Mannschaft. Jeder wollte seine Chance nutzen.

DFB.de: Im letzten Jahr führte Sie die erste Maßnahme nach Ungarn mit der Botschaft, zur EM wieder dorthin zurückzukehren. Dieses Mal haben Sie sich für Duisburg entschieden - warum?

Sorg: Wir wollten gegen starke Gegner testen. Mit dem niederländischen und englischen Verband konnte man sich schließlich auf diese Termine einigen. Die Region um Duisburg bot uns gute Bedingungen, uns auf die sportlichen Aufgaben vorzubereiten. Ein großes Kompliment muss man auch den Organisatoren in Köln und Oberhausen machen, die alles gegeben haben. Mit circa 3000 Zuschauern bei jedem Spiel hatten wir auch eine tolle Kulisse. Das hilft der Mannschaft enorm.

DFB.de: Wie sehen die nächsten Wochen und Monate aus?

Sorg: Im Oktober sehen wir uns wieder. Dann steht bereits die erste EM-Qualifikationsrunde in Lettland an gegen den Gastgeber, Kasachstan und Österreich. Einen Monat später fahren wir dann nach Griechenland und spielen dort ein Turnier mit den Griechen, Spanien und Frankreich. Wieder mit dem Ziel, im Sommer zur EM zurückzukehren.