Marcus Sorg: "Die fehlende Konstanz wurde uns zum Verhängnis"

Für die U 19-Nationalmannschaft ist die Europameisterschaft in Griechenland beendet. Nach einer 0:3-Auftaktniederlage gegen Spanien und dem 1:0 gegen die Niederlande kam die Mannschaft von Marcus Sorg nicht über ein 2:2 gegen Russland hinaus. Trotz Punktgleichheit mit dem Tabellenführer bedeutete dies das Aus. Für DFB.de zieht der DFB-Trainer sein Turnierfazit.

DFB.de: Herr Sorg, alle vier Mannschaften beenden die Gruppenphase mit vier Punkten, aber Ihr Team scheidet wegen der schlechtesten Tordifferenz aus. Wie groß ist die Enttäuschung?

Marcus Sorg: Die Enttäuschung ist im ersten Moment natürlich sehr groß. Wenn man sein Ziel um ein Tor verpasst, dann ist das sehr bitter. Und es zeigt einmal mehr, dass es auf diesem Level auf Kleinigkeiten ankommt und Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden. Russland und Spanien möchte ich herzlich gratulieren, für uns hat es diesmal leider nicht gereicht.

DFB.de: Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?

Sorg: Die Konstellation in unserer Gruppe zeigt, dass jeder Mannschaft alles abverlangt worden ist. Sie zeigt aber auch, dass keine Mannschaft wirklich Konstanz gezeigt hat, was in so einem Turnier unglaublich wichtig ist. Die fehlende Konstanz wurde uns schließlich zum Verhängnis.

DFB.de: Woran lag es Ihrer Meinung nach: an der Chancenauswertung oder Nachlässigkeiten in der Defensive?

Sorg: Es lag an der fehlenden Konstanz, vor allen Dingen der Stabilität und Seriosität bei eigenem Ballbesitz. Der Turnierverlauf ist im Endeffekt ein Spiegelbild des ganzen Jahres. Alle Spieler sind sehr talentiert und bringen wichtige Voraussetzungen mit. Aber wir sagen ihnen auch, dass Talent nur ein Teil von Qualität ist. Qualität bedeutet vor allem, seine Topleistung immer wieder abrufen zu können und auch immer wieder zu bestätigen. Das macht am Ende den Unterschied, insofern sind solche Erfahrungen für die jungen Spieler unglaublich wertvoll. Und ich hoffe, dass jeder diesen Mehrwert für seine weitere Entwicklung mitnimmt und für die Zukunft daraus lernt. Dann hat dieses Jahr auch etwas gebracht.

DFB.de: Wie wichtig ist dann ein Titelgewinn?

Sorg: Wir haben letztes Jahr gesehen, was ein Titelgewinn ausmacht und was danach alles passiert. Es gibt nichts Schöneres. Natürlich muss es unser Anspruch sein, um Titel mitzuspielen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass der Weg der im Juniorenbereich nicht leichten Qualifikation und auch die Drucksituation in einer Endrunde für die Entwicklung der Spieler unheimlich wichtig ist. Wir wollen ja schließlich, dass die Jungs eines Tages ganz oben ankommen. Insofern bin ich zwar enttäuscht über das Ausscheiden, aber ich kann es akzeptieren, wenn diese Erfahrungen die Spieler letztendlich besser machen.

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Für die U 19-Nationalmannschaft ist die Europameisterschaft in Griechenland beendet. Nach einer 0:3-Auftaktniederlage gegen Spanien und dem 1:0 gegen die Niederlande kam die Mannschaft von Marcus Sorg nicht über ein 2:2 gegen Russland hinaus. Trotz Punktgleichheit mit dem Tabellenführer bedeutete dies das Aus. Für DFB.de zieht der DFB-Trainer sein Turnierfazit.

DFB.de: Herr Sorg, alle vier Mannschaften beenden die Gruppenphase mit vier Punkten, aber Ihr Team scheidet wegen der schlechtesten Tordifferenz aus. Wie groß ist die Enttäuschung?

Marcus Sorg: Die Enttäuschung ist im ersten Moment natürlich sehr groß. Wenn man sein Ziel um ein Tor verpasst, dann ist das sehr bitter. Und es zeigt einmal mehr, dass es auf diesem Level auf Kleinigkeiten ankommt und Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden. Russland und Spanien möchte ich herzlich gratulieren, für uns hat es diesmal leider nicht gereicht.

DFB.de: Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?

Sorg: Die Konstellation in unserer Gruppe zeigt, dass jeder Mannschaft alles abverlangt worden ist. Sie zeigt aber auch, dass keine Mannschaft wirklich Konstanz gezeigt hat, was in so einem Turnier unglaublich wichtig ist. Die fehlende Konstanz wurde uns schließlich zum Verhängnis.

DFB.de: Woran lag es Ihrer Meinung nach: an der Chancenauswertung oder Nachlässigkeiten in der Defensive?

Sorg: Es lag an der fehlenden Konstanz, vor allen Dingen der Stabilität und Seriosität bei eigenem Ballbesitz. Der Turnierverlauf ist im Endeffekt ein Spiegelbild des ganzen Jahres. Alle Spieler sind sehr talentiert und bringen wichtige Voraussetzungen mit. Aber wir sagen ihnen auch, dass Talent nur ein Teil von Qualität ist. Qualität bedeutet vor allem, seine Topleistung immer wieder abrufen zu können und auch immer wieder zu bestätigen. Das macht am Ende den Unterschied, insofern sind solche Erfahrungen für die jungen Spieler unglaublich wertvoll. Und ich hoffe, dass jeder diesen Mehrwert für seine weitere Entwicklung mitnimmt und für die Zukunft daraus lernt. Dann hat dieses Jahr auch etwas gebracht.

DFB.de: Wie wichtig ist dann ein Titelgewinn?

Sorg: Wir haben letztes Jahr gesehen, was ein Titelgewinn ausmacht und was danach alles passiert. Es gibt nichts Schöneres. Natürlich muss es unser Anspruch sein, um Titel mitzuspielen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass der Weg der im Juniorenbereich nicht leichten Qualifikation und auch die Drucksituation in einer Endrunde für die Entwicklung der Spieler unheimlich wichtig ist. Wir wollen ja schließlich, dass die Jungs eines Tages ganz oben ankommen. Insofern bin ich zwar enttäuscht über das Ausscheiden, aber ich kann es akzeptieren, wenn diese Erfahrungen die Spieler letztendlich besser machen.