"Hohe Durchlässigkeit auch bei DFB-Trainern"

Marcus Sorg tritt heute seine Arbeit als neuer zweiter Assistenztrainer bei der deutschen Nationalmannschaft an. Der bisherige U 19-Trainer und designierte U 21-Chefcoach übergibt sein Amt an Guido Streichsbier, der von der U 18 aufrückt. Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Peter Scheffler sprechen die beiden DFB-Trainer über ihre neuen Aufgaben, die Übergabe an den Nachfolger und die anstehenden Turnier mit ihren neuen Mannschaften.

DFB.de: Herr Sorg, Sie rücken in den Trainerstab der A-Mannschaft auf. Wie haben Sie diese Nachricht aufgenommen?

Marcus Sorg: Ich freue mich über das Vertrauen, das mir Jogi Löw und sein Team entgegenbringen. Die Aufgabe, bei der A-Mannschaft mitzuarbeiten, das Team auf die bevorstehende EM in Frankreich vorzubereiten und dort mitzubetreuen, ist eine reizvolle und spannende Herausforderung. Die Entscheidung des Bundestrainers zeigt, dass wir beim DFB von den U-Nationalmannschaften bis zur A-Nationalmannschaft eine hohe Durchlässigkeit und Transparenz haben. Das gilt nicht nur für Spieler, sondern auch für uns Trainer.

DFB.de: Herr Streichsbier, Sie sind aufgrund der Berufung von Marcus Sorg nun vom U 18- zum U 19-Trainer aufgestiegen. Was bedeutet das für Ihre Arbeit?

Guido Streichsbier: Ähnlich wie Marcus mit der EURO in Frankreich habe ich mit der Heim-EM nun auch ein großes Ziel vor Augen. Die U 19 dort zu betreuen, ist eine tolle Sache. Ansonsten ist die Arbeit in allen U-Teams ähnlich, so dass ich mich nicht besonders eingewöhnen muss. Wir profitieren von der gemeinsamen Spielidee und den Leitplanken, die von Hansi Flick erarbeitet wurden. Das ist nicht nur für uns gut, sondern auch für die Spieler.

DFB.de: Sie haben die Mannschaft in der Saison 2014/2015 als U 18-Trainer betreut und im September an Marcus Sorg übergeben. Nun lief es umgekehrt. Wie darf man sich solch eine Übergabe vorstellen?

Streichsbier: Wir sammeln über das gesamte Jahr hin Informationen über die einzelnen Spieler. Dabei sind wir auch im ständigen Austausch mit den Vereinstrainern. In der U 18, die ein turnierfreies Übergangsjahr hat, wird auch viel experimentiert, damit der U 19-Trainer eine gute Basis hat, um wieder in die Wettbewerbe einzugreifen. Dies alles bringt uns einen guten Eindruck von allen Spielern, über die wir uns dann intensiv austauschen.

Sorg: Wir informieren uns ja auch zwischen den Maßnahmen andauernd gegenseitig, unterstützen uns und sehen uns bei Tagungen. Dazu war Guido bei der EM 2015 in Griechenland sowie bei weiteren Lehrgängen diese Saison bereits mit uns unterwegs. Die Übergabe ist also fließend und nicht so ausführlich wie bei einem komplett neuen Trainer.



Marcus Sorg tritt heute seine Arbeit als neuer zweiter Assistenztrainer bei der deutschen Nationalmannschaft an. Der bisherige U 19-Trainer und designierte U 21-Chefcoach übergibt sein Amt an Guido Streichsbier, der von der U 18 aufrückt. Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Peter Scheffler sprechen die beiden DFB-Trainer über ihre neuen Aufgaben, die Übergabe an den Nachfolger und die anstehenden Turnier mit ihren neuen Mannschaften.

DFB.de: Herr Sorg, Sie rücken in den Trainerstab der A-Mannschaft auf. Wie haben Sie diese Nachricht aufgenommen?

Marcus Sorg: Ich freue mich über das Vertrauen, das mir Jogi Löw und sein Team entgegenbringen. Die Aufgabe, bei der A-Mannschaft mitzuarbeiten, das Team auf die bevorstehende EM in Frankreich vorzubereiten und dort mitzubetreuen, ist eine reizvolle und spannende Herausforderung. Die Entscheidung des Bundestrainers zeigt, dass wir beim DFB von den U-Nationalmannschaften bis zur A-Nationalmannschaft eine hohe Durchlässigkeit und Transparenz haben. Das gilt nicht nur für Spieler, sondern auch für uns Trainer.

DFB.de: Herr Streichsbier, Sie sind aufgrund der Berufung von Marcus Sorg nun vom U 18- zum U 19-Trainer aufgestiegen. Was bedeutet das für Ihre Arbeit?

Guido Streichsbier: Ähnlich wie Marcus mit der EURO in Frankreich habe ich mit der Heim-EM nun auch ein großes Ziel vor Augen. Die U 19 dort zu betreuen, ist eine tolle Sache. Ansonsten ist die Arbeit in allen U-Teams ähnlich, so dass ich mich nicht besonders eingewöhnen muss. Wir profitieren von der gemeinsamen Spielidee und den Leitplanken, die von Hansi Flick erarbeitet wurden. Das ist nicht nur für uns gut, sondern auch für die Spieler.

DFB.de: Sie haben die Mannschaft in der Saison 2014/2015 als U 18-Trainer betreut und im September an Marcus Sorg übergeben. Nun lief es umgekehrt. Wie darf man sich solch eine Übergabe vorstellen?

Streichsbier: Wir sammeln über das gesamte Jahr hin Informationen über die einzelnen Spieler. Dabei sind wir auch im ständigen Austausch mit den Vereinstrainern. In der U 18, die ein turnierfreies Übergangsjahr hat, wird auch viel experimentiert, damit der U 19-Trainer eine gute Basis hat, um wieder in die Wettbewerbe einzugreifen. Dies alles bringt uns einen guten Eindruck von allen Spielern, über die wir uns dann intensiv austauschen.

Sorg: Wir informieren uns ja auch zwischen den Maßnahmen andauernd gegenseitig, unterstützen uns und sehen uns bei Tagungen. Dazu war Guido bei der EM 2015 in Griechenland sowie bei weiteren Lehrgängen diese Saison bereits mit uns unterwegs. Die Übergabe ist also fließend und nicht so ausführlich wie bei einem komplett neuen Trainer.

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DFB.de: Wie geht es nun für Sie weiter, Herr Sorg? Kennen Sie Ihre Aufgaben bei der A-Mannschaft schon?

Sorg: Ich reise heute nach Berlin zum Treffpunkt der A-Mannschaft. Natürlich habe ich mich schon mit den kommenden Gegnern England und Italien beschäftigt, aber die genaue Abstimmung wird vor Ort stattfinden. Ich denke, mit dem bisherigen Trainerteam und mir als zweitem Co-Trainer sind wir gut aufgestellt für die kommenden Aufgaben.

DFB.de: Herr Streichsbier, wie gehen Sie die neuen Aufgaben im Hinblick auf die U 19-EM in Deutschland an?

Streichsbier: Marcus hat mich auch hier stets auf dem Laufenden gehalten und mir von vielen Aktionen berichtet, die schon angelaufen sind, um das Turnier zu bewerben. Insofern ist meine Vorfreude auf dieses Event sehr groß. Es ist eine große Herausforderung, das Team bei der U 19-EM zu begleiten. Die Mannschaft hat sich vor zwei Jahren bei der U 17-EM in Malta unter Wert verkauft. Jetzt wollen wir den positiven Schwung in der Bevölkerung mitnehmen und wesentlich erfolgreicher abschneiden.

DFB.de: Wie wichtig sind dafür der aktuelle Lehrgang und die beiden Spiele gegen Südkorea?

Streichsbier: Wir müssen uns einen guten Überblick über den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft verschaffen und trotzdem noch ein paar Dinge im Hinblick auf die EM ausprobieren. Deshalb wird jede Einheit hier wichtig sein, aber auch persönliche Gespräche über Privates, den Verein und die körperliche Verfassung. Dazu kommen die Erkenntnisse aus den beiden Spielen. Danach schauen wir uns die Spieler noch in den restlichen fünf Wochen der Saison im Verein an. Und dann müssen wir Entscheidungen treffen, wer uns bei der EM auf dem Platz vertritt.

DFB.de: Herr Sorg, Herr Streichsbier, was wünschen Sie Ihrem Kollegen für die kommenden Monate?

Streichsbier: Ich wünsche Marcus ganz viel Spaß und Erfolg. Er wird viele neue Eindrücke gewinnen, wenn er mit dem Trainerteam der A-Mannschaft und Deutschlands besten Spielern zusammenarbeiten darf. Diese Eindrücke und Erkenntnisse kann er dann wieder in die Arbeit mit den U-Nationalmannschaften einbringen, so dass wir alle davon profitieren.

Sorg: Ich freue mich wahnsinnig für Guido, dass er nun nach eineinhalb Jahren hervorragender Arbeit beim DFB eine Mannschaft auf ein Turnier vorbereiten und begleiten kann. Dafür wünsche ich ihm nur das Beste und maximalen Erfolg. Ich bin sicher, dass die Kombination bei der U 19 aus einem tollen Funktionsteam und Guido mit seinen fachlichen und persönlichen Qualitäten an der Spitze Erfolg haben wird.

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