U 19-Frauen verpassen EM-Finale

Der Traum der U 19-Frauen vom fünften Titel bei der EM in Israel ist vorbei. Die Mannschaft von Maren Meinert unterlag in Netanya in einem spannenden Halbfinale nach Elfmeterschießen 5:7 (3:3, 3:3, 1:2) gegen Schweden.

"Es ist natürlich unglücklich, dass wir das Tor so kurz vor Schluss bekommen, zumal es für mich aus dem Nichts gefallen ist. Aber wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir die Nummer neun (Stina Blackstenius, Anm.d. Red.) nicht in den Griff bekommen haben", resümierte Meinert die für sie entscheidende Szene zum 3:3. "Wir haben in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt und auch in der Verlängerung Vorteile. Wir haben alles gegeben und viel gelernt".

Der Start in die Partie verlief dabei äußerst verheißungsvoll. Schon beim ersten deutschen Angriff lag das 1:0 in der Luft, doch Nina Ehegötz setzte ihren Kopfball nach Flanke von Laura Freigang um Zentimeter am Torpfosten vorbei (1.). Besser funktionierte es in der elften Minute: Einen von Jenny Gaugigl getretenen Freistoß köpfte Spielführerin Rebecca Knaak platziert zum 1:0 ins kurze Eck.

Schwedischer Doppelpack vor der Pause

Die Schwedinnen wachten nach zögerlichem Start jetzt auf und übernahmen das Kommando. Bereits in der 21. Minute belohnten sich die Skandinavierinnen für ihre Bemühungen, als Tove Almqvist aus 16 Metern per Schlenzer zum Ausgleich traf. Die Elf von Coach Calle Barling wirkte nun zielstrebiger. In der 31. Minute schloss Stina Blackstenius noch zu überhastet ab (31.), kurz vor der Pause war Torfrau Lena Pauels gegen den Kopfball der schwedischen Stürmerin aber machtlos (44.).

In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die beiden Teams zunächst, doch nach einer Ecke brachte Ehegötz den DFB-Nachwuchs wieder auf gleiche Höhe. Im ersten Versuch noch geblockt, reagierte die Angreiferin am schnellsten und drückte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 2:2 unter die Latte (58.).

Gier lässt hoffen, doch Blackstenius kontert spät

Jetzt war die deutsche U 19 am Drücker: Jasmin Sehan setzte Gier in Szene, die nach technisch starker Ballannahme den Ball aus kurzem Winkel an den Außenpfosten setzte (65.). Meinert bewies bein ihren Wechseln ein glückliches Händchen und brachte Lea Schüller, die sich nur eine Minute später glänzend einführte. Nach einem Flankenlauf bediente die Mittelfeldspielerin Gier, die erst ihre Gegenspielerin aussteigen ließ, um dann souverän zum 3:2 einzuschieben (78.).

Doch Schweden kam noch einmal zurück: Nach einem Steilpass entwischte Blackstenius der Abwehr, Pauels parierte zwar, doch der Abpraller sprang über Michaela Brandenburgs Schulter doch zum 3:3 ins leere Tor (88.). In der Nachspielzeit musste Pauels erneut gegen Blackstenius noch einmal ihre ganze Klasse zeigen (90.+2).

Gier und Rauch scheitern vom Punkt

Wenige Torchancen brachte die erste Hälfte der Verlängerung. Und doch hätte es in der 105. Minute fast wieder hinter Schwedens Torfrau Emma Holmgren eingeschlagen, doch Knaaks Kopfball nach einer Ecke wurde von Lotta Ökvist von der Linie geschlagen. Blackstenius tauchte zu Beginn der zweiten 15 Minuten frei vor Pauels auf, zielte aber zu hoch (107.).

Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen und dort scheiterten Gier und Felicitas Rauch an Torfrau Holmgren.

[dfb]

Der Traum der U 19-Frauen vom fünften Titel bei der EM in Israel ist vorbei. Die Mannschaft von Maren Meinert unterlag in Netanya in einem spannenden Halbfinale nach Elfmeterschießen 5:7 (3:3, 3:3, 1:2) gegen Schweden.

"Es ist natürlich unglücklich, dass wir das Tor so kurz vor Schluss bekommen, zumal es für mich aus dem Nichts gefallen ist. Aber wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir die Nummer neun (Stina Blackstenius, Anm.d. Red.) nicht in den Griff bekommen haben", resümierte Meinert die für sie entscheidende Szene zum 3:3. "Wir haben in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt und auch in der Verlängerung Vorteile. Wir haben alles gegeben und viel gelernt".

Der Start in die Partie verlief dabei äußerst verheißungsvoll. Schon beim ersten deutschen Angriff lag das 1:0 in der Luft, doch Nina Ehegötz setzte ihren Kopfball nach Flanke von Laura Freigang um Zentimeter am Torpfosten vorbei (1.). Besser funktionierte es in der elften Minute: Einen von Jenny Gaugigl getretenen Freistoß köpfte Spielführerin Rebecca Knaak platziert zum 1:0 ins kurze Eck.

Schwedischer Doppelpack vor der Pause

Die Schwedinnen wachten nach zögerlichem Start jetzt auf und übernahmen das Kommando. Bereits in der 21. Minute belohnten sich die Skandinavierinnen für ihre Bemühungen, als Tove Almqvist aus 16 Metern per Schlenzer zum Ausgleich traf. Die Elf von Coach Calle Barling wirkte nun zielstrebiger. In der 31. Minute schloss Stina Blackstenius noch zu überhastet ab (31.), kurz vor der Pause war Torfrau Lena Pauels gegen den Kopfball der schwedischen Stürmerin aber machtlos (44.).

In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die beiden Teams zunächst, doch nach einer Ecke brachte Ehegötz den DFB-Nachwuchs wieder auf gleiche Höhe. Im ersten Versuch noch geblockt, reagierte die Angreiferin am schnellsten und drückte das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 2:2 unter die Latte (58.).

Gier lässt hoffen, doch Blackstenius kontert spät

Jetzt war die deutsche U 19 am Drücker: Jasmin Sehan setzte Gier in Szene, die nach technisch starker Ballannahme den Ball aus kurzem Winkel an den Außenpfosten setzte (65.). Meinert bewies bein ihren Wechseln ein glückliches Händchen und brachte Lea Schüller, die sich nur eine Minute später glänzend einführte. Nach einem Flankenlauf bediente die Mittelfeldspielerin Gier, die erst ihre Gegenspielerin aussteigen ließ, um dann souverän zum 3:2 einzuschieben (78.).

Doch Schweden kam noch einmal zurück: Nach einem Steilpass entwischte Blackstenius der Abwehr, Pauels parierte zwar, doch der Abpraller sprang über Michaela Brandenburgs Schulter doch zum 3:3 ins leere Tor (88.). In der Nachspielzeit musste Pauels erneut gegen Blackstenius noch einmal ihre ganze Klasse zeigen (90.+2).

Gier und Rauch scheitern vom Punkt

Wenige Torchancen brachte die erste Hälfte der Verlängerung. Und doch hätte es in der 105. Minute fast wieder hinter Schwedens Torfrau Emma Holmgren eingeschlagen, doch Knaaks Kopfball nach einer Ecke wurde von Lotta Ökvist von der Linie geschlagen. Blackstenius tauchte zu Beginn der zweiten 15 Minuten frei vor Pauels auf, zielte aber zu hoch (107.).

Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen und dort scheiterten Gier und Felicitas Rauch an Torfrau Holmgren.