Streichsbier: "U-Nationalmannschaften sind kein geschlossener Kreis"

Das letzte Länderspiel eines DFB-Teams im Jahr 2014 konnte die U 18-Nationalmannschaft am Freitag für sich entscheiden. 3:2 gewann die Mannschaft von Trainer Guido Streichsbier in Marbella gegen die Auswahl der USA. DFB.de sprach nach der Partie mit Guido Streichsbier über das Trainingslager in Spanien und sein erstes halbes Jahr beim DFB.

DFB.de: Herr Streichsbier, Sie haben zu diesem Lehrgang 13 neue Spieler eingeladen. Wie haben diese sich präsentiert?

Streichsbier: Bei dem ein oder anderen haben wir schon gemerkt, dass die Länderspielebene noch ein bisschen zu viel ist, aber wir hatten hier einige Trainingseinheiten und konnten viele Eindrücke sammeln. Insgesamt bin ich also zufrieden. Die Jungs sind alle noch in der Entwicklung und jetzt liegt es an den Vereinen und uns, sie dabei zu unterstützen das nächste Level zu erreichen.

DFB.de: Die Klub-Mannschaften der Spieler sind alle bereits in der Winterpause, die Kollegen im Verein haben Urlaub. Muss der ein oder andere Spieler am Jahresende extra motiviert werden?

Streichsbier: Nein absolut nicht. Ich glaube, wer in dem Alter noch Extra-Motivation für die Nationalmannschaft bräuchte, wäre Fehl am Platz. Wir haben schon gemerkt, dass eine anstrengende Hinrunde hinter den Spielern liegt, dazu kommt der Aufwand für die Schule und Klausuren. Die Belastung sowohl physisch, als auch psychisch ist hoch, aber vom Engagement und den Emotionen her waren alle voll dabei und haben gut gearbeitet.

DFB.de: Das erste Spiel dieses Trainingslagers gegen die USA ging mit 1:2 verloren. Das Rückspiel am Freitag konnte Ihre Mannschaft mit 3:2 für sich entscheiden. Was hat im ersten Spiel nicht gepasst und was hat die Mannschaft verbessert?

Streichsbier: Im ersten Spiel waren wir auch sehr dominant, aber konnten uns im letzten Spielfelddrittel nicht richtig durchsetzen. Da hatten wir zwar auch drei, vier richtig gute Chancen, aber am Freitag waren es viel mehr. Da waren wir klar überlegen, standen über 90 Minuten sehr kompakt und waren aggressiv. Leider haben wir einige der klaren Torchancen ausgelassen und durch zwei Unaufmerksamkeiten die Gegentore bekommen, von daher spiegelt das Ergebnis vom Freitag nicht die Kräfteverhältnisse wider.

DFB.de: Sie sind seit diesem Sommer Trainer der U 18 und haben seitdem viel gesichtet, viel getestet und in der Türkei sogar das Vier-Nationen-Turnier gewonnen. Wie lautet ihr Fazit nach dem ersten halben Jahr beim DFB?



Das letzte Länderspiel eines DFB-Teams im Jahr 2014 konnte die U 18-Nationalmannschaft am Freitag für sich entscheiden. 3:2 gewann die Mannschaft von Trainer Guido Streichsbier in Marbella gegen die Auswahl der USA. DFB.de sprach nach der Partie mit Guido Streichsbier über das Trainingslager in Spanien und sein erstes halbes Jahr beim DFB.

DFB.de: Herr Streichsbier, Sie haben zu diesem Lehrgang 13 neue Spieler eingeladen. Wie haben diese sich präsentiert?

Streichsbier: Bei dem ein oder anderen haben wir schon gemerkt, dass die Länderspielebene noch ein bisschen zu viel ist, aber wir hatten hier einige Trainingseinheiten und konnten viele Eindrücke sammeln. Insgesamt bin ich also zufrieden. Die Jungs sind alle noch in der Entwicklung und jetzt liegt es an den Vereinen und uns, sie dabei zu unterstützen das nächste Level zu erreichen.

DFB.de: Die Klub-Mannschaften der Spieler sind alle bereits in der Winterpause, die Kollegen im Verein haben Urlaub. Muss der ein oder andere Spieler am Jahresende extra motiviert werden?

Streichsbier: Nein absolut nicht. Ich glaube, wer in dem Alter noch Extra-Motivation für die Nationalmannschaft bräuchte, wäre Fehl am Platz. Wir haben schon gemerkt, dass eine anstrengende Hinrunde hinter den Spielern liegt, dazu kommt der Aufwand für die Schule und Klausuren. Die Belastung sowohl physisch, als auch psychisch ist hoch, aber vom Engagement und den Emotionen her waren alle voll dabei und haben gut gearbeitet.

DFB.de: Das erste Spiel dieses Trainingslagers gegen die USA ging mit 1:2 verloren. Das Rückspiel am Freitag konnte Ihre Mannschaft mit 3:2 für sich entscheiden. Was hat im ersten Spiel nicht gepasst und was hat die Mannschaft verbessert?

Streichsbier: Im ersten Spiel waren wir auch sehr dominant, aber konnten uns im letzten Spielfelddrittel nicht richtig durchsetzen. Da hatten wir zwar auch drei, vier richtig gute Chancen, aber am Freitag waren es viel mehr. Da waren wir klar überlegen, standen über 90 Minuten sehr kompakt und waren aggressiv. Leider haben wir einige der klaren Torchancen ausgelassen und durch zwei Unaufmerksamkeiten die Gegentore bekommen, von daher spiegelt das Ergebnis vom Freitag nicht die Kräfteverhältnisse wider.

DFB.de: Sie sind seit diesem Sommer Trainer der U 18 und haben seitdem viel gesichtet, viel getestet und in der Türkei sogar das Vier-Nationen-Turnier gewonnen. Wie lautet ihr Fazit nach dem ersten halben Jahr beim DFB?

Streichsbier: Wir haben jetzt insgesamt 21 Neulinge in den fünf Spielen eingesetzt, und das war auch unser Ziel. Wir wollten das erste halbe Jahr nutzen, um nicht nur die Spieler einzusetzen, die aus der U 17 bekannt waren, sondern auch, um zu sehen, wie sich andere Spieler entwickelt haben. Das hat gut funktioniert - von daher bin ich absolut zufrieden.

DFB.de: Zum Jahresabschluss ein kleiner Blick in die Zukunft. Der nächste Termin der U 18 ist das Länderspiel in Frankreich im März. Wie sieht Ihre Arbeit bis dahin aus?

Streichsbier: Zum einen werden wir das erste halbe Jahr noch einmal genau analysieren und einordnen. Zum anderen werden wir uns einige Hallenturniere anschauen und auch die A-Junioren Bundesliga, die im Februar wieder beginnt. Zu dem Länderspiel im März wollen wir den Kader dann schon enger gestalten. Da müssen wir schwere Entscheidungen treffen, aber das gehört dazu und da müssen wir auch mal hart sein. Wer dann nicht berücksichtigt wird, weiß aber, dass er beim DFB auf der Liste steht und kann sich bis zum Sommer wieder für die U19 qualifizieren. Die U-Nationalmannschaften sind kein geschlossener Kreis, von daher haben alle die Möglichkeit noch einmal dazuzustoßen.