Bernhard vor der WM: "Das Kribbeln ist da"

Die U 17-Juniorinnen reisen am Sonntag von Frankfurt nach Jordanien, wo vom 30. September bis 21. Oktober die U 17-Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Im DFB.de-Interview spricht DFB-Trainerin Anouschka Bernhard mit Redakteurin Paula Widmer über die WM-Vorbereitung, die Rolle als amtierender Europameister und die Gruppengegner Venezuela, Kanada und Kamerun.

DFB.de: Frau Bernhard, der letzte WM-Vorbereitungslehrgang ist geschafft. Sind Sie zufrieden?

Anouschka Bernhard: Ja, der Lehrgang ist gut gelaufen. Es waren noch mal intensive Tage, in denen wir im Training am Feinschliff gearbeitet haben. Wir hatten zudem ein gutes Testspiel, mit dem wir den Vorbereitungslehrgang abgeschlossen haben. Ich bin sehr zufrieden mit den letzten Vorbereitungstagen hier in Deutschland.

DFB.de: Wo lagen die Schwerpunkte im Training?

Bernhard: In den Trainingseinheiten haben wir konzentriert im mannschaftstaktischen Bereich gearbeitet. Auch Standards waren noch mal Thema.

DFB.de: Spürt man schon die Vorfreude beim Team?

Bernhard: Ja, das Kribbeln hat eingesetzt, und wir zählen schon die Tage bis zum Abflug. Die Vorfreude ist riesengroß. Wir haben den letzten Lehrgang auch genutzt, um uns auf Jordanien einzustimmen, haben unter anderem eine Dokumentation über das Land und den Frauen- und Mädchenfußball dort gesehen.

DFB.de: Jordanien soll ein schönes Land sein. Waren Sie schon dort?

Bernhard: Ich war zur Auslosung in Jordanien. Die Taktung war sehr eng, so dass wir nicht viel Zeit hatten, um etwas zu sehen. Aber es ist ein sehr interessantes Land mit wunderschönen Landschaften und einer ganz anderen Kultur. Es ist ein Spagat zwischen Moderne und Tradition. Die Spielerinnen haben das noch nie gesehen. Ich freue mich für sie, dass sie diese Erfahrung machen werden.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?

Bernhard: Wir haben fast den kompletten EM-Kader und vier neue Spielerinnen dabei. Es ist eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielerinnen, unerfahrenen und erfahrenen, aus ruhigen und lauten Spielerinnen. Wir haben viele unterschiedliche Typen und Charaktere in der Mannschaft, das zeichnet diesen Kader aus. Es ist ein sehr hungriges Team, das immer Vollgas gibt.



Die U 17-Juniorinnen reisen am Sonntag von Frankfurt nach Jordanien, wo vom 30. September bis 21. Oktober die U 17-Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Im DFB.de-Interview spricht DFB-Trainerin Anouschka Bernhard mit Redakteurin Paula Widmer über die WM-Vorbereitung, die Rolle als amtierender Europameister und die Gruppengegner Venezuela, Kanada und Kamerun.

DFB.de: Frau Bernhard, der letzte WM-Vorbereitungslehrgang ist geschafft. Sind Sie zufrieden?

Anouschka Bernhard: Ja, der Lehrgang ist gut gelaufen. Es waren noch mal intensive Tage, in denen wir im Training am Feinschliff gearbeitet haben. Wir hatten zudem ein gutes Testspiel, mit dem wir den Vorbereitungslehrgang abgeschlossen haben. Ich bin sehr zufrieden mit den letzten Vorbereitungstagen hier in Deutschland.

DFB.de: Wo lagen die Schwerpunkte im Training?

Bernhard: In den Trainingseinheiten haben wir konzentriert im mannschaftstaktischen Bereich gearbeitet. Auch Standards waren noch mal Thema.

DFB.de: Spürt man schon die Vorfreude beim Team?

Bernhard: Ja, das Kribbeln hat eingesetzt, und wir zählen schon die Tage bis zum Abflug. Die Vorfreude ist riesengroß. Wir haben den letzten Lehrgang auch genutzt, um uns auf Jordanien einzustimmen, haben unter anderem eine Dokumentation über das Land und den Frauen- und Mädchenfußball dort gesehen.

DFB.de: Jordanien soll ein schönes Land sein. Waren Sie schon dort?

Bernhard: Ich war zur Auslosung in Jordanien. Die Taktung war sehr eng, so dass wir nicht viel Zeit hatten, um etwas zu sehen. Aber es ist ein sehr interessantes Land mit wunderschönen Landschaften und einer ganz anderen Kultur. Es ist ein Spagat zwischen Moderne und Tradition. Die Spielerinnen haben das noch nie gesehen. Ich freue mich für sie, dass sie diese Erfahrung machen werden.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?

Bernhard: Wir haben fast den kompletten EM-Kader und vier neue Spielerinnen dabei. Es ist eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielerinnen, unerfahrenen und erfahrenen, aus ruhigen und lauten Spielerinnen. Wir haben viele unterschiedliche Typen und Charaktere in der Mannschaft, das zeichnet diesen Kader aus. Es ist ein sehr hungriges Team, das immer Vollgas gibt.

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DFB.de: Sie starten am 30. September gegen Venezuela ins Turnier.

Bernhard: Wir haben mit Venezuela den Südamerikameister in der Gruppe. Das Team hat eine sehr, sehr hohe individuelle Klasse, vor allem in der Offensive. Die Torschützenkönigin der letzten U 17-WM von 2014 ist in diesem Jahr wieder dabei. Damals war sie erst 15 Jahre alt. Mit Venezuela wartet gleich zu Beginn ein sehr starker Gegner auf uns.

DFB.de: Am 3. Oktober spielen Sie gegen Kanada.

Bernhard: Kanada hat sich in den vergangenen Jahren im Frauen- und Mädchenfußball extrem weiterentwickelt. Dort werden Talente sehr gut ausgebildet. Bei der U 17-WM haben sie zwei Spielerinnen dabei, die schon Erfahrung in der A-Nationalmannschaft gemacht haben. Eine Spielerin war dieses Jahr sogar in Rio bei den Olympischen Spielen, wo Kanada Bronze gewonnen hat. Daran sieht man schon, wieviel Qualität in diesem Team steckt.

DFB.de: Zum Abschluss der Gruppenphase geht es am 7. Oktober gegen U 17-WM-Neuling Kamerun.

Bernhard: Kamerun ist sicherlich die größte Unbekannte in der Gruppe. Die Spielweise kann sehr aggressiv und körperbetont werden, das ist bei afrikanischen Mannschaften häufiger so. Darauf werden wir uns einstellen.

DFB.de: Deutschland reist als Europameister zur WM. Was haben Sie sich vorgenommen?

Bernhard: Das Selbstvertrauen müssen wir mitnehmen, wir brauchen es bei der WM. Wir wollen so lange wie möglich im Turnier bleiben und uns für das belohnen, was wir in den vergangenen eineinhalb Jahren investiert haben. Gerne würden wir mit einer Medaille nach Hause kommen, aber wir wissen auch, dass es ein sehr schwieriges Turnier wird. Unser Ziel ist es natürlich auch, dass die Spielerinnen Erfahrung sammeln, um dann nach dem Turnier den nächsten Schritt in die U 19 zu machen.

DFB.de: An diesem Sonntag fliegen Sie nach Jordanien. Wie sehen die Tage bis zum ersten Spiel aus?

Bernhard: Wir müssen uns nach der Anreise akklimatisieren, uns an die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit vor Ort gewöhnen. Uns im Hotel einleben, die Wege kennenlernen, die Trainingsplätze - eben alles, was dazu gehört. Auch das Essen ist in Jordanien anders, als wir es gewohnt sind. Außerdem warten bei einer WM viele offizielle Termine auf uns, es gibt Vorträge von Schiedsrichtern, von der FIFA, es werden Bilder gemacht. Wir müssen uns in den ersten Tagen an alles gewöhnen und einen Rhythmus finden, damit wir gut ins Turnier starten können.

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