Wück: "Unser Minimalziel haben wir erreicht"

Manchmal spielen sich die emotionalsten Momente nach einem bedeutenden Sieg auch neben dem Platz ab. So geschehen bei der U 17-Nationalmannschaft, die am Freitagabend in Stara Zagora durch ein 4:2 (im Elfmeterschießen) gegen Spanien den Halbfinaleinzug bei der Europameisterschaft in Bulgarien klar machte. Als das Team unter sich war und der Mannschaftsbus auf den Weg zum Hotel noch einige Ehrenrunden um den Kreisel am Beroe-Stadion zog, stimmten die Spieler eine erste Siegeshymnne an. "Niklas Dorsch, du bist der beste Mann", ertönte es im Bus aus 18 leidenschaftlichen Kehlen.

"Die Aktion zeigt den 1A-Charakter meines Teams. Toll, dass sie nach solch einem Spiel ihren Kollegen nicht vergessen", verrät U 17-Coach Christian Wück stolz. Der Sieg gegen Spanien und der damit verbundene Halbfinaleinzug sind gleichbedeutend mit der Qualifikation zur U 17-Weltmeisterschaft in Chile (17. Oktober bis 8. November 2015). Mit diesem Etappenziel ging auch ein Versprechen in Erfüllung, dass das Team ihrem Mannschaftskollegen Niklas Dorsch mit auf den Weg gab, als er verletzungsbedingt nach dem ersten Spiel gegen Belgien (2:0) das Teamhotel verlassen musste.

Passlack: "Elfmeterschießen hat auch mit Glück zu tun"

"Heute haben wir auch für Niklas gewonnen", so Mannschaftskapitän Felix Passlack, der den dritten Elfmeter verwandelte, nach dem Krimi. "Wir hatten ihm versprochen, die WM-Quali zu packen, damit wir im Oktober zusammen nach Chile fahren können." Sechs Teams aus Europa dürfen an der WM teilnehmen. Neben den vier Halbfinalisten der EM spielen die vier Verlierer aus den Viertelfinalen die letzten zwei Plätze in Playoffs aus.

Nicht nur neben dem Platz, auch darauf verhielt sich die Mannschaft vorbildlich. Trotz des Elfmeterkrimis, in dem Constantin Frommann mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Held des Abends avancierte, freuten sich die Spieler nur kurz und nahmen sich daraufhin Zeit, den unterlegenen Spaniern Trost zu spenden. Erinnerungen an das 7:1 der Nationalmannschaft im WM-Halbfinale 2014 wurden wach, als man Felix Passlack und Co. mit dem weinenden spanischen Kapitän Carles Aleñá im Arm sah. "Das ist Ehrensache. Elfmeterschießen hat auch mit Glück zu tun. Insofern hätten wir genauso da stehen und trauern können", sagte Passlack nach dem Spiel, gekleidet mit einem Niklas Dorsch-Trikot.

Russland wartet im Halbfinale

"Unser Minimalziel haben wir erreicht", freut sich Christian Wück. Im Halbfinale wartet nun am Dienstag (ab 18 Uhr, live bei Eurosport) Russland, dass Titelverteidiger England mit 1:0 aus dem Rennen warf. Im letzten Viertelfinale setzte sich dann Frankreich in Stara Zagora mit 3:0 (1:0) gegen Italien durch. Vor dem deutschen Spiel hatte sich bereits Belgien 5:3 (im Elfmeterschießen) gegen Kroatien durchgesetzt.

"Leichte Gegner gibt es jetzt keine mehr. Insofern nehmen wir es, wie es kommt. Wer Spanien schlägt, kann gegen jeden Gegner bestehen", sagt Christian Wück selbstbewusst, wohlwissend dass der Sieg gegen die Spanier noch ein paar weitere schöne Begleiterscheinungen mit sich bringt: Die deutsche U 17 bleibt bei der EM weiterhin ungeschlagen, und sie haben aus dem Spiel heraus immer noch kein Gegentor bekommen. Zahlen, die Mut machen für die nächsten Aufgaben.

[ps]

Manchmal spielen sich die emotionalsten Momente nach einem bedeutenden Sieg auch neben dem Platz ab. So geschehen bei der U 17-Nationalmannschaft, die am Freitagabend in Stara Zagora durch ein 4:2 (im Elfmeterschießen) gegen Spanien den Halbfinaleinzug bei der Europameisterschaft in Bulgarien klar machte. Als das Team unter sich war und der Mannschaftsbus auf den Weg zum Hotel noch einige Ehrenrunden um den Kreisel am Beroe-Stadion zog, stimmten die Spieler eine erste Siegeshymnne an. "Niklas Dorsch, du bist der beste Mann", ertönte es im Bus aus 18 leidenschaftlichen Kehlen.

"Die Aktion zeigt den 1A-Charakter meines Teams. Toll, dass sie nach solch einem Spiel ihren Kollegen nicht vergessen", verrät U 17-Coach Christian Wück stolz. Der Sieg gegen Spanien und der damit verbundene Halbfinaleinzug sind gleichbedeutend mit der Qualifikation zur U 17-Weltmeisterschaft in Chile (17. Oktober bis 8. November 2015). Mit diesem Etappenziel ging auch ein Versprechen in Erfüllung, dass das Team ihrem Mannschaftskollegen Niklas Dorsch mit auf den Weg gab, als er verletzungsbedingt nach dem ersten Spiel gegen Belgien (2:0) das Teamhotel verlassen musste.

Passlack: "Elfmeterschießen hat auch mit Glück zu tun"

"Heute haben wir auch für Niklas gewonnen", so Mannschaftskapitän Felix Passlack, der den dritten Elfmeter verwandelte, nach dem Krimi. "Wir hatten ihm versprochen, die WM-Quali zu packen, damit wir im Oktober zusammen nach Chile fahren können." Sechs Teams aus Europa dürfen an der WM teilnehmen. Neben den vier Halbfinalisten der EM spielen die vier Verlierer aus den Viertelfinalen die letzten zwei Plätze in Playoffs aus.

Nicht nur neben dem Platz, auch darauf verhielt sich die Mannschaft vorbildlich. Trotz des Elfmeterkrimis, in dem Constantin Frommann mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Held des Abends avancierte, freuten sich die Spieler nur kurz und nahmen sich daraufhin Zeit, den unterlegenen Spaniern Trost zu spenden. Erinnerungen an das 7:1 der Nationalmannschaft im WM-Halbfinale 2014 wurden wach, als man Felix Passlack und Co. mit dem weinenden spanischen Kapitän Carles Aleñá im Arm sah. "Das ist Ehrensache. Elfmeterschießen hat auch mit Glück zu tun. Insofern hätten wir genauso da stehen und trauern können", sagte Passlack nach dem Spiel, gekleidet mit einem Niklas Dorsch-Trikot.

Russland wartet im Halbfinale

"Unser Minimalziel haben wir erreicht", freut sich Christian Wück. Im Halbfinale wartet nun am Dienstag (ab 18 Uhr, live bei Eurosport) Russland, dass Titelverteidiger England mit 1:0 aus dem Rennen warf. Im letzten Viertelfinale setzte sich dann Frankreich in Stara Zagora mit 3:0 (1:0) gegen Italien durch. Vor dem deutschen Spiel hatte sich bereits Belgien 5:3 (im Elfmeterschießen) gegen Kroatien durchgesetzt.

"Leichte Gegner gibt es jetzt keine mehr. Insofern nehmen wir es, wie es kommt. Wer Spanien schlägt, kann gegen jeden Gegner bestehen", sagt Christian Wück selbstbewusst, wohlwissend dass der Sieg gegen die Spanier noch ein paar weitere schöne Begleiterscheinungen mit sich bringt: Die deutsche U 17 bleibt bei der EM weiterhin ungeschlagen, und sie haben aus dem Spiel heraus immer noch kein Gegentor bekommen. Zahlen, die Mut machen für die nächsten Aufgaben.