Wück: "Jedes Spiel wie ein Finale angehen"

Den Algarve Cup abgehakt, neue Erkenntnisse gewonnen. Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Turnier in Portugal auf dem dritten Tabellenplatz beendet. Gegen die Niederlande (2:2) und gegen Portugal (1:1) spielte das Team von DFB-Trainer Christian Wück Remis, gegen England (2:3) unterlag die U 17 knapp. Insgesamt 22 Spieler kamen in den drei Partien zum Einsatz und sammelten Erfahrung auf hohem internationalem Niveau.

Im DFB.de-Interview spricht der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Erkenntnisse aus dem Algarve Cup und die nächsten Entwicklungsschritte. Der Fokus, so sagt der Ex-Profi, liege auf der zweiten Runde der EM-Qualifikation vom 23. bis 28. März, bei der sich die DFB-Auswahl für die U 17-Europameisterschaft in Kroatien qualifizieren möchte.

DFB.de: Herr Wück, zufrieden sind Sie mit dem 1:1 gegen Portugal zum Turnierabschluss?

Christian Wück: Man hat unserer Leistung angemerkt, dass wir bereits zwei Spiele in den Beinen hatten und nicht mehr ganz so frisch waren. Zwar haben wir einen 0:1-Rückstand aufgeholt, aber der letzte Killerinstinkt, um dieses enge Spiel für uns zu entscheiden, hat gefehlt. Wir haben nicht alles umsetzen können, was wir uns gegen Portugal vorgenommen hatten. Daraus werden die Jungs lernen. Insofern war es mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben erneut ein wertvoller Test.

DFB.de: Welche Stärken haben Sie in den Spielen gegen die Niederlande, England und Portugal bei Ihrem Team festgestellt?

Wück: Wir haben gemerkt, dass wir gegen diese sehr guten Gegner nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen können - wenn wir sowohl defensiv als auch offensiv zu einhundert Prozent unsere Aufgaben erfüllen. Das ist eine ganz wichtige Erkenntnis für uns. Jetzt müssen wir es schaffen, dieses Maximum über das gesamte Spiel hinweg abzurufen. Außerdem haben wir in allen drei Partien einen Rückstand aufgeholt und Moral bewiesen. Allerdings muss es uns noch konsequenter gelingen, im gesamten Defensivverhalten von Beginn an stabil zu agieren.

DFB.de: Wie kann der Mannschaft dieser nächste Entwicklungsschritt gelingen?

Wück: Wir müssen lernen, dass es im Spiel keine zweite Chance gibt. Wenn wir auch nur zehn Minuten verschenken, sind diese nur ganz schwer wieder aufzuholen. Auf diesem hohen Niveau - sei es gegen die Niederlande, England oder eben Portugal - werden Fehler sofort bestraft. Wir müssen jedes Spiel so angehen, als sei es ein Finale. Die Mannschaft ist dabei, sich diesen Killerinstinkt zu erarbeiten.

DFB.de: Alle Spiele beim Algarve Cup verliefen sehr ausgeglichen, keins wurde mit mehr als einem Tor Unterschied entschieden. Waren die Mannschaften tatsächlich so eng beieinander?

Wück: Ja, definitiv. Neben den Spaniern und Franzosen waren beim Algarve Cup die derzeit führenden Mannschaften in diesem Jahrgang vertreten. Die Engländer ragen aus meiner Sicht noch ein Stückchen heraus, sie verfügen über hervorragende Einzelspieler und eine enorme Physis. Für uns war es sehr wichtig, uns beim Algarve Cup mit diesen Teams messen zu können. Insofern auch ein Lob an die Portugiesen als Gastgeber, die trotz des vielen Regens für gute Bedingungen gesorgt haben.

DFB.de: Der U 17 bleibt noch etwas mehr als ein Monat, ehe bei der Eliterunde in der Türkei um die Qualifikation zur Europameisterschaft gespielt wird. Wie werden Sie die Zeit bis dahin gestalten?

Wück: Es werden noch drei Spieltage in den Junioren-Bundesligen absolviert, die wir nutzen können bis zur Kadernominierung. Wir werden die Spieler sichten und letzte Erkenntnisse sammeln. Für die Eliterunde werden wir 16 Feldspieler und zwei Torhüter nominieren. Unser Ziel ist ganz klar die erfolgreiche Qualifikation für die Europameisterschaft in Kroatien.

[rz]

Den Algarve Cup abgehakt, neue Erkenntnisse gewonnen. Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Turnier in Portugal auf dem dritten Tabellenplatz beendet. Gegen die Niederlande (2:2) und gegen Portugal (1:1) spielte das Team von DFB-Trainer Christian Wück Remis, gegen England (2:3) unterlag die U 17 knapp. Insgesamt 22 Spieler kamen in den drei Partien zum Einsatz und sammelten Erfahrung auf hohem internationalem Niveau.

Im DFB.de-Interview spricht der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Erkenntnisse aus dem Algarve Cup und die nächsten Entwicklungsschritte. Der Fokus, so sagt der Ex-Profi, liege auf der zweiten Runde der EM-Qualifikation vom 23. bis 28. März, bei der sich die DFB-Auswahl für die U 17-Europameisterschaft in Kroatien qualifizieren möchte.

DFB.de: Herr Wück, zufrieden sind Sie mit dem 1:1 gegen Portugal zum Turnierabschluss?

Christian Wück: Man hat unserer Leistung angemerkt, dass wir bereits zwei Spiele in den Beinen hatten und nicht mehr ganz so frisch waren. Zwar haben wir einen 0:1-Rückstand aufgeholt, aber der letzte Killerinstinkt, um dieses enge Spiel für uns zu entscheiden, hat gefehlt. Wir haben nicht alles umsetzen können, was wir uns gegen Portugal vorgenommen hatten. Daraus werden die Jungs lernen. Insofern war es mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben erneut ein wertvoller Test.

DFB.de: Welche Stärken haben Sie in den Spielen gegen die Niederlande, England und Portugal bei Ihrem Team festgestellt?

Wück: Wir haben gemerkt, dass wir gegen diese sehr guten Gegner nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen können - wenn wir sowohl defensiv als auch offensiv zu einhundert Prozent unsere Aufgaben erfüllen. Das ist eine ganz wichtige Erkenntnis für uns. Jetzt müssen wir es schaffen, dieses Maximum über das gesamte Spiel hinweg abzurufen. Außerdem haben wir in allen drei Partien einen Rückstand aufgeholt und Moral bewiesen. Allerdings muss es uns noch konsequenter gelingen, im gesamten Defensivverhalten von Beginn an stabil zu agieren.

DFB.de: Wie kann der Mannschaft dieser nächste Entwicklungsschritt gelingen?

Wück: Wir müssen lernen, dass es im Spiel keine zweite Chance gibt. Wenn wir auch nur zehn Minuten verschenken, sind diese nur ganz schwer wieder aufzuholen. Auf diesem hohen Niveau - sei es gegen die Niederlande, England oder eben Portugal - werden Fehler sofort bestraft. Wir müssen jedes Spiel so angehen, als sei es ein Finale. Die Mannschaft ist dabei, sich diesen Killerinstinkt zu erarbeiten.

DFB.de: Alle Spiele beim Algarve Cup verliefen sehr ausgeglichen, keins wurde mit mehr als einem Tor Unterschied entschieden. Waren die Mannschaften tatsächlich so eng beieinander?

Wück: Ja, definitiv. Neben den Spaniern und Franzosen waren beim Algarve Cup die derzeit führenden Mannschaften in diesem Jahrgang vertreten. Die Engländer ragen aus meiner Sicht noch ein Stückchen heraus, sie verfügen über hervorragende Einzelspieler und eine enorme Physis. Für uns war es sehr wichtig, uns beim Algarve Cup mit diesen Teams messen zu können. Insofern auch ein Lob an die Portugiesen als Gastgeber, die trotz des vielen Regens für gute Bedingungen gesorgt haben.

DFB.de: Der U 17 bleibt noch etwas mehr als ein Monat, ehe bei der Eliterunde in der Türkei um die Qualifikation zur Europameisterschaft gespielt wird. Wie werden Sie die Zeit bis dahin gestalten?

Wück: Es werden noch drei Spieltage in den Junioren-Bundesligen absolviert, die wir nutzen können bis zur Kadernominierung. Wir werden die Spieler sichten und letzte Erkenntnisse sammeln. Für die Eliterunde werden wir 16 Feldspieler und zwei Torhüter nominieren. Unser Ziel ist ganz klar die erfolgreiche Qualifikation für die Europameisterschaft in Kroatien.

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