WM-Achtelfinale: Gegen Kroatien wird's eine "ganz enge Kiste"

Gespaltene Stimmung im Lager der deutschen U 17-Nationalmannschaft in Chile vor dem Spiel gegen Kroatien heute (ab 21 Uhr MEZ, live bei Eurosport). Natürlich freuen sich Spieler und Team auf das WM-Achtelfinale in Concepcion. Getrübt wird die Laune allerdings durch die schwere Verletzung von Patrick Fritsch von Borussia Dortmund, der sich am Dienstag beim Training einen Kreuzbandriss zuzog.

"Die Mannschaft stand erst einmal unter Schock", erzählt DFB-Trainer Christian Wück. "Es ist nun unsere Aufgabe im Trainerteam, sie wieder in die Spur zu kriegen und das Spiel gegen Kroatien vorzubereiten." Von Vorteil könnte sein, dass die deutsche U 17 eine ähnliche Situation bereits von der Europameisterschaft in Bulgarien kennt. Damals fiel Spielmacher Niklas Dorsch nach einem im ersten Spiel erlittenen Wadenbeinbruch gegen Belgien (2:0) für den Rest des Turniers aus - das DFB-Team schaffte es trotzdem bis ins EM-Finale.

"Wie die Mannschaft das kompensiert hat und auch für Niklas in die Bresche gesprungen ist, war überragend", so Wück. Durch den zweiten Platz in Bulgarien qualifizierte sich die U 17 für die WM in Chile und ermöglichte Dorsch so eine Rückkehr auf die Turnierbühne. Eine ähnliche Reaktion wünscht sich Christian Wück nun auch von der jetzigen Mannschaft.



Gespaltene Stimmung im Lager der deutschen U 17-Nationalmannschaft in Chile vor dem Spiel gegen Kroatien heute (ab 21 Uhr MEZ, live bei Eurosport). Natürlich freuen sich Spieler und Team auf das WM-Achtelfinale in Concepcion. Getrübt wird die Laune allerdings durch die schwere Verletzung von Patrick Fritsch von Borussia Dortmund, der sich am Dienstag beim Training einen Kreuzbandriss zuzog.

"Die Mannschaft stand erst einmal unter Schock", erzählt DFB-Trainer Christian Wück. "Es ist nun unsere Aufgabe im Trainerteam, sie wieder in die Spur zu kriegen und das Spiel gegen Kroatien vorzubereiten." Von Vorteil könnte sein, dass die deutsche U 17 eine ähnliche Situation bereits von der Europameisterschaft in Bulgarien kennt. Damals fiel Spielmacher Niklas Dorsch nach einem im ersten Spiel erlittenen Wadenbeinbruch gegen Belgien (2:0) für den Rest des Turniers aus - das DFB-Team schaffte es trotzdem bis ins EM-Finale.

"Wie die Mannschaft das kompensiert hat und auch für Niklas in die Bresche gesprungen ist, war überragend", so Wück. Durch den zweiten Platz in Bulgarien qualifizierte sich die U 17 für die WM in Chile und ermöglichte Dorsch so eine Rückkehr auf die Turnierbühne. Eine ähnliche Reaktion wünscht sich Christian Wück nun auch von der jetzigen Mannschaft.

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Kroatien: Taktisch stark, aggressiv im Zweikampf

Das wird auch vonnöten sein, denn mit Kroatien haben die DFB-Junioren einen schweren Brocken in der Runde der letzten 16 Teams erwischt. Die Südosteuropäer sind körperlich sehr präsent und haben einen aggressiven Spielstil. Taktisch gesehen, agieren sie durch ihr 4-2-3-1-System ähnlich wie Deutschland. "Wir setzen allerdings andere Schwerpunkte und gestalten unser System flexibler", analysiert Wück. "Während die Kroaten ihre Positionen 90 Minuten halten und sich nicht am Gegner orientieren, sollen unsere Spieler variabel bleiben."

Welches System sich auch durchsetzt, eines steht für den 42-Jährigen bereits fest: "Es wird eine ganz enge Kiste, die bis zum Ende spannend bleibt." Das hängt vor allem mit der hohen Qualität auf beiden Seiten zusammen. Während Deutschland mit dem 1:2 gegen Mexiko erst die zweite Niederlage dieses Jahr hinnehmen musste, ist Kroatien gar seit elf Spielen ungeschlagen.

Bei der EM in Bulgarien hielt sich das Team um Kapitän Nikola Moro in der Gruppenphase gegen den Gastgeber (2:0), Österreich (1:0) sowie Spanien (0:0) schadlos und sicherte sich Platz eins. Im Viertelfinale kassierten die Osteuropäer ihren einzigen Gegentreffer des Turniers und mussten sich Belgien im Elfmeterschießen geschlagen geben. Im entscheidenden WM-Playoff schlug Kroatien Italien 1:0 und löste damit das Ticket nach Chile. Bei der WM gab es gegen Gastgeber Chile (1:1) und die USA (2:2) jeweils ein Remis, bevor Favorit Nigeria mit 2:1 besiegt wurde.

Wück: "Jeder sollte bei 100 Prozent sein"

Unangefochtener Star der Truppe ist Spielmacher Nikola Moro, der den wichtigen Sieg gegen den Titelverteidiger mit zwei Assists einleitete. "Er ist unser Kapitän, unsere Nummer zehn, der Leader der Mannschaft", sagt Trainer Dario Basic im Interview mit FIFA.com. Auf Moro wird die deutsche Mannschaft besonderes Augenmerk legen müssen, auch wenn Wück eine Manndeckung für den Spieler von Dinamo Zagreb ausschließt.

Außer dem verletzten Patrick Fritsch, für den kein weiterer Spieler mehr nachnominiert werden darf, stehen Wück alle Spieler zur Verfügung. Die vier freien Tage zwischen dem Mexiko-Spiel und dem Achtelfinale haben der Mannschaft gut getan. "Jeder sollte nun wieder bei 100 Prozent sein", sagt der Ex-Profi. "Trotzdem wird es gegenüber der letzten Startelf die eine oder andere Veränderung geben."