Wück: "Turnier in Kroatien ist unser kleiner Confed Cup"

Drei Spiele, drei Siege: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Vier-Nationenturnier in Thüringen souverän gewonnen. Gegen die Niederlande (2:1), Italien (2:1) und Israel (3:1) gab das Team von DFB-Trainer Christian Wück keinen einzigen Punkt ab. Für den 2000er Jahrgang war es das erste internationale DFB-Turnier in diesem Altersbereich. Die U 17-Auswahl überzeugte besonders in der Offensive und trat mit einer starken Siegermentalität auf. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wück mit Mitarbeiter Ronny Zimmermann über sein Team, die Erkenntnisse des Turniers und die Planungen bis zum großen Fernziel – der U 17-EURO 2017 in Kroatien.

DFB.de: Herr Wück, die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Vier-Nationenturnier 2016 in Thüringen gewonnen. Nach allen drei Spielen ging Ihr Team jeweils als Sieger vom Platz. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Christian Wück: Grundsätzlich bin ich mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Es ist positiv, dass wir alle drei Spiele gewonnen haben. Die Jungs haben sich somit selbst belohnt: Für die meisten Spieler war es eine neue Form der Belastung, innerhalb von fünf Tagen drei Partien auf diesem internationalen Niveau zu absolvieren. Speziell die letzte Partie (3:1 gegen Israel, Anm. d. Red.) war aufgrund der enormen Hitze sehr speziell. Aber auch hier hat die Mannschaft bewiesen, dass sie eine gute Mentalität hat.

DFB.de: In den vergangenen Tagen und Spielen konnten Sie Ihren Kader genau beobachten. Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus dem Turnier mit?

Wück: Zunächst einmal konnten wir unsere Eindrücke, die wir im Trainerteam über den Kader bereits gesammelt hatten, zu großen Teilen bestätigen und verfeinern. Zudem konnten wir beobachten, wie sich die Mannschaft gegen starke Gegner in unterschiedlichen Situationen verhält. Wir wissen, woran in Zukunft besonders zu arbeiten sein wird. Ein Punkt ist dabei sicherlich das Defensivverhalten.

DFB.de: Nach dem zweiten Spiel, dem 2:1 gegen Italien, waren Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft nicht vollends zufrieden. Wie haben Sie das aufgearbeitet?

Wück: Wir haben die aus unserer Sicht zentralen Szenen nochmals per Videoanalyse ausgewertet. Im Spiel hatten wir einige Aspekte nicht so umgesetzt, wie wir sie uns vorgenommen hatten. Die Mannschaft selbst hat daraufhin einige Lösungsansätze gefunden: Wir müssen den Ball im ersten Kontakt noch besser mitnehmen, die freien Räume besser erkennen und teils auch die Zweikämpfe entschlossener annehmen. Insofern war dieses Spiel für den Lernprozess sehr wichtig.

DFB.de: Mit Nicolas-Gerrit Kühn (RB Leipzig), Jonathan Burkhardt (1. FSV Mainz 05) und Jann-Fiete Arp (Hamburger SV) gab es während des Turniers drei deutsche Doppeltorschützen: Ist die Offensive die besondere Stärke der Mannschaft?

Wück: Sie ist sicherlich das Prunkstück der Mannschaft, wenngleich wir viele verschiedene Stärken entwickeln wollen. Unsere Offensivspieler haben gezeigt, dass sie gut im Eins-gegen-eins sind, dass sie schnell umschalten und immer wieder Torchancen kreieren können.



Drei Spiele, drei Siege: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Vier-Nationenturnier in Thüringen souverän gewonnen. Gegen die Niederlande (2:1), Italien (2:1) und Israel (3:1) gab das Team von DFB-Trainer Christian Wück keinen einzigen Punkt ab. Für den 2000er Jahrgang war es das erste internationale DFB-Turnier in diesem Altersbereich. Die U 17-Auswahl überzeugte besonders in der Offensive und trat mit einer starken Siegermentalität auf. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wück mit Mitarbeiter Ronny Zimmermann über sein Team, die Erkenntnisse des Turniers und die Planungen bis zum großen Fernziel – der U 17-EURO 2017 in Kroatien.

DFB.de: Herr Wück, die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Vier-Nationenturnier 2016 in Thüringen gewonnen. Nach allen drei Spielen ging Ihr Team jeweils als Sieger vom Platz. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Christian Wück: Grundsätzlich bin ich mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Es ist positiv, dass wir alle drei Spiele gewonnen haben. Die Jungs haben sich somit selbst belohnt: Für die meisten Spieler war es eine neue Form der Belastung, innerhalb von fünf Tagen drei Partien auf diesem internationalen Niveau zu absolvieren. Speziell die letzte Partie (3:1 gegen Israel, Anm. d. Red.) war aufgrund der enormen Hitze sehr speziell. Aber auch hier hat die Mannschaft bewiesen, dass sie eine gute Mentalität hat.

DFB.de: In den vergangenen Tagen und Spielen konnten Sie Ihren Kader genau beobachten. Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus dem Turnier mit?

Wück: Zunächst einmal konnten wir unsere Eindrücke, die wir im Trainerteam über den Kader bereits gesammelt hatten, zu großen Teilen bestätigen und verfeinern. Zudem konnten wir beobachten, wie sich die Mannschaft gegen starke Gegner in unterschiedlichen Situationen verhält. Wir wissen, woran in Zukunft besonders zu arbeiten sein wird. Ein Punkt ist dabei sicherlich das Defensivverhalten.

DFB.de: Nach dem zweiten Spiel, dem 2:1 gegen Italien, waren Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft nicht vollends zufrieden. Wie haben Sie das aufgearbeitet?

Wück: Wir haben die aus unserer Sicht zentralen Szenen nochmals per Videoanalyse ausgewertet. Im Spiel hatten wir einige Aspekte nicht so umgesetzt, wie wir sie uns vorgenommen hatten. Die Mannschaft selbst hat daraufhin einige Lösungsansätze gefunden: Wir müssen den Ball im ersten Kontakt noch besser mitnehmen, die freien Räume besser erkennen und teils auch die Zweikämpfe entschlossener annehmen. Insofern war dieses Spiel für den Lernprozess sehr wichtig.

DFB.de: Mit Nicolas-Gerrit Kühn (RB Leipzig), Jonathan Burkhardt (1. FSV Mainz 05) und Jann-Fiete Arp (Hamburger SV) gab es während des Turniers drei deutsche Doppeltorschützen: Ist die Offensive die besondere Stärke der Mannschaft?

Wück: Sie ist sicherlich das Prunkstück der Mannschaft, wenngleich wir viele verschiedene Stärken entwickeln wollen. Unsere Offensivspieler haben gezeigt, dass sie gut im Eins-gegen-eins sind, dass sie schnell umschalten und immer wieder Torchancen kreieren können.

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DFB.de: Das nächste Testturnier folgt schon Ende September in Kroatien. In dem Land findet nächstes Jahr die U 17-Europameisterschaft statt.

Wück: Deswegen freuen wir uns sehr, dass wir an diesem Testturnier teilnehmen können. Wir lernen die Spielorte und die Gegebenheiten vor Ort kennen. Es ist quasi ein kleiner Confed Cup für uns (lacht). Diese Einblicke können sehr wichtig sein. Wir werden 22 neue Spieler nominieren, weil wir allen Jungs die Chance geben wollen, sich zu zeigen.

DFB.de: Wie sind perspektivisch die nächsten Wochen bis zur EM-Qualifikation im Frühjahr 2017 geplant?

Wück: Nach dem Testturnier in Kroatien werden wir die Spieler weiterhin sichten, in ihren Vereinen besuchen und viele Gespräche führen. Wir haben aktuell einen Pool von 40 bis 45 Spielern, die besonders im Fokus stehen. Für die beiden Länderspiele im November gegen Israel werden wir den Kader etwas eingrenzen. In das Trainingslager nach La Manga in Spanien werden wir im Winter 2017 mit 25 Spielern gehen. Somit wird der Kreis immer enger.