U 17 besucht Kinderheim in Chillán

Auch neben dem Platz hinterlässt die deutsche U 17-Nationalmannschaft bei der WM in Chile einen guten Eindruck. Am Tag nach dem 4:1-Sieg gegen Australien besuchte eine Delegation mit neun Spielern, DFB-Trainer Christian Wück und Delegationsleiter Dr. Hans-Dieter Drewitz, DFB- Vizepräsident Jugend, das "Kinderheim Franz Reinisch" in Chillán, benannt nach dem einzigen deutschen Priester im Dritten Reich, der den Fahneneid auf Adolf Hitler verweigert hatte.

Seit 2011 werden hier Kinder und Jugendliche aufgenommen, die per Gerichtsbeschluss von ihrem Elternhaus getrennt leben müssen. Aktuell wohnen zehn Jungen zwischen acht und 17 Jahren in der Einrichtung, wo sie regelmäßige Mahlzeiten sowie psychologische Unterstützung bekommen. Außerdem wird dafür gesorgt, dass sie die Schule besuchen. Die meisten Bewohner bleiben für zwei bis drei Jahre in dem Heim. Dann werden sie an Pflegefamilien übergeben oder wieder in ihre alte Familie integriert, mit denen während des Heimaufenthalts eng zusammen gearbeitet wird.

Drewitz: "Auch neben dem Platz etwas zurücklassen"

"Unsere Jungs wachsen in Deutschland sehr priviligiert auf, es ist gut für ihre Entwicklung, auch mal die anderen Seiten des Lebens kennenzulernen", erklärte U 17-Coach Christian Wück. Und Dr. Hans-Dieter Drewitz ergänzte: "In jedem Land, in dem wir zu Gast sind, versuchen wir uns auch sozial zu engagieren und neben dem Platz etwas zurückzulassen."

Neben reichlich Geschenken für die jugendlichen Bewohner überreichte Drewitz auch einen Scheck über 1,5 Millionen chilenische Pesos (circa 2000 Euro), der für den Bau des Außengeländes benötigt wird, auf dem auch ein Sportplatz mit Kunstrasen (13-mal-13 Meter) entstehen soll. Passend dazu sagte Drewitz: "Fußball beginnt nicht im Stadion, sondern auf den Bolzplätzen. Deshalb sind wir froh, dass wir einen Beitrag leisten können, damit aus ihrem Ascheplatz ein Kunstrasen werden kann."

So entwickelte sich der Besuch des Kinderheims zu einem Gewinn für alle Seiten. Die Bewohner strahlten um die Wette, und die deutschen Spieler konnten vor dem nächsten WM-Gruppenspiel gegen Argentinien am Donnerstag (ab 1 Uhr, live auf Eurosport) auf andere Gedanken kommen, bevor es wieder auf den Trainingsplatz ging.

[ps]

Auch neben dem Platz hinterlässt die deutsche U 17-Nationalmannschaft bei der WM in Chile einen guten Eindruck. Am Tag nach dem 4:1-Sieg gegen Australien besuchte eine Delegation mit neun Spielern, DFB-Trainer Christian Wück und Delegationsleiter Dr. Hans-Dieter Drewitz, DFB- Vizepräsident Jugend, das "Kinderheim Franz Reinisch" in Chillán, benannt nach dem einzigen deutschen Priester im Dritten Reich, der den Fahneneid auf Adolf Hitler verweigert hatte.

Seit 2011 werden hier Kinder und Jugendliche aufgenommen, die per Gerichtsbeschluss von ihrem Elternhaus getrennt leben müssen. Aktuell wohnen zehn Jungen zwischen acht und 17 Jahren in der Einrichtung, wo sie regelmäßige Mahlzeiten sowie psychologische Unterstützung bekommen. Außerdem wird dafür gesorgt, dass sie die Schule besuchen. Die meisten Bewohner bleiben für zwei bis drei Jahre in dem Heim. Dann werden sie an Pflegefamilien übergeben oder wieder in ihre alte Familie integriert, mit denen während des Heimaufenthalts eng zusammen gearbeitet wird.

Drewitz: "Auch neben dem Platz etwas zurücklassen"

"Unsere Jungs wachsen in Deutschland sehr priviligiert auf, es ist gut für ihre Entwicklung, auch mal die anderen Seiten des Lebens kennenzulernen", erklärte U 17-Coach Christian Wück. Und Dr. Hans-Dieter Drewitz ergänzte: "In jedem Land, in dem wir zu Gast sind, versuchen wir uns auch sozial zu engagieren und neben dem Platz etwas zurückzulassen."

Neben reichlich Geschenken für die jugendlichen Bewohner überreichte Drewitz auch einen Scheck über 1,5 Millionen chilenische Pesos (circa 2000 Euro), der für den Bau des Außengeländes benötigt wird, auf dem auch ein Sportplatz mit Kunstrasen (13-mal-13 Meter) entstehen soll. Passend dazu sagte Drewitz: "Fußball beginnt nicht im Stadion, sondern auf den Bolzplätzen. Deshalb sind wir froh, dass wir einen Beitrag leisten können, damit aus ihrem Ascheplatz ein Kunstrasen werden kann."

So entwickelte sich der Besuch des Kinderheims zu einem Gewinn für alle Seiten. Die Bewohner strahlten um die Wette, und die deutschen Spieler konnten vor dem nächsten WM-Gruppenspiel gegen Argentinien am Donnerstag (ab 1 Uhr, live auf Eurosport) auf andere Gedanken kommen, bevor es wieder auf den Trainingsplatz ging.