Teamplayer Eggestein: "Ziel Nummer eins ist der Mannschaftserfolg"

Man muss schon zweimal hinsehen, wenn man das Spielerprofil von Johannes Eggestein im Internet aufruft. Der Bremer, eigentlich noch spielberechtigt für die B-Junioren, bei denen er mit 22 Toren in 24 Spielen auch schon eine beachtliche Quote hat, besitzt eine unglaubliche Bilanz in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost: zwei Spiele, sechs Tore. Wie das möglich ist? "Ich habe in meinem ersten Spiel gegen Dynamo Dresden gleich 5 Tore gemacht und dann noch eins gegen Hamburg", erzählt der 17-Jährige trocken und unaufgeregt.

"Das wundert mich nicht", sagt Christian Wück. "Johannes kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Trotzdem ist er ein Führungsspieler, weil er durch seine Art eine natürliche Autorität besitzt." Und durch seine Torquote. In den Jugend-Nationalmannschaften liest sich das wie folgt: Sieben Länderspiele bei der U 15 (4 Tore), neun Länderspiele für die U 16 (9 Tore) und mittlerweile 12 Länderspiele bei der U 17 (6 Tore). Egal, wo der gebürtige Hannoveraner spielt, er trifft und trifft und trifft.

Geht es nach Eggestein, sollen bei der EM noch weitere Tore folgen. "Natürlich möchte ich so viele Tore wie möglich machen, aber nur, wenn wir damit auch als Mannschaft erfolgreich sind. Ziel Nummer eins ist für mich immer der Mannschaftserfolg."

Matchwinner gegen Slowenien

Mit seinem ersten Treffer bei der EM hat er beides vereint. Ein Tor erzielt und damit drei Punkte gegen Slowenien (1:0) gesichert. Dass bei der Bremer Co-Produktion noch ein Traumtor entstanden ist, nimmt Eggestein unaufgeregt zur Kenntnis. Nach einem Eckball von Vereinskollege Niklas Schmidt, Torschütze beim 2:0 gegen Belgien, leitet Eggestein mit dem Rücken zum Tor den Ball direkt per Hacke ins Tor weiter. "Das war ein bisschen glücklich. Ich habe nur reagiert, und als ich mich wieder umgedreht habe, war der Ball schon drin."



Man muss schon zweimal hinsehen, wenn man das Spielerprofil von Johannes Eggestein im Internet aufruft. Der Bremer, eigentlich noch spielberechtigt für die B-Junioren, bei denen er mit 22 Toren in 24 Spielen auch schon eine beachtliche Quote hat, besitzt eine unglaubliche Bilanz in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost: zwei Spiele, sechs Tore. Wie das möglich ist? "Ich habe in meinem ersten Spiel gegen Dynamo Dresden gleich 5 Tore gemacht und dann noch eins gegen Hamburg", erzählt der 17-Jährige trocken und unaufgeregt.

"Das wundert mich nicht", sagt Christian Wück. "Johannes kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Trotzdem ist er ein Führungsspieler, weil er durch seine Art eine natürliche Autorität besitzt." Und durch seine Torquote. In den Jugend-Nationalmannschaften liest sich das wie folgt: Sieben Länderspiele bei der U 15 (4 Tore), neun Länderspiele für die U 16 (9 Tore) und mittlerweile 12 Länderspiele bei der U 17 (6 Tore). Egal, wo der gebürtige Hannoveraner spielt, er trifft und trifft und trifft.

Geht es nach Eggestein, sollen bei der EM noch weitere Tore folgen. "Natürlich möchte ich so viele Tore wie möglich machen, aber nur, wenn wir damit auch als Mannschaft erfolgreich sind. Ziel Nummer eins ist für mich immer der Mannschaftserfolg."

Matchwinner gegen Slowenien

Mit seinem ersten Treffer bei der EM hat er beides vereint. Ein Tor erzielt und damit drei Punkte gegen Slowenien (1:0) gesichert. Dass bei der Bremer Co-Produktion noch ein Traumtor entstanden ist, nimmt Eggestein unaufgeregt zur Kenntnis. Nach einem Eckball von Vereinskollege Niklas Schmidt, Torschütze beim 2:0 gegen Belgien, leitet Eggestein mit dem Rücken zum Tor den Ball direkt per Hacke ins Tor weiter. "Das war ein bisschen glücklich. Ich habe nur reagiert, und als ich mich wieder umgedreht habe, war der Ball schon drin."

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Den darauffolgenden Torjubel, ein Sprint über den halben Platz zu Co-Trainer Jan Siewert erklärt der Stürmer so: "Ich musste direkt an Herrn Siewert denken, weil er mir kurz vor dem Spiel noch gesagt hatte: Mach dir nicht so einen Kopf, sondern verlass dich auf dein Gefühl." Gesagt, getan. "Ich gönne es Johannes von ganzem Herzen und hoffe, dass er nun noch ein paar Tore nachlegt", freut sich Siewert. "Es ist schön, wenn die Jungs unsere Tipps direkt umsetzen."

Das Talent von Johannes Eggestein kommt nicht von ungefähr, er stammt aus einer echten Fußballerfamilie. Bruder Maximilian (18) spielt wie er bei Werder Bremen und kam in dieser Saison sogar schon zu ersten Profi-Einsätzen. "Das ist schön, aber manchmal auch anstrengend", sagt der U 17-Nationalspieler über die letzten zwei Jahre, die er mit seinem Bruder in einem Zimmer im Bremer Jugendinternat verbracht hat. "Aber nächste Saison hat das ein Ende. Dann zieht Maximilian in eine Wohnung und ich bekomme ein Einzelzimmer."

Vater Karl Eggestein war ebenfalls ein hervorragender Fußballer und spielte mit dem TSV Havelse unter anderem in der 2. Liga. Danach war der heutige Versicherungsvertreter noch als Spielertrainer und Trainer für den zweitgrößten Verein in Hannover tätig. Sport war zuhause stets ein Thema in der Familie Eggestein. Vor allem natürlich Fußball, aber auch Tischtennis. An der hauseigenen Platte verbrachten die Brüder so manchen Tag.

So ist der 17-Jährige im Mannschaftskreis nicht nur als Torschütze, sondern auch als Tischtennis-Crack bekannt. Bei teaminternen Turnieren führt kein Weg an Eggestein vorbei. "Wir haben schon ein paar gute Jungs dabei, aber ich bin schwer zu schlagen", lacht er und freut sich auf viele weitere Partien bei der EM in Bulgarien. Auf dem Fußballplatz und an der Tischtennisplatte.