Prus: "Sehr gute Spieler im Jahrgang 2007"

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat die EM-Endrunde in Zypern denkbar knapp verpasst. Das Team von Trainer Michael Prus rutschte am dritten Gruppenspieltag der zweiten EM-Qualifikationsrunde noch von Rang zwei. Im Interview mit DFB.de zieht Prus ein Fazit nach dem Lehrgang in Portugal und blickt auf die vergangenen zweieinhalb Jahre mit dem Team zurück.

DFB.de: Herr Prus, trotz des bedauerlichen Ausgangs in der zweiten EM-Qualifikationsrunde haben Sie und Ihr Team sicherlich einige positive Momente erlebt. Welche Highlights oder besonderen Leistungen würden Sie besonders hervorheben?

Michael Prus: Wenn man auf die zweieinhalb Jahre zurückblickt, die wir mit dem Jahrgang zusammen sind, dann gab es mehrere Highlights. Da fällt zunächst einmal der Sieg beim Algarve Cup vor vier Wochen ins Auge. Darüber hinaus ist die Entwicklung von einzelnen Spielern beachtlich gewesen. Die Jungs weiterzubringen, das ist das Entscheidende.

DFB.de: Sie haben vor den drei Qualifikationsspielen betont, dass jedes Team in Qualifikationsrunde sehr kampfstark ist. Inwiefern haben sich Ihre Erwartungen an die Konkurrenz bestätigt, und gab es Überraschungen?

Prus: Wir sind auf Gegner getroffen, die wie erwartet aufgetreten sind. Das zeigen auch die Ergebnisse, die alle wirklich eng waren. Bis zur letzten Minute der Nachspielzeit standen die Ergebnisse in unserer Gruppe nicht fest. Im ersten Spiel gegen Kroatien war es für uns extrem bitter, dass wir in der 90. Minute den uns zugesprochenen Elfmeter nicht verwandeln konnten. Diese drei Punkte zum Auftakt hätten uns gutgetan.

DFB.de: Gegen Irland konnten Sie einen Sieg verbuchen. Was waren die ausschlaggebenden Faktoren?

Prus: Ich finde, dass wir beim 2:0 gegen Irland die klar bessere Mannschaft waren und sehr dominant aufgetreten sind. Im Nachhinein wissen wir, dass es am Ende vielleicht ein, zwei Tore zu wenig waren.

DFB.de: Das letzte Qualifikationsspiel gegen Portugal endete mit einer Niederlage. Was hat speziell in diesem Spiel gefehlt?

Prus: Es hat sich durch das Turnier durchgezogen, dass wir in den entscheidenden Situationen sowohl im eigenen als auch im gegnerischen Strafraum nicht die hundertprozentige Konsequenz in unserem Handeln hatten. Wir hatten vorne wie hinten Chancen, besser zu verteidigen oder ein Tor zu machen. Das ist uns nicht so gut gelungen wie den Portugiesen.

DFB.de: War die fehlende letzte Konsequenz also der Knackpunkt für die verpasst EM-Qualifikation?

Prus: Ja. Beim Blick in die Statistik fällt auf, dass wir de facto mehr Chancen hatten, mehr Ballbesitz, hohe Passquoten -alles das, was am Ende Spiele mitentscheiden kann. Man muss aber auch sagen, dass es schwer ist, Spiele zu gewinnen, wenn man zweimal drei Gegentore kassiert. Wir waren im eigenen und im gegnerischen Strafraum nicht gut genug. Das hat sich leider durch das Turnier gezogen.

DFB.de: Sie begleiten den Jahrgang seit zweieinhalb Jahren. Was haben Sie den Jungs für die Zukunft mitgegeben, und was trauen Sie dem Jahrgang in Zukunft zu?

Prus: Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass im Jahrgang 2007 wirklich sehr gute Spieler sind. Ich habe ihnen mitgegeben, dass sie weiterhin an sich arbeiten müssen und ihre Entwicklung noch lange nicht zu Ende ist. Dass gerade jetzt im Übergang zur U 18 und U 19, erst recht im Übergang in den Erwachsenenbereich, noch große Hürden auf sie zukommen werden. Mit Beharrlichkeit und dem permanenten Willen, sich verbessern zu wollen, müssen die Jungs die nächsten Schritte gehen. Sie sollten dabei im Hinterkopf behalten, dass es Spieler gibt, die im Moment noch niemand kennt, die aber auf einmal auftauchen werden und gegen die sie sich behaupten müssen. Die Konkurrenz wird nicht geringer, darauf sollen die Jungs vorbereitet sein.

[cma]

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat die EM-Endrunde in Zypern denkbar knapp verpasst. Das Team von Trainer Michael Prus rutschte am dritten Gruppenspieltag der zweiten EM-Qualifikationsrunde noch von Rang zwei. Im Interview mit DFB.de zieht Prus ein Fazit nach dem Lehrgang in Portugal und blickt auf die vergangenen zweieinhalb Jahre mit dem Team zurück.

DFB.de: Herr Prus, trotz des bedauerlichen Ausgangs in der zweiten EM-Qualifikationsrunde haben Sie und Ihr Team sicherlich einige positive Momente erlebt. Welche Highlights oder besonderen Leistungen würden Sie besonders hervorheben?

Michael Prus: Wenn man auf die zweieinhalb Jahre zurückblickt, die wir mit dem Jahrgang zusammen sind, dann gab es mehrere Highlights. Da fällt zunächst einmal der Sieg beim Algarve Cup vor vier Wochen ins Auge. Darüber hinaus ist die Entwicklung von einzelnen Spielern beachtlich gewesen. Die Jungs weiterzubringen, das ist das Entscheidende.

DFB.de: Sie haben vor den drei Qualifikationsspielen betont, dass jedes Team in Qualifikationsrunde sehr kampfstark ist. Inwiefern haben sich Ihre Erwartungen an die Konkurrenz bestätigt, und gab es Überraschungen?

Prus: Wir sind auf Gegner getroffen, die wie erwartet aufgetreten sind. Das zeigen auch die Ergebnisse, die alle wirklich eng waren. Bis zur letzten Minute der Nachspielzeit standen die Ergebnisse in unserer Gruppe nicht fest. Im ersten Spiel gegen Kroatien war es für uns extrem bitter, dass wir in der 90. Minute den uns zugesprochenen Elfmeter nicht verwandeln konnten. Diese drei Punkte zum Auftakt hätten uns gutgetan.

DFB.de: Gegen Irland konnten Sie einen Sieg verbuchen. Was waren die ausschlaggebenden Faktoren?

Prus: Ich finde, dass wir beim 2:0 gegen Irland die klar bessere Mannschaft waren und sehr dominant aufgetreten sind. Im Nachhinein wissen wir, dass es am Ende vielleicht ein, zwei Tore zu wenig waren.

DFB.de: Das letzte Qualifikationsspiel gegen Portugal endete mit einer Niederlage. Was hat speziell in diesem Spiel gefehlt?

Prus: Es hat sich durch das Turnier durchgezogen, dass wir in den entscheidenden Situationen sowohl im eigenen als auch im gegnerischen Strafraum nicht die hundertprozentige Konsequenz in unserem Handeln hatten. Wir hatten vorne wie hinten Chancen, besser zu verteidigen oder ein Tor zu machen. Das ist uns nicht so gut gelungen wie den Portugiesen.

DFB.de: War die fehlende letzte Konsequenz also der Knackpunkt für die verpasst EM-Qualifikation?

Prus: Ja. Beim Blick in die Statistik fällt auf, dass wir de facto mehr Chancen hatten, mehr Ballbesitz, hohe Passquoten -alles das, was am Ende Spiele mitentscheiden kann. Man muss aber auch sagen, dass es schwer ist, Spiele zu gewinnen, wenn man zweimal drei Gegentore kassiert. Wir waren im eigenen und im gegnerischen Strafraum nicht gut genug. Das hat sich leider durch das Turnier gezogen.

DFB.de: Sie begleiten den Jahrgang seit zweieinhalb Jahren. Was haben Sie den Jungs für die Zukunft mitgegeben, und was trauen Sie dem Jahrgang in Zukunft zu?

Prus: Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass im Jahrgang 2007 wirklich sehr gute Spieler sind. Ich habe ihnen mitgegeben, dass sie weiterhin an sich arbeiten müssen und ihre Entwicklung noch lange nicht zu Ende ist. Dass gerade jetzt im Übergang zur U 18 und U 19, erst recht im Übergang in den Erwachsenenbereich, noch große Hürden auf sie zukommen werden. Mit Beharrlichkeit und dem permanenten Willen, sich verbessern zu wollen, müssen die Jungs die nächsten Schritte gehen. Sie sollten dabei im Hinterkopf behalten, dass es Spieler gibt, die im Moment noch niemand kennt, die aber auf einmal auftauchen werden und gegen die sie sich behaupten müssen. Die Konkurrenz wird nicht geringer, darauf sollen die Jungs vorbereitet sein.

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