Nitzl: "Teamgeist zieht sich als roter Faden durch das Turnier"

Stets zwei Spieler gemeinsam auf einem Doppelzimmer, schon acht verschiedene Torschützen und bereits 17 eingesetzte Akteure. Der Mannschaftsgeist ist eine der großen Stärken der deutschen U 17-Nationalmannschaft. Gemeinsam arbeitet das Team von DFB-Trainer Christian Wück konzentriert für den Erfolg. Einer, der dem Team bereits in der Startelf und als Einwechselspieler helfen konnte, ist Alexander Nitzl. Der Defensivakteur vom FC Bayern München weiß, dass der Zusammenhalt am Ende ein Schlüssel sein kann, um das Viertelfinale bei der U 17-EURO gegen die Niederlande am Samstag (ab 17.45 Uhr, live bei Eurosport) erfolgreich zu gestalten.

Im DFB.de-Interview spricht Alexander Nitzl mit Redakteur Ronny Zimmermann über den gestrigen Reisetag, den Teamgeist und das EM-Viertelfinale gegen die Niederlande. Zudem verrät der Defensivspieler, wer sein Vorbild ist und weshalb die U 17 zuversichtlich in die nächste Partie gehen kann.

DFB.de: Herr Nitzl, gestern reiste die DFB-Auswahl von Opatija nach Zagreb, wo die K.o.-Runde der U 17-EURO ausgetragen wird. Lässt sich solch eine dreistündige Busfahrt schnell aus den Beinen schütteln?

Alexander Nitzl: Klar, so alt sind wir ja noch nicht (lacht). Zudem kennen wir etwas längere Busfahrten von den Auswärtsspielen in der Junioren-Bundesliga. Das ist für uns überhaupt kein Problem und gehört zu solch einem Turnier dazu. Gestern Abend sind alle Spieler etwas früher als sonst ins Bett gegangen, heute Morgen waren wir wieder ausgeruht und konnten bereits eine lockere Trainingseinheit absolvieren.

DFB.de: Wie darf man sich die Arbeit in den Trainingseinheiten vor dem Viertelfinale gegen die Niederlande vorstellen?

Nitzl: Es ist für uns zunächst sehr wichtig, dass wir möglichst unseren Rhythmus beibehalten und unsere gewohnten Muster und Abläufe aufnehmen. Der Fokus richtet sich komplett auf die Partie gegen die Niederlande: Wir gehen auf den Gegner ein und thematisieren unsere Stärken, mit denen wir das Spiel gewinnen wollen.

DFB.de: Zurückgreifen können Sie auch auf die guten Leistungen aus der Gruppenphase und das dadurch gesammelte Selbstvertrauen. Besonders das 7:0 gegen Irland war bemerkenswert.

Nitzl: Die Höhe des Ergebnisses spielt nicht die große Rolle, aber ein 7:0 zeigt, wie gut wir als Mannschaft funktionieren. Egal, wer in der Startelf steht oder zunächst auf der Ersatzbank sitzt: Wir agieren als Team, wollen gemeinsam den größtmöglichen Erfolg und unterstützen uns daher gegenseitig in allen Bereichen. Der Teamgeist zieht sich bislang als roter Faden durch das gesamte Turnier. So muss und wird es weitergehen.

DFB.de: Sie sind in der Defensive zu Hause und können als Innenverteidiger, "Sechser" oder Außenverteidiger auflaufen. Gibt es einen Spieler, an dem Sie sich besonders orientieren?

Nitzl: Mats Hummels ist ein sehr interessanter Spielertyp. Er agiert in der Innenverteidigung, in der ich beim FC Bayern auch oft zum Einsatz komme. Zudem hat er früher zeitweise im defensiven Mittelfeld gespielt. Eine Position, die ich ebenfalls gut kenne. Daher kann ich mir von Mats Hummels viel abschauen. Besonders seine Zweikampfstärke und sein Aufbauspiel sind beeindruckend. Außerdem läuft er für den FC Bayern und die Nationalmannschaft auf, schon deswegen ist er ein gutes Vorbild für mich.

DFB.de: Mit dem FC Bayern München sind Sie in dieser Saison Süddeutscher Meister in der B-Junioren-Bundesliga geworden. Was bedeutet Ihnen solch ein Erfolg?

Nitzl: Das ist natürlich ein sehr schönes Erlebnis. Wir haben dafür hart gearbeitet. Zumal es im Jahr davor relativ bitter zuging: Ausgerechnet in der letzten Partie hatten wir die Meisterschaft gegen Stuttgart verspielt, diesmal konnten wir sie beim VfB klarmachen. Daher kann man sich über solch einen Erfolg besonders freuen. Generell weckt das einen gewissen Hunger, um noch viele große Spiele und Wettkämpfe erfolgreich zu gestalten.

DFB.de: Womit wir zurück bei der U 17-EURO wären. Das EM-Viertelfinale gegen die Niederlande ist solch ein großes Spiel. Was für einen Gegner erwarten Sie?

Nitzl: Wir kennen den aktuellen U 17-Jahrgang der Niederländer bereits vom Vier-Nationen-Turnier und vom Algarve Cup. Uns erwartet ein körperlich sehr robuster Gegner. Sie versuchen, über ihre physische Stärke möglichst dominant aufzutreten. Aber wir haben alle Mittel und vor allem auch die spielerische Qualität, um diese Partie für uns zu entscheiden. Zudem wird uns das Trainerteam wieder sehr gut vorbereiten. Aufgrund unserer Stärken können wir mit voller Überzeugung in das EM-Viertelfinale gehen und wollen eine Runde weiterkommen.

DFB.de: Das Spiel wird live bei Eurosport im Free-TV übertragen. Ist dies ein zusätzlicher Ansporn für das Team?

Nitzl: Natürlich ist es schön, wenn Familie, Freunde und viele Fußballfans zuschauen können. In unserer Altersklasse kommt das nur selten vor, dass ein Spiel live im TV gezeigt wird. Daher ist das etwas ganz Besonderes für uns, hat aber auf die Motivation keinen direkten Einfluss: Auch wenn das Spiel nicht im Fernsehen käme, würden wir einhundert Prozent geben, um zu gewinnen.

[rz]

Stets zwei Spieler gemeinsam auf einem Doppelzimmer, schon acht verschiedene Torschützen und bereits 17 eingesetzte Akteure. Der Mannschaftsgeist ist eine der großen Stärken der deutschen U 17-Nationalmannschaft. Gemeinsam arbeitet das Team von DFB-Trainer Christian Wück konzentriert für den Erfolg. Einer, der dem Team bereits in der Startelf und als Einwechselspieler helfen konnte, ist Alexander Nitzl. Der Defensivakteur vom FC Bayern München weiß, dass der Zusammenhalt am Ende ein Schlüssel sein kann, um das Viertelfinale bei der U 17-EURO gegen die Niederlande am Samstag (ab 17.45 Uhr, live bei Eurosport) erfolgreich zu gestalten.

Im DFB.de-Interview spricht Alexander Nitzl mit Redakteur Ronny Zimmermann über den gestrigen Reisetag, den Teamgeist und das EM-Viertelfinale gegen die Niederlande. Zudem verrät der Defensivspieler, wer sein Vorbild ist und weshalb die U 17 zuversichtlich in die nächste Partie gehen kann.

DFB.de: Herr Nitzl, gestern reiste die DFB-Auswahl von Opatija nach Zagreb, wo die K.o.-Runde der U 17-EURO ausgetragen wird. Lässt sich solch eine dreistündige Busfahrt schnell aus den Beinen schütteln?

Alexander Nitzl: Klar, so alt sind wir ja noch nicht (lacht). Zudem kennen wir etwas längere Busfahrten von den Auswärtsspielen in der Junioren-Bundesliga. Das ist für uns überhaupt kein Problem und gehört zu solch einem Turnier dazu. Gestern Abend sind alle Spieler etwas früher als sonst ins Bett gegangen, heute Morgen waren wir wieder ausgeruht und konnten bereits eine lockere Trainingseinheit absolvieren.

DFB.de: Wie darf man sich die Arbeit in den Trainingseinheiten vor dem Viertelfinale gegen die Niederlande vorstellen?

Nitzl: Es ist für uns zunächst sehr wichtig, dass wir möglichst unseren Rhythmus beibehalten und unsere gewohnten Muster und Abläufe aufnehmen. Der Fokus richtet sich komplett auf die Partie gegen die Niederlande: Wir gehen auf den Gegner ein und thematisieren unsere Stärken, mit denen wir das Spiel gewinnen wollen.

DFB.de: Zurückgreifen können Sie auch auf die guten Leistungen aus der Gruppenphase und das dadurch gesammelte Selbstvertrauen. Besonders das 7:0 gegen Irland war bemerkenswert.

Nitzl: Die Höhe des Ergebnisses spielt nicht die große Rolle, aber ein 7:0 zeigt, wie gut wir als Mannschaft funktionieren. Egal, wer in der Startelf steht oder zunächst auf der Ersatzbank sitzt: Wir agieren als Team, wollen gemeinsam den größtmöglichen Erfolg und unterstützen uns daher gegenseitig in allen Bereichen. Der Teamgeist zieht sich bislang als roter Faden durch das gesamte Turnier. So muss und wird es weitergehen.

DFB.de: Sie sind in der Defensive zu Hause und können als Innenverteidiger, "Sechser" oder Außenverteidiger auflaufen. Gibt es einen Spieler, an dem Sie sich besonders orientieren?

Nitzl: Mats Hummels ist ein sehr interessanter Spielertyp. Er agiert in der Innenverteidigung, in der ich beim FC Bayern auch oft zum Einsatz komme. Zudem hat er früher zeitweise im defensiven Mittelfeld gespielt. Eine Position, die ich ebenfalls gut kenne. Daher kann ich mir von Mats Hummels viel abschauen. Besonders seine Zweikampfstärke und sein Aufbauspiel sind beeindruckend. Außerdem läuft er für den FC Bayern und die Nationalmannschaft auf, schon deswegen ist er ein gutes Vorbild für mich.

DFB.de: Mit dem FC Bayern München sind Sie in dieser Saison Süddeutscher Meister in der B-Junioren-Bundesliga geworden. Was bedeutet Ihnen solch ein Erfolg?

Nitzl: Das ist natürlich ein sehr schönes Erlebnis. Wir haben dafür hart gearbeitet. Zumal es im Jahr davor relativ bitter zuging: Ausgerechnet in der letzten Partie hatten wir die Meisterschaft gegen Stuttgart verspielt, diesmal konnten wir sie beim VfB klarmachen. Daher kann man sich über solch einen Erfolg besonders freuen. Generell weckt das einen gewissen Hunger, um noch viele große Spiele und Wettkämpfe erfolgreich zu gestalten.

DFB.de: Womit wir zurück bei der U 17-EURO wären. Das EM-Viertelfinale gegen die Niederlande ist solch ein großes Spiel. Was für einen Gegner erwarten Sie?

Nitzl: Wir kennen den aktuellen U 17-Jahrgang der Niederländer bereits vom Vier-Nationen-Turnier und vom Algarve Cup. Uns erwartet ein körperlich sehr robuster Gegner. Sie versuchen, über ihre physische Stärke möglichst dominant aufzutreten. Aber wir haben alle Mittel und vor allem auch die spielerische Qualität, um diese Partie für uns zu entscheiden. Zudem wird uns das Trainerteam wieder sehr gut vorbereiten. Aufgrund unserer Stärken können wir mit voller Überzeugung in das EM-Viertelfinale gehen und wollen eine Runde weiterkommen.

DFB.de: Das Spiel wird live bei Eurosport im Free-TV übertragen. Ist dies ein zusätzlicher Ansporn für das Team?

Nitzl: Natürlich ist es schön, wenn Familie, Freunde und viele Fußballfans zuschauen können. In unserer Altersklasse kommt das nur selten vor, dass ein Spiel live im TV gezeigt wird. Daher ist das etwas ganz Besonderes für uns, hat aber auf die Motivation keinen direkten Einfluss: Auch wenn das Spiel nicht im Fernsehen käme, würden wir einhundert Prozent geben, um zu gewinnen.

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