U 17 besucht Flüchtlingsheim: "Als würden wir uns schon kennen"

Am Anfang begrüßten sie sich per Handschlag, später verabschiedeten sie sich mit einer herzlichen Umarmung. Bevor die deutsche U 17-Nationalmannschaft heute beim KOMM MIT 4-Nationenturniers gegen Italien antritt, besuchte sie am Dienstag die ASB-Jugendeinrichtung Bremen-Lesum. Die etwa 40 jugendlichen Flüchtlinge waren begeistert über die Begegnung mit den Fußballtalenten. Sie lernten sich kennen, hörten einander zu und kickten anschließend gemeinsam auf einem Sportplatz.

"Fußball ist der Weg, um miteinander ins Gespräch zu kommen", sagt Dr. Hans-Dieter Drewitz. Der DFB-Vizepräsident Jugend legt großen Wert auf derartige Begegnungen. "Im Sinne der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung sieht es der Deutsche Fußball-Bund als eine seiner Aufgaben an, den Menschen zu helfen, sie zusammenzubringen und sie zu fördern. Wir wollen die Jugendlichen mit ihrer besonderen Geschichte hier in Bremen herzlich willkommen heißen."

U 17-Junioren treffen Flüchtlinge, die allesamt jünger als 19 Jahre sind

Die DFB-Junioren gingen offen und interessiert auf die Flüchtlinge zu. Woher kommen sie? Was haben sie auf ihrem langen Weg nach Deutschland erfahren? Können sie vor Ort bereits zur Schule gehen? Schnell kamen die Jugendlichen untereinander ins Gespräch. "Für uns war es eine sehr einprägsame Erfahrung", sagt Yari Otto, U 17-Spieler. "Solche Treffen sind sehr wichtig, um den Horizont zu erweitern und festzustellen, wie notwendig es ist, zu helfen."

Die Flüchtlinge in der Bremer Unterkunft sind allesamt jünger als 19 Jahre. Sie stammen aus Somalia und Guinea, aus Marokko und dem Senegal. Sie kamen ohne ihre Eltern nach Deutschland, teilweise machten sie sich schon als 14-Jährige auf den Weg. In der Einrichtung erhalten sie nun nicht nur Deutschunterricht, sondern lernen auch, sich im Alltag selbstständig zurechtzufinden. Zudem bestehen Kooperationen mit Schulen, Ausbildungsbetrieben und Ämtern. Dadurch soll die Integration erleichtert werden.

Gemeinsames Spiel: "Sport ist die Brücke, Fußball verbindet"

Nach den Gesprächen ging es auf den Platz. Das gemeinsame Fußballspiel war der Höhepunkt des Besuchs. Rund eine Stunde kickten die DFB-Junioren und die Flüchtlinge zusammen – in gemischten Teams. "Das war ein sehr schönes Erlebnis", sagt Abdul aus Afghanistan. "Am meisten Spaß gemacht hat der Torschuss. Ich habe sogar einen Treffer erzielt." Auch Mawlid aus Somalia freut sich: "Auf dem Platz war es, als würden wir uns schon länger kennen. Es hat sehr viel Spaß gemacht." Fußball verbindet. Fußball heitert auf.

Und macht Hoffnung. Ousman Manneh, einst als Flüchtling aus Gambia in das Heim in Bremen-Lesum gekommen, spielt inzwischen für Werder Bremen II in der 3. Liga. Noch immer besucht er in regelmäßigen Abständen die Unterkunft. Für viele ist er ein Vorbild.

So etwas macht den Jugendlichen Mut – genau wie der Besuch des DFB. „Dieser unvergessliche Tag wird bei den Jugendlichen seine Spuren hinterlassen“, sagt Emin da Silva. Der Jugendbetreuer der Flüchtlingsunterkunft nahm zum Abschluss noch eine Kleider- und Materialspende des DFB entgegen. „Sport ist die Brücke, Fußball verbindet. Darüber kann auf beiden Seiten viel erreicht werden.“

[dfb]

Am Anfang begrüßten sie sich per Handschlag, später verabschiedeten sie sich mit einer herzlichen Umarmung. Bevor die deutsche U 17-Nationalmannschaft heute beim KOMM MIT 4-Nationenturniers gegen Italien antritt, besuchte sie am Dienstag die ASB-Jugendeinrichtung Bremen-Lesum. Die etwa 40 jugendlichen Flüchtlinge waren begeistert über die Begegnung mit den Fußballtalenten. Sie lernten sich kennen, hörten einander zu und kickten anschließend gemeinsam auf einem Sportplatz.

"Fußball ist der Weg, um miteinander ins Gespräch zu kommen", sagt Dr. Hans-Dieter Drewitz. Der DFB-Vizepräsident Jugend legt großen Wert auf derartige Begegnungen. "Im Sinne der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung sieht es der Deutsche Fußball-Bund als eine seiner Aufgaben an, den Menschen zu helfen, sie zusammenzubringen und sie zu fördern. Wir wollen die Jugendlichen mit ihrer besonderen Geschichte hier in Bremen herzlich willkommen heißen."

U 17-Junioren treffen Flüchtlinge, die allesamt jünger als 19 Jahre sind

Die DFB-Junioren gingen offen und interessiert auf die Flüchtlinge zu. Woher kommen sie? Was haben sie auf ihrem langen Weg nach Deutschland erfahren? Können sie vor Ort bereits zur Schule gehen? Schnell kamen die Jugendlichen untereinander ins Gespräch. "Für uns war es eine sehr einprägsame Erfahrung", sagt Yari Otto, U 17-Spieler. "Solche Treffen sind sehr wichtig, um den Horizont zu erweitern und festzustellen, wie notwendig es ist, zu helfen."

Die Flüchtlinge in der Bremer Unterkunft sind allesamt jünger als 19 Jahre. Sie stammen aus Somalia und Guinea, aus Marokko und dem Senegal. Sie kamen ohne ihre Eltern nach Deutschland, teilweise machten sie sich schon als 14-Jährige auf den Weg. In der Einrichtung erhalten sie nun nicht nur Deutschunterricht, sondern lernen auch, sich im Alltag selbstständig zurechtzufinden. Zudem bestehen Kooperationen mit Schulen, Ausbildungsbetrieben und Ämtern. Dadurch soll die Integration erleichtert werden.

Gemeinsames Spiel: "Sport ist die Brücke, Fußball verbindet"

Nach den Gesprächen ging es auf den Platz. Das gemeinsame Fußballspiel war der Höhepunkt des Besuchs. Rund eine Stunde kickten die DFB-Junioren und die Flüchtlinge zusammen – in gemischten Teams. "Das war ein sehr schönes Erlebnis", sagt Abdul aus Afghanistan. "Am meisten Spaß gemacht hat der Torschuss. Ich habe sogar einen Treffer erzielt." Auch Mawlid aus Somalia freut sich: "Auf dem Platz war es, als würden wir uns schon länger kennen. Es hat sehr viel Spaß gemacht." Fußball verbindet. Fußball heitert auf.

Und macht Hoffnung. Ousman Manneh, einst als Flüchtling aus Gambia in das Heim in Bremen-Lesum gekommen, spielt inzwischen für Werder Bremen II in der 3. Liga. Noch immer besucht er in regelmäßigen Abständen die Unterkunft. Für viele ist er ein Vorbild.

So etwas macht den Jugendlichen Mut – genau wie der Besuch des DFB. „Dieser unvergessliche Tag wird bei den Jugendlichen seine Spuren hinterlassen“, sagt Emin da Silva. Der Jugendbetreuer der Flüchtlingsunterkunft nahm zum Abschluss noch eine Kleider- und Materialspende des DFB entgegen. „Sport ist die Brücke, Fußball verbindet. Darüber kann auf beiden Seiten viel erreicht werden.“

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