Aus im Halbfinale: U 17 unterliegt Spanien

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Finale der Europameisterschaft in Aserbaidschan knapp verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainer Meikel Schönweitz unterlag in einem hochklassigen und spannenden Halbfinale 1:2 (1:0) gegen Spanien.

"Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt und verdient 1:0 geführt, dabei aber versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen. Spanien hat in der zweiten Hälfte ein ebenso starkes Spiel abgeliefert; wir haben keinen Zugriff mehr bekommen, haben alles versucht, aber letztlich müssen wir akzeptieren, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit einfach den Tick stärker war am heutigen Tag", resümierte Schönweitz den Spielverlauf, fand aber lobende Worte für das Auftreten seiner Mannschaft im Turnier: "Die Jungs haben eine überzeugende Europameisterschaft gespielt und ganz wichtige Erfahrungen für ihre weitere Laufbahn gesammelt. Jetzt herrscht natürlich erst einmal eine Enttäuschung, aber das Turnier hat dennoch gezeigt, dass wir in diesem Jahrgang tolle Spieler haben, die ihren Weg weiter gehen werden".

Defensive steht, Konter stets gefährlich

Nach frühem Abtasten befreite sich der deutsche Nachwuchs mehr und mehr und hatte durch Renat Dadashovs Fernschuss in der siebten Minute die erste gute Chance. Der Versuch des Leipziger Angreifers strich knapp über die Querlatte. In der zehnten Minute hatte Dadashov mehr Erfolg. Atakan Akkaynak führte einen Freistoß im Halbfeld flach und überraschend für die spanische Hintermannschaft aus und schickte Kai Havertz auf dem Flügel auf die Reise. In der Mitte staubte Dadashov seine Hereingabe aus kurzer Distanz zum 1:0 ab.

Spanien suchte eine Antwort und erarbeitete sich auch zunehmend Feldvorteile, fand aber zunächst kaum einen geordneten Weg vor das gegnerische Tor, weil das deutsche Team früh attackierte und die Räume geschickt zulief. Auf der Gegenseite wurde es dagegen weiter gefährlich: Havertz prüfte Keeper Ignacio Pena mit einem Flachschuss (14.), verpasste dann eine Flanke von Alfons Amade nur um Zentimeter (20.) und Akkaynak traf das Außennetz (25.).

Kurz vor der Halbzeit wurde es dann aber doch gefährlich vor Schlussmann Jan-Christoph Bartels, als Abel Ruiz aus fünf Metern über das Gehäuse köpfte (37.). In der 40. Minute rettete Bartels stark gegen Francisco Garcia, Oriol Busquets setzte den Nachschuss knapp drüber.



Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat das Finale der Europameisterschaft in Aserbaidschan knapp verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainer Meikel Schönweitz unterlag in einem hochklassigen und spannenden Halbfinale 1:2 (1:0) gegen Spanien.

"Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt und verdient 1:0 geführt, dabei aber versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen. Spanien hat in der zweiten Hälfte ein ebenso starkes Spiel abgeliefert; wir haben keinen Zugriff mehr bekommen, haben alles versucht, aber letztlich müssen wir akzeptieren, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit einfach den Tick stärker war am heutigen Tag", resümierte Schönweitz den Spielverlauf, fand aber lobende Worte für das Auftreten seiner Mannschaft im Turnier: "Die Jungs haben eine überzeugende Europameisterschaft gespielt und ganz wichtige Erfahrungen für ihre weitere Laufbahn gesammelt. Jetzt herrscht natürlich erst einmal eine Enttäuschung, aber das Turnier hat dennoch gezeigt, dass wir in diesem Jahrgang tolle Spieler haben, die ihren Weg weiter gehen werden".

Defensive steht, Konter stets gefährlich

Nach frühem Abtasten befreite sich der deutsche Nachwuchs mehr und mehr und hatte durch Renat Dadashovs Fernschuss in der siebten Minute die erste gute Chance. Der Versuch des Leipziger Angreifers strich knapp über die Querlatte. In der zehnten Minute hatte Dadashov mehr Erfolg. Atakan Akkaynak führte einen Freistoß im Halbfeld flach und überraschend für die spanische Hintermannschaft aus und schickte Kai Havertz auf dem Flügel auf die Reise. In der Mitte staubte Dadashov seine Hereingabe aus kurzer Distanz zum 1:0 ab.

Spanien suchte eine Antwort und erarbeitete sich auch zunehmend Feldvorteile, fand aber zunächst kaum einen geordneten Weg vor das gegnerische Tor, weil das deutsche Team früh attackierte und die Räume geschickt zulief. Auf der Gegenseite wurde es dagegen weiter gefährlich: Havertz prüfte Keeper Ignacio Pena mit einem Flachschuss (14.), verpasste dann eine Flanke von Alfons Amade nur um Zentimeter (20.) und Akkaynak traf das Außennetz (25.).

Kurz vor der Halbzeit wurde es dann aber doch gefährlich vor Schlussmann Jan-Christoph Bartels, als Abel Ruiz aus fünf Metern über das Gehäuse köpfte (37.). In der 40. Minute rettete Bartels stark gegen Francisco Garcia, Oriol Busquets setzte den Nachschuss knapp drüber.

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Bartels und der Pfosten halten die Null

In Halbzeit zwei drängten die Iberer mit Macht auf den Ausgleich und sorgten speziell über den schnellen Rechtsaußen Jordi Mboula für Unruhe. Seine erste Hereingabe (42.) trudelte nahe der Torlinie an Freund und Feind vorbei. Die deutsche U 17 setzte ihrerseits auf Konter: So prüfte Arne Maier Pena in der 44. Minute und Dadashov wurde im Strafraum noch rechtzeitig abgelaufen (47.).

In der 53. Minute tauchte nach Ruiz' Zuspiel plötzlich Brahim Diaz frei vor dem deutschen Tor auf - Bartels parierte im Eins-gegen-Eins glänzend. Und der Druck der Spanier wurde größer. Selten konnte sich das deutsche Team nun befreien und kassierte in der 56. Minute fast den Ausgleich, doch Mboula setzte einen Handlefmeter an den Pfosten. Mika Hanraths war der Ball zuvor im Strafraum an die Hand gesprungen.

Ruiz trifft zum Ausgleich, Diaz zum Sieg

In der 60. Minute endlich wieder Gefahr vor Penas Tor: Dadashov chippte den Ball zum freistehenden Akkaynak, dessen versuchte Direktabnahme aber nicht gelang. Und dann schlug es doch zum 1:1 hinter Bartels ein. Spaniens Ivan Martin enteilte der deutschen Abwehr nach einem Flankenwechsel und in der Mitte drückte Ruiz das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie (64.). Ruiz hatte in der 73. Minute sogar die spanische Führung auf dem Fuß, setzte seinen Schlenzer aber neben den langen Pfosten.

Kurz vor dem Ende fiel dann doch noch die Entscheidung zugunsten der Spanier. Gegen Ruiz konnte Bartels noch parieren, beim Nachschuss von Diaz war aber auch der Mainzer Keeper machtlos. In der Nachspielzeit sah Bartels nach verunglückter Rettungsaktion wegen einer Notbremse zu allem Überfluss die Rote Karte (90.+4).

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