Wück: "Entwicklung kann sich sehen lassen"

Das traditionsreiche Schülerländerspiel zwischen der deutschen und der französischen U 16, das bereits seit 1974 ausgetragen wird und nachhaltig zur deutsch-französischen Freundschaft im Fußball beiträgt, endete am Montag mit einem 1:1. U 16-Trainer Christian Wück spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler über die Leistung seines Teams. Außerdem zieht der Ex-Profi ein Saisonfazit und schätzt ein, was mit diesem Jahrgang in der U 17 möglich sein könnte.

DFB.de: Herr Wück, das Schülerländerspiel hat aufgrund seiner Tradition noch mehr als andere Testspiele einen freundschaftlichen Charakter. Können Sie deshalb mit dem 1:1 zufrieden sein?

Christian Wück: Als Trainer möchte ich natürlich immer gewinnen. Aber da es insgesamt ein ausgeglichenes Spiel war, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

DFB.de: Was hat Ihrem Team gefehlt, um das Spielfeld als Sieger zu verlassen?

Wück: Wir hatten - gerade in der ersten Halbzeit - sehr viel Ballbesitz, den wir uns allerdings mit vielen verlorenen Zweikämpfen und unnötigen Ballverlusten zunichte gemacht haben, so dass wir unsere Überlegenheit nicht ausnutzen konnten. Kurz vor der Halbzeit haben wir uns leider gleich mehrere Fehler hintereinander geleistet und so ein blödes Gegentor zu einem ungünstigen Zeitpunkt kassiert. In der Halbzeitpause haben wir die Fehler klar analysiert und den Jungs gesagt, dass wir vor allem besser in die Zweikämpfe gehen müssen. Dazu haben wir einige Wechsel vorgenommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser dagegengehalten und sind durch eine Standardsituation zum verdienten Ausgleich gekommen.

DFB.de: Im Februar konnten Sie die Franzosen beim UEFA Development Tournament noch 2:1 besiegen. Gab's diesmal ein Unentschieden, weil Sie nicht mit Ihrem Topkader nach Frankreich gereist sind?

Wück: Nein, das denke ich nicht. Unser Ziel war von Anfang an, den Kader so zusammenzustellen, dass Spieler, die noch keine Länderspielerfahrung haben, mit Spielern gemischt werden, die schon einige U 16-Länderspiele gemacht haben. Außerdem mussten wir auf Abschluss- und Zwischenprüfungen in den jeweiligen Schulen Rücksicht nehmen. Dadurch konnten sich noch ein paar Jungs in den Fokus spielen, die wir vielleicht vorher nicht so auf dem Schirm hatten. Insgesamt war es ein super Test für alle Spieler, um zu sehen, welche Unterschiede es noch zwischen nationalem und internationalem Topniveau gibt - vor allem, was die Schnelligkeit und das Zweikampfverhalten angeht.

DFB.de: Das Spiel gegen Frankreich war gleichzeitig der Saisonabschluss für die U 16-Nationalmannschaft. Wie lautet Ihr Fazit?

Wück: Von den Ergebnissen her können wir sehr zufrieden sein. Wir haben von zwölf Spielen nur eines verloren, zweimal Unentschieden gespielt und den Rest gewonnen. Dabei haben wir gegen fast alle europäischen Topnationen gespielt. Aber auch die Entwicklung kann sich sehen lassen. Das haben wir beim Sichtungsturnier in Duisburg (vom 28. April bis 3. Mai; Anm. d. Red.) noch einmal beobachten können. Wir haben mit den 2000ern einen guten Jahrgang und freuen uns darauf, mit den Jungs nächste Saison in der U 17 dort weiterzumachen, wo wir nun aufgehört haben.

DFB.de: Die Saison in der U 16 wird traditionell zur Sichtung genutzt, da keine EM- oder WM-Turniere anstehen. Ist die Sichtung beim 2000er-Jahrgang nun abgeschlossen?

Wück: Nein. Wir haben im Spätsommer und Herbst 2016 mit dem Jahrgang zwei U 17-Turniere, die wir noch einmal intensiv zur Sichtung von circa 35 bis 40 Spielern nutzen werden. Nach diesen Turnieren werden wir den Kader enger schnüren, um dann die Jungs zu finden, mit denen wir Anfang 2017 die EM-Qualifikation angehen wollen.

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Das traditionsreiche Schülerländerspiel zwischen der deutschen und der französischen U 16, das bereits seit 1974 ausgetragen wird und nachhaltig zur deutsch-französischen Freundschaft im Fußball beiträgt, endete am Montag mit einem 1:1. U 16-Trainer Christian Wück spricht im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler über die Leistung seines Teams. Außerdem zieht der Ex-Profi ein Saisonfazit und schätzt ein, was mit diesem Jahrgang in der U 17 möglich sein könnte.

DFB.de: Herr Wück, das Schülerländerspiel hat aufgrund seiner Tradition noch mehr als andere Testspiele einen freundschaftlichen Charakter. Können Sie deshalb mit dem 1:1 zufrieden sein?

Christian Wück: Als Trainer möchte ich natürlich immer gewinnen. Aber da es insgesamt ein ausgeglichenes Spiel war, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

DFB.de: Was hat Ihrem Team gefehlt, um das Spielfeld als Sieger zu verlassen?

Wück: Wir hatten - gerade in der ersten Halbzeit - sehr viel Ballbesitz, den wir uns allerdings mit vielen verlorenen Zweikämpfen und unnötigen Ballverlusten zunichte gemacht haben, so dass wir unsere Überlegenheit nicht ausnutzen konnten. Kurz vor der Halbzeit haben wir uns leider gleich mehrere Fehler hintereinander geleistet und so ein blödes Gegentor zu einem ungünstigen Zeitpunkt kassiert. In der Halbzeitpause haben wir die Fehler klar analysiert und den Jungs gesagt, dass wir vor allem besser in die Zweikämpfe gehen müssen. Dazu haben wir einige Wechsel vorgenommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser dagegengehalten und sind durch eine Standardsituation zum verdienten Ausgleich gekommen.

DFB.de: Im Februar konnten Sie die Franzosen beim UEFA Development Tournament noch 2:1 besiegen. Gab's diesmal ein Unentschieden, weil Sie nicht mit Ihrem Topkader nach Frankreich gereist sind?

Wück: Nein, das denke ich nicht. Unser Ziel war von Anfang an, den Kader so zusammenzustellen, dass Spieler, die noch keine Länderspielerfahrung haben, mit Spielern gemischt werden, die schon einige U 16-Länderspiele gemacht haben. Außerdem mussten wir auf Abschluss- und Zwischenprüfungen in den jeweiligen Schulen Rücksicht nehmen. Dadurch konnten sich noch ein paar Jungs in den Fokus spielen, die wir vielleicht vorher nicht so auf dem Schirm hatten. Insgesamt war es ein super Test für alle Spieler, um zu sehen, welche Unterschiede es noch zwischen nationalem und internationalem Topniveau gibt - vor allem, was die Schnelligkeit und das Zweikampfverhalten angeht.

DFB.de: Das Spiel gegen Frankreich war gleichzeitig der Saisonabschluss für die U 16-Nationalmannschaft. Wie lautet Ihr Fazit?

Wück: Von den Ergebnissen her können wir sehr zufrieden sein. Wir haben von zwölf Spielen nur eines verloren, zweimal Unentschieden gespielt und den Rest gewonnen. Dabei haben wir gegen fast alle europäischen Topnationen gespielt. Aber auch die Entwicklung kann sich sehen lassen. Das haben wir beim Sichtungsturnier in Duisburg (vom 28. April bis 3. Mai; Anm. d. Red.) noch einmal beobachten können. Wir haben mit den 2000ern einen guten Jahrgang und freuen uns darauf, mit den Jungs nächste Saison in der U 17 dort weiterzumachen, wo wir nun aufgehört haben.

DFB.de: Die Saison in der U 16 wird traditionell zur Sichtung genutzt, da keine EM- oder WM-Turniere anstehen. Ist die Sichtung beim 2000er-Jahrgang nun abgeschlossen?

Wück: Nein. Wir haben im Spätsommer und Herbst 2016 mit dem Jahrgang zwei U 17-Turniere, die wir noch einmal intensiv zur Sichtung von circa 35 bis 40 Spielern nutzen werden. Nach diesen Turnieren werden wir den Kader enger schnüren, um dann die Jungs zu finden, mit denen wir Anfang 2017 die EM-Qualifikation angehen wollen.

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