U 16-Coach Schönweitz: "Arbeiten schon im Training an der Mentalität"

Die U 16-Nationalmannschaft kehrt als Sieger vom UEFA-Entwicklungsturnier aus Portugal zurück. Alle drei Spiele konnte das DFB-Team für sich entscheiden – allerdings jedes Mal erst nach einem Elfmeterschießen. Warum der Sieg vom Punkt kein Zufall ist und wie die Spieler mit der hohen Belastung umgegangen sind, verrät U 16-Trainer Meikel Schönweitz im Gespräch mit DFB.de.

DFB.de: Herr Schönweitz, herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg in Portugal. Drei Spiele, drei Siege. Da ist man als Trainer doch zufrieden, oder?

Meikel Schönweitz: Es ist schön, dass wir mit einem Erfolgserlebnis nach Hause fahren können. Ein Turniersieg ist natürlich immer etwas Feines und darauf können die Jungs auch stolz sein. Auf der anderen Seite stehen für uns als Trainerteam vor allen Dingen die Erkenntnisse aus den Spielen im Vordergrund. Wir haben gegen Portugal und Spanien zwei sehr gute Spiele gemacht und heute gegen die Niederlande ein eher schwächeres Spiel gezeigt, in dem wir aber trotz 50-minütiger Unterzahl noch den Ausgleich erzielen konnten. Wir dürfen mit dem Turnier zufrieden sein, haben aber auch gesehen, woran wir arbeiten müssen.

DFB.de: Ist eine Erkenntnis der mangelnde Siegeswille, oder weshalb spielt man alle drei Turnierspiele unentschieden?

Schönweitz: (lacht) Nein, am Siegeswillen hat es definitiv nicht gelegen. Wir hatten drei Gegner, die defensiv unheimlich gut gestanden haben und uns einiges abverlangt haben. Deshalb müssen wir in Zukunft noch präziser, noch zielstrebiger und noch schneller werden. Aber genau dafür war das Turnier gedacht. Um uns vor Augen zu führen, wie wir gegen Topgegner agieren müssen. Und den Siegeswillen haben wir dann im Elfmeterschießen demonstriert.

DFB.de: Mit sehr guten Torhütern…

Schönweitz: Definitiv. Wir haben zwei sehr gute Keeper dabei gehabt, haben aber eben auch gute Schützen im Kader, die in solchen Situationen mental stark sind. Wir arbeiten schon im Training an der Mentalität, damit die Jungs in solchen Situationen die Nerven behalten und präsent sind. In drei Elfmeterschießen haben wir nur zwei Mal vergeben, alle anderen Elfer waren drin. Von daher war das alles okay.



Die U 16-Nationalmannschaft kehrt als Sieger vom UEFA-Entwicklungsturnier aus Portugal zurück. Alle drei Spiele konnte das DFB-Team für sich entscheiden – allerdings jedes Mal erst nach einem Elfmeterschießen. Warum der Sieg vom Punkt kein Zufall ist und wie die Spieler mit der hohen Belastung umgegangen sind, verrät U 16-Trainer Meikel Schönweitz im Gespräch mit DFB.de.

DFB.de: Herr Schönweitz, herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg in Portugal. Drei Spiele, drei Siege. Da ist man als Trainer doch zufrieden, oder?

Meikel Schönweitz: Es ist schön, dass wir mit einem Erfolgserlebnis nach Hause fahren können. Ein Turniersieg ist natürlich immer etwas Feines und darauf können die Jungs auch stolz sein. Auf der anderen Seite stehen für uns als Trainerteam vor allen Dingen die Erkenntnisse aus den Spielen im Vordergrund. Wir haben gegen Portugal und Spanien zwei sehr gute Spiele gemacht und heute gegen die Niederlande ein eher schwächeres Spiel gezeigt, in dem wir aber trotz 50-minütiger Unterzahl noch den Ausgleich erzielen konnten. Wir dürfen mit dem Turnier zufrieden sein, haben aber auch gesehen, woran wir arbeiten müssen.

DFB.de: Ist eine Erkenntnis der mangelnde Siegeswille, oder weshalb spielt man alle drei Turnierspiele unentschieden?

Schönweitz: (lacht) Nein, am Siegeswillen hat es definitiv nicht gelegen. Wir hatten drei Gegner, die defensiv unheimlich gut gestanden haben und uns einiges abverlangt haben. Deshalb müssen wir in Zukunft noch präziser, noch zielstrebiger und noch schneller werden. Aber genau dafür war das Turnier gedacht. Um uns vor Augen zu führen, wie wir gegen Topgegner agieren müssen. Und den Siegeswillen haben wir dann im Elfmeterschießen demonstriert.

DFB.de: Mit sehr guten Torhütern…

Schönweitz: Definitiv. Wir haben zwei sehr gute Keeper dabei gehabt, haben aber eben auch gute Schützen im Kader, die in solchen Situationen mental stark sind. Wir arbeiten schon im Training an der Mentalität, damit die Jungs in solchen Situationen die Nerven behalten und präsent sind. In drei Elfmeterschießen haben wir nur zwei Mal vergeben, alle anderen Elfer waren drin. Von daher war das alles okay.

###more###

DFB.de: Ihre Mannschaft hat neben der mentalen Stärke auch viel Erfahrung mitgebracht. Alle Spieler im Kader hatten bereits vor dem Turnier Einsätze in der U 16-Nationalmannschaft. Ist das Zufall oder war das beabsichtigt?

Schönweitz: Das war schon Absicht. Die Jungs können sich nur entwickeln, wenn sie auch eine gewisse Anzahl an Länderspielen haben und ein Fortschritt zu sehen ist. Wir haben uns von den Gegnern her immer gesteigert und jetzt gegen die Elite in Europa gespielt. Da wollten wir natürlich Spieler dabei haben, die schon Einsätze und Erfahrung in der Nationalmannschaft haben.

DFB.de: Bei diesem Turnier standen drei Spiele in einem kurzen Zeitraum an. Die Belastung für die Mannschaft ist daher sehr hoch. Wie sind die Spieler damit umgegangen?

Schönweitz: So weit gut, wobei wir eben im letzten der drei Spiele unsere schlechteste Leistung gezeigt haben. Es ist für alle Beteiligten eine Erfahrung, in so kurzer Zeit drei Spiele auf so hohem Niveau zu haben. Allerdings haben wir schon darauf geachtet, dass wir die Belastung einigermaßen gleich verteilen und die Jungs auch alle ihre Einsatzzeiten bekommen.

DFB.de: In vier Wochen stehen schon die nächsten Länderspiele an. Wie sieht Ihre Arbeit bis dahin aus?

Schönweitz: Viel analysieren und viel sichten. Wir werden das Turnier jetzt mit den Trainern aufarbeiten und auch noch einmal mit den Spielern sprechen. Zu den Länderspielen gegen Italien werden wir den Kader dann etwas verändern und auch Spieler einladen, die in letzter Zeit eher weniger berücksichtigt wurden. Den Jungs, die schon viele Länderspiele gemacht haben und dadurch auch Fehlzeiten in der Schule haben, werden wir dagegen eine Pause gönnen.