U 21-Männer

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft steht kurz davor, als Gruppensieger ins EM-Viertelfinale einzuziehen. Dazu benötigt das Team von Trainer Antonio Di Salvo mindestens ein Remis gegen den morgigen Gegner England (ab 21 Uhr, live in SAT.1). Auf DFB.de sprechen Di Salvo und Verteidiger Tim Oermann über den bereits sicheren Einzug ins Viertelfinale und eine mögliche Rotation gegen England. 

Antonio Di Salvo über...

... den Einzug ins Viertelfinale: Die Erleichterung war groß. Da wir uns vorzeitig qualifiziert haben, konnten wir den gestrigen Tag etwas entspannter angehen und die Spieler und den Staff ein bisschen in Ruhe lassen, sodass alle die Zeit genießen konnten.

... eine mögliche Rotation gegen England: Ich möchte den Tag und das Training noch abwarten. Klar ist, dass Max Rosenfelder aufgrund seiner Sperre ausfallen wird. Noah Atubolu liegt mit einer Erkältung im Bett. Dann gibt es noch die Überlegung, den einen oder anderen Spieler zu schonen. Ich kann allerdings schon einmal verraten, dass Tim (Oermann; Anm. d. Red., sitzt bei der Pressekonferenz neben Di Salvo) spielen wird.

... Noah Atubolu: Er hatte bereits vor dem Spiel gegen Tschechien über Halsschmerzen geklagt, die bis heute nicht verschwunden sind. Deshalb haben wir entschieden, dass er heute im Bett bleiben sollte. Ich werde bei ihm kein großes Risiko eingehen. Das Viertelfinalspiel ist uns dann doch wichtiger. Deshalb wird Tjark Ernst spielen. Er ist ein richtig guter Torwart und hat klasse Trainingsleistungen gezeigt.

... das englische Team und wie viel Rotation es zulässt: Wie ich bereits betont habe, sind die Spieler, die jetzt weniger zum Einsatz gekommen sind, gute Spieler. Das haben sie jetzt gezeigt. Sie haben das Trainingsniveau hoch gehalten und deshalb ist es mir auch egal, wie die englische Truppe aussehen wird.

... die Sperre von Max Rosenfelder: Grundsätzlich ist es immer besser, wenn alle Spieler an Bord sind. Dass er nicht spielen kann, ist schade, aber wir haben einen großen Kader. Sperren, Verletzungen und Entscheidungen des Trainers gehören dazu und können die Mannschaft verändern. Max ist ein Stützpfeiler der Mannschaft und hat bisher richtig gute Leistungen gezeigt.

... die möglichen Viertelfinalgegner Spanien und Italien: Es sind beides Mannschaften mit sehr hoher Qualität, die sich kaum unterscheiden. Für mich spielt es keine Rolle, wer Erster und wer Zweiter in deren Gruppe wird. Unser Ziel ist es, Gruppenerster in unserer Gruppe zu werden. Dann schauen wir, wer unser Gegner sein wird.

... die Angst anderer Teams auf Deutschland zu treffen: Wir haben definitiv gute Leistungen gezeigt. Gegen uns spielt keine Mannschaft gerne. 

... einen möglichen Startelfeinsatz von Paul Wanner: Paul spielt in meinen Gedanken immer eine Rolle. Er hat ein richtig gutes Trainingslager absolviert und dabei auf sich aufmerksam gemacht. Er ist auch körperlich stabiler geworden, hat viele Tore im Training erzielt und wird morgen spielen.

Tim Oermann über...

... den Einzug ins Viertelfinale: Es gibt einem auf jeden Fall ein Gefühl von Sicherheit, wenn man weiß, dass man im Viertelfinale steht. Das haben wir uns auch verdient.

... den gestrigen Tag: Es war etwas ungünstig, dass es gestern geregnet hat. Deshalb bin ich im Hotel geblieben. Aber in der Sauna und im Pool ist es sogar noch gemütlicher, wenn man rausschaut und es regnet.

... wie er die Spiele von der Bank aus erlebt hat: Auch von der Bank aus habe ich es als sehr intensiv empfunden. Ich bin sehr aktiv an der Seitenlinie, und ich glaube, die Jungs haben es die letzten Spiele gut gemacht.

... die Abwehrleistung der vergangenen Spiele: Die beiden Gegentore waren unnötig, vermeidbar und unglücklich. Insgesamt haben sie es aber super wegverteidigt, sowohl individuell als auch im Verbund.

... über seinen bevorstehenden Startelfeinsatz: Ich freue mich natürlich sehr. Ich denke, es wird ein hochklassiges Spiel. Es treffen zwei Mannschaften mit hoher individueller Qualität aufeinander, die aber auch als Team gut funktionieren. Egal, wer auf beiden Seiten spielt. Ich freue mich darauf, zeigen zu können, was ich kann, und dass ich meiner Rolle gerecht werde, wenn ich spiele.