Zwickaus Ziegner: "Tendenz ist positiv"

Für Aufsteiger FSV Zwickau, der bereits heute Abend (ab 19 Uhr) beim VfR Aalen gastiert, läuft es in der 3. Liga noch nicht optimal. Nach zwölf Spieltagen seiner Premierensaison rangiert der Liganeuling mit neun Punkten auf Abstiegsplatz 18. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt drei Zähler. Für Aufstiegstrainer Torsten Ziegner ist das Unterfangen Klassenverbleib eine Mammutsaufgabe. Nicht nur, weil die Konkurrenz in der dritthöchsten deutschen Spielklasse so gut aufgestellt ist, sondern auch wegen seiner parallelen Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie im nordrhein-westfälischen Hennef.

Im aktuellen DFB.de-Drittligainterview spricht Torsten Ziegner mit Mitarbeiter Christian Knoth über die Gründe für den durchwachsenen Saisonstart, den kuriosen Auftritt von Einwechselspieler Marc-Philipp Zimmermann beim jüngsten 1:1 gegen den FSV Frankfurt, die kommende Aufgabe beim drittplatzierten VfR Aalen und seine Doppelbelastung.

DFB.de: Zuletzt endete mit dem 1:1 gegen den FSV Frankfurt eine Serie von drei Niederlagen hintereinander. Wie bewerten Sie die Lage, Herr Ziegner?

Torsten Ziegner: Die Tendenz ist auf jeden Fall positiv. In der Vorwoche hatten wir beim 2:3 in Halle eine gute Leistung leider nicht mit einem positiven Ergebnis krönen können. Jetzt haben wir es geschafft, uns nach Rückstand noch einen Zähler zu erkämpfen.

DFB.de: Kurios war der Aufritt Ihres Stürmers Marc-Philipp Zimmermann: Nach seiner Einwechslung markierte er innerhalb von 13 Minuten erst den Ausgleich und handelte sich dann wegen groben Foulspiels die Rote Karte ein. Was haben Sie nach dem Spiel zu ihm gesagt?

Ziegner: Unmittelbar nach dem Abpfiff habe ich erst einmal gar nichts gesagt. Da wären von uns beiden noch zu viele Emotionen im Spiel gewesen. Es ist zum einen klasse, dass er endlich sein erstes Drittligator erzielen konnte. Allerdings darf er sich zum anderen nicht zu einem solchen Foul hinreißen lassen. Daraus wird er lernen, er ist noch ein junger Spieler.

DFB.de: Nach zwölf Spieltagen, einem knappen Drittel der Saison, stehen neun Punkte zu Buche. Was muss in den kommenden Wochen besser werden, um die Abstiegszone zu verlassen?

Ziegner: Es gibt viele Dinge, die noch nicht so funktionieren, wie ich mir das vorstelle. Wir bekommen beispielsweise zu viele einfache Gegentore, arbeiten zumindest phasenweise nicht gut genug gegen den Ball.



Für Aufsteiger FSV Zwickau, der bereits heute Abend (ab 19 Uhr) beim VfR Aalen gastiert, läuft es in der 3. Liga noch nicht optimal. Nach zwölf Spieltagen seiner Premierensaison rangiert der Liganeuling mit neun Punkten auf Abstiegsplatz 18. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt drei Zähler. Für Aufstiegstrainer Torsten Ziegner ist das Unterfangen Klassenverbleib eine Mammutsaufgabe. Nicht nur, weil die Konkurrenz in der dritthöchsten deutschen Spielklasse so gut aufgestellt ist, sondern auch wegen seiner parallelen Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie im nordrhein-westfälischen Hennef.

Im aktuellen DFB.de-Drittligainterview spricht Torsten Ziegner mit Mitarbeiter Christian Knoth über die Gründe für den durchwachsenen Saisonstart, den kuriosen Auftritt von Einwechselspieler Marc-Philipp Zimmermann beim jüngsten 1:1 gegen den FSV Frankfurt, die kommende Aufgabe beim drittplatzierten VfR Aalen und seine Doppelbelastung.

DFB.de: Zuletzt endete mit dem 1:1 gegen den FSV Frankfurt eine Serie von drei Niederlagen hintereinander. Wie bewerten Sie die Lage, Herr Ziegner?

Torsten Ziegner: Die Tendenz ist auf jeden Fall positiv. In der Vorwoche hatten wir beim 2:3 in Halle eine gute Leistung leider nicht mit einem positiven Ergebnis krönen können. Jetzt haben wir es geschafft, uns nach Rückstand noch einen Zähler zu erkämpfen.

DFB.de: Kurios war der Aufritt Ihres Stürmers Marc-Philipp Zimmermann: Nach seiner Einwechslung markierte er innerhalb von 13 Minuten erst den Ausgleich und handelte sich dann wegen groben Foulspiels die Rote Karte ein. Was haben Sie nach dem Spiel zu ihm gesagt?

Ziegner: Unmittelbar nach dem Abpfiff habe ich erst einmal gar nichts gesagt. Da wären von uns beiden noch zu viele Emotionen im Spiel gewesen. Es ist zum einen klasse, dass er endlich sein erstes Drittligator erzielen konnte. Allerdings darf er sich zum anderen nicht zu einem solchen Foul hinreißen lassen. Daraus wird er lernen, er ist noch ein junger Spieler.

DFB.de: Nach zwölf Spieltagen, einem knappen Drittel der Saison, stehen neun Punkte zu Buche. Was muss in den kommenden Wochen besser werden, um die Abstiegszone zu verlassen?

Ziegner: Es gibt viele Dinge, die noch nicht so funktionieren, wie ich mir das vorstelle. Wir bekommen beispielsweise zu viele einfache Gegentore, arbeiten zumindest phasenweise nicht gut genug gegen den Ball.

DFB.de: Schon 23 Tore musste Ihre Mannschaft hinnehmen, nur die U 23 des FSV Mainz 05 ist mit 24 Gegentreffern in der Abwehr noch anfälliger. Ist die Defensive das größte Manko?

Ziegner: Es heißt ja nicht umsonst: Die Defensive gewinnt Meisterschaften. Eine stabile Abwehr ist und bleibt der Schlüssel zum Erfolg. Daher richten wir unser Hauptaugenmerk darauf, uns defensiv zu verbessern. Allerdings ist mir auch unsere Chancenverwertung ein Dorn im Auge. Wir gehen häufig zu fahrlässig mit unseren Möglichkeiten um. Auch daran müssen und werden wir arbeiten.

DFB.de: Am Freitagabend gastieren Sie in Aalen. Wie schätzen Sie den VfR ein?

Ziegner: Aalens große Stärke ist die Effektivität. Der VfR macht aus wenigen Chancen viel. Der Kader verfügt darüber hinaus über eine Reihe von erfahrenen Spieler, die trotz des positiven Saisonverlaufes nicht überheblich werden und mit jeder Situation umgehen können.

DFB.de: Wie sieht die Personallage beim FSV Zwickau aus?

Ziegner: Bis auf die Langzeitverletzten Alexander Sorge, Aykut Öztürk und Kevin Bönisch, die allesamt an einem Kreuzbandriss laborieren, fällt nur der rotgesperrte Marc-Philipp Zimmermann aus.

DFB.de: Sie absolvieren parallel zu Ihrer Arbeit beim FSV Zwickau die Ausbildung zum Fußball-Lehrer in Hennef. Mit wie viel Stress ist das verbunden?

Ziegner: Mit sehr viel Stress! Ich fahre jede Woche Sonntagabends rund dreieinhalb Stunden nach Hennef. Dort bleibe ich dann bis Mittwoch und fahre dann zurück nach Zwickau, um mein Team auf das kommende Spiel vorzubereiten. Aber ich möchte mich nicht beschweren. Ganz im Gegenteil: Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit bekomme, meine Lizenz als Fußball-Lehrer parallel zu meinem Trainerjob in der 3. Liga erwerben zu können. Es ist wahnsinnig interessant. Schon jetzt kann ich einiges für meine tägliche Arbeit beim FSV Zwickau mitnehmen.