Relegation: Schicksalstage für die Löwen

Vor dem Hinspiel der Zweitliga-Relegation heute Abend (ab 20.30 Uhr, live im NDR) bei Holstein Kiel ist die Stimmung beim TSV 1860 München angespannt. Nach einer schwierigen Zweitliga-Saison soll in den beiden Entscheidungsspielen das Schlimmste verhindert werden - der Abstieg in die Drittklassigkeit.

Das Spiel scheint essentiell für den Deutschen Meister von 1966. Nach 21 Jahren in der Bundesliga beziehunsgweise 2. Liga, soll der Abstieg verhindert werden. Doch nach außen hin stehen die Vorzeichen schlecht. Am Montag kam es im Training der Sechziger zu einer Auseinandersetzung zwischen Stürmer Rodri und Ersatztorhüter Stefan Ortega.

1860-Legende Werner Lorant betont: "Das ist die Mannschaft, die jetzt den Klassenerhalt sichern will - und muss." Denn, "wenn Sechzig absteigt, kommen sie nicht wieder hoch". Allein im Bereich TV-Einnahmen müsste der Klub ein Minus von fast sieben Millionen hinnehmen.

Zudem müsste die Mannschaft runderneuert werden. Offenbar haben lediglich vier Spieler Verträge für die 3. Liga. Hinzukommen würde der Zwangsabstieg der erfolgreichen Regionalliga-Mannschaft. Die ewig diskutierte Stadionfrage, ob Allianz Arena oder Grünwalder Stadion, würde neu aufgerollt werden.

Trainingslager zur Fokussierung

Um den Nebengeräuschen aus dem Weg zu gehen, reiste die Mannschaft von Trainer Torsten Fröhling in ein kurzes Trainingslager. Rodri musste in München bleiben und wurde zudem aus dem Kader für das Hinspiel gestrichen. "Die Spiele sind nicht nur enorm wichtig für uns, sondern für den gesamten Verein", so Fröhling. Der 48-Jährige war in der Saison 2009/2010 für den Gegner aus Kiel tätig.

Ein Hoffnungsschimmer für die Löwen ist das DFB-Pokalspiel im vergangenen August, welches man mit 2:1 bei den Störchen gewann. An das Pokalspiel erinnert sich auch Kiels Kapitän Rafael Kazior: "1860 ist natürlich ein guter Gegner, der sehr schwer zu bespielen ist."

Holstein-Coach Karsten Neitzel glaubt indes an die Zweitliga-Rückkehr nach 1981: "In der Mannschaft brennt ein Feuer." Die Statistik spricht für den Drittligisten: In bislang sechs Relegations-Duellen konnte sich erst ein Zweitligist durchsetzen.

[sid]

Vor dem Hinspiel der Zweitliga-Relegation heute Abend (ab 20.30 Uhr, live im NDR) bei Holstein Kiel ist die Stimmung beim TSV 1860 München angespannt. Nach einer schwierigen Zweitliga-Saison soll in den beiden Entscheidungsspielen das Schlimmste verhindert werden - der Abstieg in die Drittklassigkeit.

Das Spiel scheint essentiell für den Deutschen Meister von 1966. Nach 21 Jahren in der Bundesliga beziehunsgweise 2. Liga, soll der Abstieg verhindert werden. Doch nach außen hin stehen die Vorzeichen schlecht. Am Montag kam es im Training der Sechziger zu einer Auseinandersetzung zwischen Stürmer Rodri und Ersatztorhüter Stefan Ortega.

1860-Legende Werner Lorant betont: "Das ist die Mannschaft, die jetzt den Klassenerhalt sichern will - und muss." Denn, "wenn Sechzig absteigt, kommen sie nicht wieder hoch". Allein im Bereich TV-Einnahmen müsste der Klub ein Minus von fast sieben Millionen hinnehmen.

Zudem müsste die Mannschaft runderneuert werden. Offenbar haben lediglich vier Spieler Verträge für die 3. Liga. Hinzukommen würde der Zwangsabstieg der erfolgreichen Regionalliga-Mannschaft. Die ewig diskutierte Stadionfrage, ob Allianz Arena oder Grünwalder Stadion, würde neu aufgerollt werden.

Trainingslager zur Fokussierung

Um den Nebengeräuschen aus dem Weg zu gehen, reiste die Mannschaft von Trainer Torsten Fröhling in ein kurzes Trainingslager. Rodri musste in München bleiben und wurde zudem aus dem Kader für das Hinspiel gestrichen. "Die Spiele sind nicht nur enorm wichtig für uns, sondern für den gesamten Verein", so Fröhling. Der 48-Jährige war in der Saison 2009/2010 für den Gegner aus Kiel tätig.

Ein Hoffnungsschimmer für die Löwen ist das DFB-Pokalspiel im vergangenen August, welches man mit 2:1 bei den Störchen gewann. An das Pokalspiel erinnert sich auch Kiels Kapitän Rafael Kazior: "1860 ist natürlich ein guter Gegner, der sehr schwer zu bespielen ist."

Holstein-Coach Karsten Neitzel glaubt indes an die Zweitliga-Rückkehr nach 1981: "In der Mannschaft brennt ein Feuer." Die Statistik spricht für den Drittligisten: In bislang sechs Relegations-Duellen konnte sich erst ein Zweitligist durchsetzen.