Zieler: "Es war ein dreckiger Sieg"

Die Spieler des 1. FC Köln drängten in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich. Doch ein Mann, der in der Domstadt zur Welt kam, brachte sie zur Verzweiflung. Nationaltorwart Ron-Robert Zieler zeigte starke Paraden und war am Ende Garant für den 1:0-Auswärtserfolg von Hannover 96. Im Interview auf DFB.de spricht der Weltmeister über das Handtor zum Sieg, seine Paraden und die Rückkehr in seine Geburtsstadt.

Frage: Wie wichtig war dieser Sieg?

Ron-Robert Zieler: Der war enorm wichtig. Man kann jetzt auch sagen, es war ein dreckiger Sieg. Dessen sind wir uns bewusst, aber es war auch ein verdammt wichtiger Sieg. Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man, dass wir ein paar Plätze klettern konnten. Natürlich sind wir noch unten drin. Aber die kleine Serie, die wir jetzt gestartet haben, tut uns natürlich gut. Am Ende des Tages zählen auch nur die Punkte und nicht das Schönspielen. Die Punkte nehmen wir mit, nun können wir alle erst mal ein wenig durchschnaufen. Dann müssen wir gegen Eintracht Frankfurt wieder Gas geben.

Frage: Es gab Diskussionen um das Tor. Wie haben Sie es gesehen?

Zieler: Ich kann es gar nicht beurteilen. Ich war von meiner Position aus fast 100 Meter weg. Ich habe mitbekommen, dass es Diskussionen gab. Aber worum es ging, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Im Nachhinein habe ich natürlich mitbekommen, dass der Treffer nicht hätte zählen dürfen.

Frage: Sie haben in der zweiten Halbzeit unter anderem gegen Anthony Modeste und Philipp Hosiner stark gehalten. Wie bewerten Sie Ihre Leistung?

Zieler: Die freut mich natürlich. Ich bin momentan in einer guten Verfassung, das kann man nicht anders sagen. Das bestätigen auch die Leistungen der vergangenen Wochen. Es ist auch wichtig, dass meine Paraden dazu führen, dass wir wertvolle Punkte geholt haben. So schön meine Leistung auch ist: Über allem steht der Mannschaftserfolg. Jetzt haben wir sieben Punkte aus drei Spielen geholt, und deshalb läuft es auch insgesamt gut für uns.

Frage: Es war der zweite Zu-Null-Sieg in Folge. Macht die Mannschaft in der Verteidigung etwas anders als in der Vergangenheit?

Zieler: Ich weiß es gar nicht so genau. Aber wir sind vielleicht ein Stück weit konzentrierter als in den Wochen zuvor. Da hatten wir zu viele individuelle Fehler gemacht, die wir momentan nicht machen. Und dann sieht man auch auf dem Platz, dass wir die Qualität besitzen, auch mal zu Null zu spielen. Das ist die Basis für unseren Erfolg. Deswegen hoffe ich, dass wir da auch weitermachen.

Frage: Sind Spiele in Köln immer noch etwas Besonderes für Sie?

Zieler: Es ist immer wieder schön, nach Köln zu kommen, weil ich ja gebürtiger Kölner bin. Aber mittlerweile habe ich 160 Bundesligaspiele auf dem Buckel, da ist man auch ein Stück weit routinierter. Deshalb hat das Spiel nicht mehr so einen Stellenwert wie noch vor drei, vier Jahren. Trotzdem ist es schön hierhinzukommen - und dass wir drei Punkte geholt haben. Es ist ein tolles Stadion mit tollen Fans, es ist ein toller Klub.

Frage: Haben Sie das Gefühl, dass sich das Glück zugunsten von Hannover gedreht hat?

Zieler: Ist das nicht so, dass es sich im Laufe einer Saison ausgleicht? Mal hat man ein wenig Glück, mal hat man ein wenig Pech.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dd]

Die Spieler des 1. FC Köln drängten in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich. Doch ein Mann, der in der Domstadt zur Welt kam, brachte sie zur Verzweiflung. Nationaltorwart Ron-Robert Zieler zeigte starke Paraden und war am Ende Garant für den 1:0-Auswärtserfolg von Hannover 96. Im Interview auf DFB.de spricht der Weltmeister über das Handtor zum Sieg, seine Paraden und die Rückkehr in seine Geburtsstadt.

Frage: Wie wichtig war dieser Sieg?

Ron-Robert Zieler: Der war enorm wichtig. Man kann jetzt auch sagen, es war ein dreckiger Sieg. Dessen sind wir uns bewusst, aber es war auch ein verdammt wichtiger Sieg. Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man, dass wir ein paar Plätze klettern konnten. Natürlich sind wir noch unten drin. Aber die kleine Serie, die wir jetzt gestartet haben, tut uns natürlich gut. Am Ende des Tages zählen auch nur die Punkte und nicht das Schönspielen. Die Punkte nehmen wir mit, nun können wir alle erst mal ein wenig durchschnaufen. Dann müssen wir gegen Eintracht Frankfurt wieder Gas geben.

Frage: Es gab Diskussionen um das Tor. Wie haben Sie es gesehen?

Zieler: Ich kann es gar nicht beurteilen. Ich war von meiner Position aus fast 100 Meter weg. Ich habe mitbekommen, dass es Diskussionen gab. Aber worum es ging, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Im Nachhinein habe ich natürlich mitbekommen, dass der Treffer nicht hätte zählen dürfen.

Frage: Sie haben in der zweiten Halbzeit unter anderem gegen Anthony Modeste und Philipp Hosiner stark gehalten. Wie bewerten Sie Ihre Leistung?

Zieler: Die freut mich natürlich. Ich bin momentan in einer guten Verfassung, das kann man nicht anders sagen. Das bestätigen auch die Leistungen der vergangenen Wochen. Es ist auch wichtig, dass meine Paraden dazu führen, dass wir wertvolle Punkte geholt haben. So schön meine Leistung auch ist: Über allem steht der Mannschaftserfolg. Jetzt haben wir sieben Punkte aus drei Spielen geholt, und deshalb läuft es auch insgesamt gut für uns.

Frage: Es war der zweite Zu-Null-Sieg in Folge. Macht die Mannschaft in der Verteidigung etwas anders als in der Vergangenheit?

Zieler: Ich weiß es gar nicht so genau. Aber wir sind vielleicht ein Stück weit konzentrierter als in den Wochen zuvor. Da hatten wir zu viele individuelle Fehler gemacht, die wir momentan nicht machen. Und dann sieht man auch auf dem Platz, dass wir die Qualität besitzen, auch mal zu Null zu spielen. Das ist die Basis für unseren Erfolg. Deswegen hoffe ich, dass wir da auch weitermachen.

Frage: Sind Spiele in Köln immer noch etwas Besonderes für Sie?

Zieler: Es ist immer wieder schön, nach Köln zu kommen, weil ich ja gebürtiger Kölner bin. Aber mittlerweile habe ich 160 Bundesligaspiele auf dem Buckel, da ist man auch ein Stück weit routinierter. Deshalb hat das Spiel nicht mehr so einen Stellenwert wie noch vor drei, vier Jahren. Trotzdem ist es schön hierhinzukommen - und dass wir drei Punkte geholt haben. Es ist ein tolles Stadion mit tollen Fans, es ist ein toller Klub.

Frage: Haben Sie das Gefühl, dass sich das Glück zugunsten von Hannover gedreht hat?

Zieler: Ist das nicht so, dass es sich im Laufe einer Saison ausgleicht? Mal hat man ein wenig Glück, mal hat man ein wenig Pech.

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