Zehn Dinge über Schottland: Ein Whisky am Loch Ness zum Baumstammweitwurf

Schottland, du viel besungenes Land im Norden, erzähl‘ uns deine Geschichten. Dies sind zehn Dinge über Schottland, die Sie schon immer wissen wollten, aber nie zu fragen wagten. Mit einem Augenzwinkern und ohne Anspruch auf Vollständigkeit - passend zum Start der deutschen Nationalmannschaft in die EM-Qualifikation heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) gegen Schottland.

1: Alles dicht. Wer schon mal in Schottland war, der weiß: Zu wenig Regen gibt’s da eher nicht. Charles Macintosh brachte das Anfang des 19. Jahrhunderts auf eine ziemlich fabelhafte Idee. Er entwickelte die ersten Regenmäntel, die bald überall getragen wurden, nicht nur auf der Insel. Dort werden sie aber immer noch "Mac" genannt. Die Beatles singen sogar davon in ihrem Lied "Penny Lane".

2: Gut Holz! Kugelstoßen, Hammerwerfen, Diskus, das können wir Deutsche ziemlich gut. Eine Sportart jedoch haben die Schotten perfektioniert, leider ist sie nicht olympisch: den Baumstammweitwurf. Traditionell im Schottenrock. Bis zu 60 Kilo ist der Stamm schwer und um die fünf Meter lang. Da Gewicht und Länge nicht einheitlich festgeschrieben sind, gibt es keine Weltrekorde. Aber es gibt tatsächlich starke Jungs, die die Stämme schon mal 30 Meter weit geworfen haben. Im Röckchen. Wollen Sie das auch mal probieren?

3: Slàinte mhath! oder: Prost! In Sachen Whisky macht den Schotten keiner was vor. Nach wie vor ist das flüssige Gold ein wichtiger Exportfaktor. Und manchmal so richtig teuer. Im Januar dieses Jahres ging bei Sotheby‘s in Hongkong eine Flasche für umgerechnet 462.000 Euro über den Tisch, oder besser: den Tresen. Okay, war eine große Flasche: sechs Liter. Da geht das. Noch eine Info: Whisky gehört zu Schottland wie Kilts und Dudelsack. Dabei stammt er ursprünglich aus China.

4: Helden in Knickerbockern. 142 Jahre ist es her, seit es zum ersten Mal ein Länderspiel im Fußball gab. Beteiligt: Schottland und England. Es war Ende November, das Spiel in Glasgow musste wegen Nebels um 20 Minuten verschoben werden. 4000 Menschen waren da. England spielte in Weiß, mit Knickerbockern und, ja, roten Mützen. Von den Schotten heißt es, sie hätten in roten Kutten gespielt. Wie das ausgesehen haben mag, kann uns leider keiner mehr erzählen. Das Spiel ging auf jeden Fall 0:0 aus.

5: Im roten Bereich. Wenn Sie durch Edinburgh oder Glasgow spazieren und plötzlich rotsehen, hat das einen Grund. Schottland hat weltweit den größten Anteil an Menschen mit roten Haaren, so um die 13 Prozent. Manche sehen die Zahl jedoch geringer. Vielleicht hat Sir Arthur Conan Doyle, ebenfalls Schotte, seine berühmte Sherlock-Holmes-Geschichte deshalb "Die Liga der Rothaarigen" genannt.

6: Ungeheuer geheimnisvoll. Wenn Nessie eine Familie hätte, würde sie wahrscheinlich mit Bigfoot und Yeti in einem Haus wohnen und mit einem UFO zur Arbeit fliegen. Fakt ist, dass kaum einer den Loch Ness kennen würde, wenn es nicht die Legende dieser riesigen Seeschlange gäbe. Gesehen hat sie noch keiner, aber geglaubt haben es schon viele. Einer meinte sogar mal, Nessie über Google Earth erspäht zu haben. Es war dann aber doch nur ein Boot. Sei es, wie es sei: Für den Tourismus ist so ein Fabelwesen eine feine Sache.

7: Fertig machen zur Landung. Ganz im Norden des Landes halten die Schotten einen einsamen Rekord. Von der kleinen Insel Westray auf den Orkneyinseln zur ganz kleinen Nachbarinsel Papa Westray gibt es den kürzesten Linienflug der Welt. Er überwindet genau 2,8 Kilometer. Dauer: nicht einmal zwei Minuten. Ob da auch Essen gereicht wird?



Schottland, du viel besungenes Land im Norden, erzähl‘ uns deine Geschichten. Dies sind zehn Dinge über Schottland, die Sie schon immer wissen wollten, aber nie zu fragen wagten. Mit einem Augenzwinkern und ohne Anspruch auf Vollständigkeit - passend zum Start der deutschen Nationalmannschaft in die EM-Qualifikation heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) gegen Schottland.

1: Alles dicht. Wer schon mal in Schottland war, der weiß: Zu wenig Regen gibt’s da eher nicht. Charles Macintosh brachte das Anfang des 19. Jahrhunderts auf eine ziemlich fabelhafte Idee. Er entwickelte die ersten Regenmäntel, die bald überall getragen wurden, nicht nur auf der Insel. Dort werden sie aber immer noch "Mac" genannt. Die Beatles singen sogar davon in ihrem Lied "Penny Lane".

2: Gut Holz! Kugelstoßen, Hammerwerfen, Diskus, das können wir Deutsche ziemlich gut. Eine Sportart jedoch haben die Schotten perfektioniert, leider ist sie nicht olympisch: den Baumstammweitwurf. Traditionell im Schottenrock. Bis zu 60 Kilo ist der Stamm schwer und um die fünf Meter lang. Da Gewicht und Länge nicht einheitlich festgeschrieben sind, gibt es keine Weltrekorde. Aber es gibt tatsächlich starke Jungs, die die Stämme schon mal 30 Meter weit geworfen haben. Im Röckchen. Wollen Sie das auch mal probieren?

3: Slàinte mhath! oder: Prost! In Sachen Whisky macht den Schotten keiner was vor. Nach wie vor ist das flüssige Gold ein wichtiger Exportfaktor. Und manchmal so richtig teuer. Im Januar dieses Jahres ging bei Sotheby‘s in Hongkong eine Flasche für umgerechnet 462.000 Euro über den Tisch, oder besser: den Tresen. Okay, war eine große Flasche: sechs Liter. Da geht das. Noch eine Info: Whisky gehört zu Schottland wie Kilts und Dudelsack. Dabei stammt er ursprünglich aus China.

4: Helden in Knickerbockern. 142 Jahre ist es her, seit es zum ersten Mal ein Länderspiel im Fußball gab. Beteiligt: Schottland und England. Es war Ende November, das Spiel in Glasgow musste wegen Nebels um 20 Minuten verschoben werden. 4000 Menschen waren da. England spielte in Weiß, mit Knickerbockern und, ja, roten Mützen. Von den Schotten heißt es, sie hätten in roten Kutten gespielt. Wie das ausgesehen haben mag, kann uns leider keiner mehr erzählen. Das Spiel ging auf jeden Fall 0:0 aus.

5: Im roten Bereich. Wenn Sie durch Edinburgh oder Glasgow spazieren und plötzlich rotsehen, hat das einen Grund. Schottland hat weltweit den größten Anteil an Menschen mit roten Haaren, so um die 13 Prozent. Manche sehen die Zahl jedoch geringer. Vielleicht hat Sir Arthur Conan Doyle, ebenfalls Schotte, seine berühmte Sherlock-Holmes-Geschichte deshalb "Die Liga der Rothaarigen" genannt.

6: Ungeheuer geheimnisvoll. Wenn Nessie eine Familie hätte, würde sie wahrscheinlich mit Bigfoot und Yeti in einem Haus wohnen und mit einem UFO zur Arbeit fliegen. Fakt ist, dass kaum einer den Loch Ness kennen würde, wenn es nicht die Legende dieser riesigen Seeschlange gäbe. Gesehen hat sie noch keiner, aber geglaubt haben es schon viele. Einer meinte sogar mal, Nessie über Google Earth erspäht zu haben. Es war dann aber doch nur ein Boot. Sei es, wie es sei: Für den Tourismus ist so ein Fabelwesen eine feine Sache.

7: Fertig machen zur Landung. Ganz im Norden des Landes halten die Schotten einen einsamen Rekord. Von der kleinen Insel Westray auf den Orkneyinseln zur ganz kleinen Nachbarinsel Papa Westray gibt es den kürzesten Linienflug der Welt. Er überwindet genau 2,8 Kilometer. Dauer: nicht einmal zwei Minuten. Ob da auch Essen gereicht wird?

8: Made in Scotland. Einige wunderbare Erfindungen sollen aus Schottland stammen: das erste Faxgerät (1843), das damals noch Kopiertelegraph hieß, ebenso die Geldautomaten. Außerdem soll ein schottischer Arzt, eher unbewusst, den "Gin Tonic" kreiert haben. Allerdings um Malaria zu behandeln. Später galt es als Lieblingsgetränk von Queen Mum.

9: Wer spart, der lacht. Den Schotten haftet es wie Sekundenkleber an, geizig zu sein. Warum auch immer. Jedenfalls ist daraus eine eigene humoristische Gattung entstanden: der Schottenwitz. Beispiel gefällig? Die schottische Nationalmannschaft hat ein Spiel gewonnen. Der Trainer kommt in die Kabine und sagt: "Jungs, ihr wart großartig. Ihr habt euch eine Erfrischung redlich verdient. Los, John, mach‘ das Fenster auf!"

10: Alter Schotte! Fortingall ist ein kleines Dörfchen mitten in Schottland. Man würde dran vorbeifahren, wenn es dort nicht eine besondere Attraktion geben würde: den Fortingall Yew. Die Eibe gilt als ältester Baum Europas, wird auf 2000 bis 3000 Jahre geschätzt. Der Stamm ist mittlerweile gespalten, früher soll der Umfang 16 Meter betragen haben. Und natürlich gibt es auch dazu eine Legende: Angeblich soll Pontius Pilatus schon unter ihr gesessen haben. Der muss aber viel gereist sein...