Sieg im Elfmeterschießen: Würzburg feiert Aufstieg in die 3. Liga

Welche Dramatik im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga: Erst im Elfmeterschießen machten die Würzburger Kickers, Meister der Regionalliga Bayern, erstmals den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse perfekt. Die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach verlor zwar das Rückspiel der Aufstiegsrunde gegen den Südwest-Zweiten 1. FC Saarbrücken nach Verlängerung 0:1 (0:0), nachdem sie zuvor das Hinspiel im Ludwigspark 1:0 für sich entschieden hatte. Im Elfmeterschießen behielten die Kickers dann aber 6:5 die Oberhand, weil der erfahrene Torhüter Robert Wulnikowski den letzten Schuss von Daniel Döringer abwehren konnte.

Während der regulären Spielzeit hatte Felix Luz (61., Foulelfmeter) vor 10.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena für den Saarbrücker Siegtreffer gesorgt und damit den Ausgleich in der Serie erzwungen. Ausgerechnet Luz traf dann aber im Elfmeterschießen nur den Pfosten. Zuvor war Kickers-Stürmer Adam Jabiri an FCS-Torhüter David Hohs gescheitert.

"Die Mannschaft von Bernd Hollerbach hat sich mit dem Aufstieg in die 3. Liga für eine sensationelle Saison belohnt", sagte der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch, auch Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). "Die Kickers haben in beiden Relegationsspielen einen kühlen Kopf bewahrt und zudem gezeigt, dass sich die Regionalliga Bayern auch sportlich nicht vor den anderen Regionalligen verstecken muss."

Bayern-Meister erstmals siegreich in Play-offs

Der 1. FC Saarbrücken verpasste den direkten Wiederaufstieg, während die Würzburger Kickers mit ihrem Aufstieg Geschichte schrieben und als erster Bayern-Meister den Sprung in die 3. Liga schafften. In den Vorjahren hatten die U 23-Mannschaften des TSV 1860 (gegen SV 07 Elversberg) und des FC Bayern München (gegen Fortuna Köln) jeweils den Kürzeren gezogen.

Am heutigen Nachmittag ist zudem der 1. FC Magdeburg in die 3. Liga aufgestiegen. Die Sachsen-Anhaltiner sind erstmals im deutschen Profifußball vertreten. Als drittes und letztes Team sicherte sich die U 23 des SV Werder Bremen II den Aufstieg.



Welche Dramatik im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga: Erst im Elfmeterschießen machten die Würzburger Kickers, Meister der Regionalliga Bayern, erstmals den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse perfekt. Die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach verlor zwar das Rückspiel der Aufstiegsrunde gegen den Südwest-Zweiten 1. FC Saarbrücken nach Verlängerung 0:1 (0:0), nachdem sie zuvor das Hinspiel im Ludwigspark 1:0 für sich entschieden hatte. Im Elfmeterschießen behielten die Kickers dann aber 6:5 die Oberhand, weil der erfahrene Torhüter Robert Wulnikowski den letzten Schuss von Daniel Döringer abwehren konnte.

Während der regulären Spielzeit hatte Felix Luz (61., Foulelfmeter) vor 10.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena für den Saarbrücker Siegtreffer gesorgt und damit den Ausgleich in der Serie erzwungen. Ausgerechnet Luz traf dann aber im Elfmeterschießen nur den Pfosten. Zuvor war Kickers-Stürmer Adam Jabiri an FCS-Torhüter David Hohs gescheitert.

"Die Mannschaft von Bernd Hollerbach hat sich mit dem Aufstieg in die 3. Liga für eine sensationelle Saison belohnt", sagte der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch, auch Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). "Die Kickers haben in beiden Relegationsspielen einen kühlen Kopf bewahrt und zudem gezeigt, dass sich die Regionalliga Bayern auch sportlich nicht vor den anderen Regionalligen verstecken muss."

Bayern-Meister erstmals siegreich in Play-offs

Der 1. FC Saarbrücken verpasste den direkten Wiederaufstieg, während die Würzburger Kickers mit ihrem Aufstieg Geschichte schrieben und als erster Bayern-Meister den Sprung in die 3. Liga schafften. In den Vorjahren hatten die U 23-Mannschaften des TSV 1860 (gegen SV 07 Elversberg) und des FC Bayern München (gegen Fortuna Köln) jeweils den Kürzeren gezogen.

Am heutigen Nachmittag ist zudem der 1. FC Magdeburg in die 3. Liga aufgestiegen. Die Sachsen-Anhaltiner sind erstmals im deutschen Profifußball vertreten. Als drittes und letztes Team sicherte sich die U 23 des SV Werder Bremen II den Aufstieg.

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Kickers-Kapitän Shapourzadeh frühzeitig runter

Kickers-Trainer Hollerbach vertraute derselben Formation, die beim 1:0-Auswärtssieg in Saarbrücken begonnen hatte. Allerdings musste der Ex-Profi schon in der Anfangsphase wechseln. Für den angeschlagenen Kapitän Amir Shapourzadeh kam bereits nach neun Minuten Liridon Vocaj.

Bei den Gästen nahm Trainer Fuat Kilic dagegen gleich drei Änderungen vor. Die Mittelfeldspieler Christian Sauter und Marius Willsch mussten zunächst ebenso auf der Bank Platz nehmen wie Angreifer Matthew Taylor. Dafür begannen Kapitän Jan Fießer, der vor dem Hinspiel noch nicht hundertprozentig fit war, sowie Timo Kunert und Felix Luz.

Würzburger Lewerenz hat Pech mit Pfostenschuss

Wie schon vor eigenem Publikum hatten die Saarbrücker in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Vor allem bei einem Kopfball von Dennis Wegner, den Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski noch aus dem Eck fischte, hatten die mitgereisten FCS-Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Auch Felix Luz, der nach einem Freistoß von Sven Sökler per Kopf den Kasten knapp verfehlte, hätte seine Mannschaft in Führung bringen können.

Die Kickers taten sich dagegen in einem äußerst kampfbetonten Spiel schwer, zu hochkarätigen Tormöglichkeiten zu kommen. Nach der Pause erwischten jedoch die Gastgeber den besseren Start, spielten nun deutlich engagierter nach vorne. Die Belohnung blieb allerdings aus, weil Steven Lewerenz nach klugem Zuspiel von Marco Haller mit einem 16-Meter-Schuss nur den Innenpfosten des Saarbrücker Tores traf. FCS-Schlussmann David Hohs wäre in dieser Szene machtlos gewesen.

Fallrückzieher von Luz knapp über die Latte

Der Treffer fiel dann auf der anderen Seite. Weil Würzburgs Abwehrspieler Christian Demirtas im eigenen Strafstoß Sven Sökler von den Beinen holte, entschied Schiedrichter Patrick Ittrich (Hamburg) auf Strafstoß. Felix Luz ließ sich diese Chance nicht entgehen, verlud Wulnikowski und traf zum 0:1 (61.). Es hätte nicht viel gefehlt und Luz hätte mit einem Treffer der Marke Tor des Monats auch noch für die Entscheidung gesorgt. Sein spektakulärer Fallrückzieher strich jedoch knapp über die Latte des Würzburger Tores.

Dagegen hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite, als Kickers-Torjäger Christopher Bieber den FCS-Kasten mit einem Flachschuss knapp verfehlte und nur wenig später der eingewechselte Adam Jabiri am gut reagierenden Hohs scheiterte. In der Verlängerung gab es dann nur noch wenige klare Torgelegenheiten. So musste das Elfmeterschießen entscheiden und ließ am Ende die Würzburger jubeln.