Würzburg: Mit "3 mal 3" in Liga drei

Das Projekt "3 mal 3" könnte den Bayern-Regionalligisten Würzburger Kickers eher als gedacht in die 3. Liga führen. Erst vor Saisonbeginn hatten die Verantwortlichen das Ziel ausgerufen, innerhalb von drei Jahren in die 3. Liga aufzusteigen, und dafür die Werbetrommel bei Sponsoren gerührt. Nur ein paar Monate später überwintert die Mannschaft von Kickers-Trainer und Ex-Profi Bernd Hollerbach bereits auf Rang eins und hat damit beste Chancen, als Meister in die Aufstiegsrelegation einzuziehen.

Vieles deutet in der südlichsten der fünf Regionalligen darauf hin, dass das Meisterschaftsrennen nur zwischen wenigen Mannschaften entschieden wird. Hinter Würzburg (51 Punkte) liegt der TSV 1860 München II (48) mit drei Zählern Rückstand auf Platz zwei, Dritter ist der aktuelle Staffelmeister FC Bayern München II (44). Der Bayerische Amateurmeister FV Illertissen (36) hat bei 15 Punkten Rückstand auf die Kickers kaum noch eine Chance, erneut beste Nicht-U 23-Mannschaft zu werden und damit zum dritten Mal in Fiolge in den DFB-Pokal einzuziehen.

Mächtig zulegen müssen nach der Winterpause vor allem der Tabellenvorletzte SV Seligenporten (15 Zähler) und das Schlusslicht FC Eintracht Bamberg (14), die auf den beiden direkten Abstiegsplätzen rangieren. Sieben Punkte beträgt der Rückstand des SVS auf den Drittliga-Absteiger SV Wacker Burghausen, der mit 22 Punkten ebenso wie der SV Heimstetten einen Relegationsplatz belegt. Das DFB.de präsentiert zur Winterpause die Zahlen und Fakten aus der Regionalliga Bayern.

Würzburg: Die meisten Siege, die wenigsten Niederlagen

Siege, Niederlagen, Remis: Dank der meisten Siege (15) und der wenigsten Niederlagen (nur eine/0:2 gegen 1860 München II) aller Mannschaften grüßen die Würzburger Kickers von der Tabellenspitze. Im zweistelligen Bereich gewannen an den ersten 22 Spieltagen sonst nur noch die Verfolger 1860 München II (ebenfalls 15), Bayern München II (13) und der FV Illertissen (10). Bei den Niederlagen ist der Würzburger Abstand auf die Konkurrenz recht deutlich. Neben den beiden Zweitvertretungen aus München ging auch der FC Ingolstadt 04 II lediglich viermal leer aus. Die wenigsten Dreier fuhr Schlusslicht Bamberg ein. Nur nach dem Gastspiel bei Wacker Burghausen (3:2) stand die optimale Punktezahl zu Buche. Die meisten Niederlagen kassierte Seligenporten (13). Eintracht Bamberg hat die meisten Unentschieden (elf) auf dem Konto.



Das Projekt "3 mal 3" könnte den Bayern-Regionalligisten Würzburger Kickers eher als gedacht in die 3. Liga führen. Erst vor Saisonbeginn hatten die Verantwortlichen das Ziel ausgerufen, innerhalb von drei Jahren in die 3. Liga aufzusteigen, und dafür die Werbetrommel bei Sponsoren gerührt. Nur ein paar Monate später überwintert die Mannschaft von Kickers-Trainer und Ex-Profi Bernd Hollerbach bereits auf Rang eins und hat damit beste Chancen, als Meister in die Aufstiegsrelegation einzuziehen.

Vieles deutet in der südlichsten der fünf Regionalligen darauf hin, dass das Meisterschaftsrennen nur zwischen wenigen Mannschaften entschieden wird. Hinter Würzburg (51 Punkte) liegt der TSV 1860 München II (48) mit drei Zählern Rückstand auf Platz zwei, Dritter ist der aktuelle Staffelmeister FC Bayern München II (44). Der Bayerische Amateurmeister FV Illertissen (36) hat bei 15 Punkten Rückstand auf die Kickers kaum noch eine Chance, erneut beste Nicht-U 23-Mannschaft zu werden und damit zum dritten Mal in Fiolge in den DFB-Pokal einzuziehen.

Mächtig zulegen müssen nach der Winterpause vor allem der Tabellenvorletzte SV Seligenporten (15 Zähler) und das Schlusslicht FC Eintracht Bamberg (14), die auf den beiden direkten Abstiegsplätzen rangieren. Sieben Punkte beträgt der Rückstand des SVS auf den Drittliga-Absteiger SV Wacker Burghausen, der mit 22 Punkten ebenso wie der SV Heimstetten einen Relegationsplatz belegt. Das DFB.de präsentiert zur Winterpause die Zahlen und Fakten aus der Regionalliga Bayern.

Würzburg: Die meisten Siege, die wenigsten Niederlagen

Siege, Niederlagen, Remis: Dank der meisten Siege (15) und der wenigsten Niederlagen (nur eine/0:2 gegen 1860 München II) aller Mannschaften grüßen die Würzburger Kickers von der Tabellenspitze. Im zweistelligen Bereich gewannen an den ersten 22 Spieltagen sonst nur noch die Verfolger 1860 München II (ebenfalls 15), Bayern München II (13) und der FV Illertissen (10). Bei den Niederlagen ist der Würzburger Abstand auf die Konkurrenz recht deutlich. Neben den beiden Zweitvertretungen aus München ging auch der FC Ingolstadt 04 II lediglich viermal leer aus. Die wenigsten Dreier fuhr Schlusslicht Bamberg ein. Nur nach dem Gastspiel bei Wacker Burghausen (3:2) stand die optimale Punktezahl zu Buche. Die meisten Niederlagen kassierte Seligenporten (13). Eintracht Bamberg hat die meisten Unentschieden (elf) auf dem Konto.

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Torhungrige Löwen: Im Angriff ist bislang die U 23 des TSV 1860 München das Maß aller Dinge. Die Löwen erzielten 49 Tore und sicherten sich damit Platz eins in der Offensivtabelle. Die Marke von 40 Treffern übertraf sonst nur noch der Spitzenreiter aus Würzburg (44). Der FC Bayern München II und der FV Illertissen (je 38) präsentierten sich ebenfalls recht treffsicher. An der Würzburger Defensive bissen sich die Gegner dagegen regelmäßig die Zähne aus. Nur zehn Gegentreffer bedeuten den Bestwert in dieser Statistik. Rang zwei teilen sich die Blauen und die Roten aus München (je 22). Die meisten Einschläge im eigenen Gehäuse musste der SV Seligenporten (41) verzeichnen, auch die Defensive des Aufsteigers VfR Garching (40) ließ fast zwei Gegentore pro Partie zu. Unter der Marke von 20 selbst erzielten Toren blieb nur der SV Seligenporten (17).

Christopher Bieber ist der beste Schütze

Torjägerkrone umkämpft: Das Rennen um die Torjägerkrone in der Regionalliga Bayern dürfte hart umkämpft sein. Christopher Bieber von den Würzburger Kickers weist 15 Treffer auf und führt damit die Liste der erfolgreichsten Angreifer an. Allerdings sitzen ihm die Verfolger im Nacken. Dominik Stolz vom Aufsteiger SpVgg Oberfranken Bayreuth und Korbinian Vollmann vom TSV 1860 München II (je 14 Tore) liegen dicht dahinter. Auch Jann George (13/SpVgg Greuther Fürth II), Michael Geldhauser (zwölf/FC Memmingen) und Gerrit Wegkamp (zwölf/FC Bayern München II) halten Tuchfühlung.

Memmingens Freud und Leid: Freud und Leid lagen für den FC Memmingen dicht beieinander. Zunächst musste der FCM am 11. Spieltag beim 1:6 gegen die SpVgg Greuther Fürth II eine der höchsten Niederlagen in dieser Saison hinnehmen. Dafür gelang Memmingen am 22. Spieltag mit dem 6:0 in Seligenporten der höchste Auswärtssieg. In der Rangliste der höchsten Heimerfolge liegen drei Begegnungen gleichauf. Jeweils 5:0 gewannen der TSV 1860 München II (gegen den FV Illertissen), die Würzburger Kickers (gegen den TSV Buchbach) und der 1. FC Schweinfurt 05 (gegen den SV Schalding-Heining). Die Schnüdel waren auch an der torreichsten Begegnung beteiligt. Am 4. Spieltag gewann Schweinfurt 5:3 gegen Oberfranken Bayreuth.

FC Bayern II mit der längsten Siegesserie

552-mal Jubel: In 196 Partien bis zur Winterpause durften sich die 18 Vereine über insgesamt 552 Tore freuen. Heimmannschaften waren 302-mal erfolgreich, Auswärtsteams erzielten 250 Treffer. Häufigstes Ergebnis war ein 2:1 (32-mal), je 25-mal gab es ein 1:1 und ein 2:0. Im Schnitt fielen 2,82 Treffer. Zum Vergleich: In der gesamten abgelaufenen Saison waren es 3,25 Tore pro Partie. Mit dem Schnitt von 2,82 liegt Bayern im Vergleich zu anderen Regionalligen aber immerhin auf dem zweiten Rang. Nur im Norden (3,16) fallen mehr Treffer. Im Südwesten (2,71), Westen (2,68) und Nordosten (2,65) sind es weniger.

FCB-Serientäter: Die längste Siegesserie gelang dem aktuellen Meister FC Bayern München II. Von Ende August bis Mitte Oktober schaffte die Mannschaft von FCB-Trainer Erik ten Hag acht Siege am Stück. Spitzenreiter Würzburger Kickers blieb zwischenzeitlich 14 Partien ohne Niederlage. Ebenfalls 14 Mal in Folge schaffte Eintracht Bamberg keinen Dreier. Auch die längste Unentschieden-Serie (neun Partien) ging auf das Bamberger Konto. Die meisten Niederlagen hintereinander (jeweils fünf) mussten die SpVgg Greuther Fürth II, der SV Heimstetten und der VfR Garching hinnehmen.

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Nur zwei Torhüter unter sieben Dauerbrennern

Bamberg ohne Heimsieg: Bis zur Winterpause blieb nur der FC Eintracht Bamberg ohne Heimsieg. Kein Wunder, dass der FCE auch in der Heimtabelle (sechs Punkte) Schlusslicht ist. Immerhin drei Punkte mehr vor eigenem Publikum holte der SV Seligenporten. Die Würzburger Kickers (26) sowie der FV Illertissen (24) fuhren dagegen vor eigenem Publikum einen Großteil ihrer Zähler ein. Auswärts blieben 1860 München II (26) und Würzburg (23) jeweils ohne Niederlage. Die Auswärtsfahrten des SV Heimstetten (fünf) und von Wacker Burghausen (vier) waren dagegen nur selten von Erfolg gekrönt.

Dauerbrenner: Sieben Spieler verpassten bis zur Winterpause keine einzige Spielminute. Darunter sind überraschenderweise mit Dominik Brunnhübner (SV Seligenporten) und Marijan Krasnic (SV Heimstetten) nur zwei Torhüter. Außerdem kamen die Abwehrspieler Kevin Hingerl (TSV Buchbach), Vladimir Kovac (TSV 1860 München II), Clemens Kubina (SV Heimstetten), Clemens Schoppenhauer (Würzburger Kickers) und Philipp Steinhart (FC Bayern München II) in allen 22 Begegnungen ihrer Vereine von der ersten bis zur letzten Minute zum Einsatz.

Zuschauerzahlen deutlich angestiegen

Bessere Resonanz: Die Regionalliga Bayern steuert im Vergleich zur abgelaufenen Saison auf eine deutliche Steigerung im Zuschauerbereich hin. Bis zur Winterpause passierten 180.313 Besucher die Stadiontore, was einem Schnitt von 920 Zuschauern pro Spiel entspricht. In der gesamten abgelaufenen Spielzeit waren es lediglich 720 Besucher pro Begegnung. Zum Vergleich: Im Westen kommen derzeit 1882 Fans pro Partie, im Südwesten 1637, im Nordosten 1522 und im Norden 758. Den höchsten Zuschauerschnitt in der Regionalliga Bayern weisen die Würzburger Kickers (2454) auf. Auch der 1. FC Schweinfurt (1845), die SpVgg Oberfranken Bayreuth (1342) und Wacker Burghausen (1325) liegen im vierstelligen Bereich. Die wenigsten Besucher kamen zu den Heimspielen der SpVgg Greuther Fürth II (239).

Roter Stanese: Bis zur Winterpause mussten drei Spieler gleich zweimal wegen eines Platzverweises vorzeitig unter die Dusche. Daniel Stanese vom FC Augsburg II sah dabei sogar zweimal Rot. Je einmal die Gelb-Rote und Rote Karte mussten Bastian Lunz vom 1. FC Schweinfurt 05 und Marco Rapp von der SpVgg Greuther Fürth II hinnehmen. Die meisten Gelben Karten (zehn) kassierte der Schweinfurter Johannes Bechmann, der außerdem auch einmal Gelb-Rot sah.

Trainer-Karussell: Die Anzahl der Trainerwechsel hielt sich bis zur Winterpause in Grenzen. Die erste Rotation gab es beim SV Heimstetten. Vitomir Moskovic löste Rainer Elfinger ab. Beim FC Ingolstadt 04 II folgte Tomislav Stipic dem Lockruf des Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Sein Nachfolger wurde Stefan Leitl. Kurzfristig reagieren musste Neuling SpVgg Oberfranken Bayreuth auf den Herzinfarkt von Dieter Kurth. Mittlerweile geht es ihm wieder gut. Die Position des Cheftrainers behält aber Christoph Starke. Kurth soll im Scouting-Bereich eingebunden werden. Beim FC Eintracht Bamberg soll Norbert Schlegel als Nachfolger von Roberto Pätzold versuchen, noch den Klassenverbleib zu schaffen. Der SV Wacker Burghausen holte für Mario Demmelbauer ausgerechnet Uwe Wolf zurück, der den SVW erst im Sommer verlassen hatte. Der Ex-Profi soll den zweiten Abstieg hintereinander verhindern.