Wück: "U 17-Nationalspieler ragen heraus"

Christian Wück verfolgt die Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft mit besonderem Interesse. Der Trainer der U 17-Nationalmannschaft wird den 2000er Jahrgang auf die U 17-Weltmeisterschaft im Oktober in Indien vorbereiten und beobachtet daher intensiv, wie sich die DFB-Auswahlspieler in der Saisonendphase präsentieren. Vor dem Finale am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Sport1) zwischen Bayern München und Werder Bremen spricht Wück im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Partie, das Niveau in den B-Junioren-Bundesligen - und er verrät, auf welche Spieler die Zuschauer achten sollen.

DFB.de: Herr Wück, haben Sie mal zusammengezählt, wie viele B-Junioren-Spiele Sie in der Saison 2016/2017 gesehen haben?

Christian Wück: Das ist schwer zu sagen. Grundsätzlich habe ich aufgrund von Sichtungszwecken jedes Wochenende die Spiele in der B-Junioren-Bundesliga verfolgt, um stets die besten Jungs für die U 17-Nationalmannschaft zu nominieren. Gemeinsam mit meinem Trainerteam und unseren externen Helfern besetzen wir etwa 75 Prozent aller Partien in dieser Spielklasse. Außerdem greifen wir regelmäßig auf Videomaterial zurück und stehen mit den Spielern sowie ihren Vereinstrainern in Kontakt.

DFB.de: Am Sonntag erreicht die Saison ihren Höhepunkt. Im B-Junioren-Finale um die Deutsche Meisterschaft trifft Bayern München auf Werder Bremen. Auf was für ein Spiel können sich die Zuschauer einstellen?

Wück: Bayern München und Werder Bremen sind zwei ähnliche Mannschaften. Beide Teams agieren sehr kompakt und funktionieren als Einheit sehr gut. Sie sind spielstark und haben viel Qualität in ihren Reihen. Bremen hat momentan ein paar verletzte Spieler, was vor solch einem Finale sehr schade ist – vor allem für die Jungs selbst. Der FC Bayern kann dagegen auf den Heimvorteil zurückgreifen und ist dadurch leicht favorisiert.

DFB.de: Welche Spieler sollte der Fan im Stadion oder TV-Zuschauer denn genauer im Blick haben?

Wück: Im Finale stehen die zwei vermeintlich besten Teams aus 42 B-Junioren-Bundesligisten. Jeder Spieler bringt eine entsprechende Qualität mit. Ich denke aber, dass unsere U 17-Nationalspieler durchaus herausragen: Alexander Nitzl und Lars Lukas Mai vom FC Bayern haben hervorragende Defensivqualitäten. Auf der anderen Seite fungieren Luca Plogmann und Pascal Hackethal als Leistungsträger. Mit Christian Früchtl beim FC Bayern und Jean-Manuel Mbom bei Werder kommen zwei weitere Akteure hinzu, die zum festen Kreis der DFB-Auswahl zählen, wenn sie fit sind. Diese Vielzahl an Nationalspielern in einem Finale ist sehr erfreulich.

DFB.de: Bereits vor dem Finale steht fest, dass der Meister zum ersten Mal seit drei Jahren nicht aus der Staffel West kommen wird. Sind die drei Bundesligen noch ausgeglichener geworden?

Wück: Ich denke schon. Bereits die Halbfinals haben gezeigt, wie intensiv es zwischen den einzelnen Mannschaften zuging. Es waren Spiele auf hohem Niveau, in denen letztlich auch Tagesform und Effizienz den Unterschied gemacht haben. In den Nachwuchsleistungszentren wird sehr gute Arbeit geleistet, das wirkt sich positiv auf das Niveau aus. Die Spitzenmannschaften in den B-Junioren-Bundesligen spielen einen sehr guten Fußball.

DFB.de: Als Trainer der deutschen U 17-Nationalmannschaft geht Ihr Blick bereits nach Indien, wo die Weltmeisterschaft im Oktober stattfindet. Was können junge Spieler aus solchen Endrunden auch für internationale Turniere mitnehmen?

Wück: Der Umgang mit Drucksituationen, das Auftreten vor einer großen Kulisse, im entscheidenden Moment alles abrufen. Solche Endrundenpartien sind enorm wichtig für die Weiterentwicklung der Jungs. Bei der WM wird alles nochmals zwei, drei Nummern größer sein. Insofern ist es von Vorteil, wenn die Spieler bereits Vorerfahrungen aus ihren Vereinen mitbringen. Außerdem wird sich der WM-Kader im Vergleich zur EM von 18 auf 21 Spieler vergrößern, insofern besteht für den einen oder anderen Akteur noch die Chance, auf den WM-Zug aufzuspringen. Wir haben die Entwicklung der Jungs genau im Blick und empfinden es als sehr wichtig, wenn sie in einer derartigen B-Junioren-Endrunde gefördert und gefordert werden.

Die Karten für das Endspiel zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen am Sonntag (ab 13 Uhr) im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße in München kosten zwischen 2 und 4 Euro. Wer dabei sein will, kann sich jetzt sein Ticket online sichern.

[rz]

Christian Wück verfolgt die Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft mit besonderem Interesse. Der Trainer der U 17-Nationalmannschaft wird den 2000er Jahrgang auf die U 17-Weltmeisterschaft im Oktober in Indien vorbereiten und beobachtet daher intensiv, wie sich die DFB-Auswahlspieler in der Saisonendphase präsentieren. Vor dem Finale am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Sport1) zwischen Bayern München und Werder Bremen spricht Wück im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Partie, das Niveau in den B-Junioren-Bundesligen - und er verrät, auf welche Spieler die Zuschauer achten sollen.

DFB.de: Herr Wück, haben Sie mal zusammengezählt, wie viele B-Junioren-Spiele Sie in der Saison 2016/2017 gesehen haben?

Christian Wück: Das ist schwer zu sagen. Grundsätzlich habe ich aufgrund von Sichtungszwecken jedes Wochenende die Spiele in der B-Junioren-Bundesliga verfolgt, um stets die besten Jungs für die U 17-Nationalmannschaft zu nominieren. Gemeinsam mit meinem Trainerteam und unseren externen Helfern besetzen wir etwa 75 Prozent aller Partien in dieser Spielklasse. Außerdem greifen wir regelmäßig auf Videomaterial zurück und stehen mit den Spielern sowie ihren Vereinstrainern in Kontakt.

DFB.de: Am Sonntag erreicht die Saison ihren Höhepunkt. Im B-Junioren-Finale um die Deutsche Meisterschaft trifft Bayern München auf Werder Bremen. Auf was für ein Spiel können sich die Zuschauer einstellen?

Wück: Bayern München und Werder Bremen sind zwei ähnliche Mannschaften. Beide Teams agieren sehr kompakt und funktionieren als Einheit sehr gut. Sie sind spielstark und haben viel Qualität in ihren Reihen. Bremen hat momentan ein paar verletzte Spieler, was vor solch einem Finale sehr schade ist – vor allem für die Jungs selbst. Der FC Bayern kann dagegen auf den Heimvorteil zurückgreifen und ist dadurch leicht favorisiert.

DFB.de: Welche Spieler sollte der Fan im Stadion oder TV-Zuschauer denn genauer im Blick haben?

Wück: Im Finale stehen die zwei vermeintlich besten Teams aus 42 B-Junioren-Bundesligisten. Jeder Spieler bringt eine entsprechende Qualität mit. Ich denke aber, dass unsere U 17-Nationalspieler durchaus herausragen: Alexander Nitzl und Lars Lukas Mai vom FC Bayern haben hervorragende Defensivqualitäten. Auf der anderen Seite fungieren Luca Plogmann und Pascal Hackethal als Leistungsträger. Mit Christian Früchtl beim FC Bayern und Jean-Manuel Mbom bei Werder kommen zwei weitere Akteure hinzu, die zum festen Kreis der DFB-Auswahl zählen, wenn sie fit sind. Diese Vielzahl an Nationalspielern in einem Finale ist sehr erfreulich.

DFB.de: Bereits vor dem Finale steht fest, dass der Meister zum ersten Mal seit drei Jahren nicht aus der Staffel West kommen wird. Sind die drei Bundesligen noch ausgeglichener geworden?

Wück: Ich denke schon. Bereits die Halbfinals haben gezeigt, wie intensiv es zwischen den einzelnen Mannschaften zuging. Es waren Spiele auf hohem Niveau, in denen letztlich auch Tagesform und Effizienz den Unterschied gemacht haben. In den Nachwuchsleistungszentren wird sehr gute Arbeit geleistet, das wirkt sich positiv auf das Niveau aus. Die Spitzenmannschaften in den B-Junioren-Bundesligen spielen einen sehr guten Fußball.

DFB.de: Als Trainer der deutschen U 17-Nationalmannschaft geht Ihr Blick bereits nach Indien, wo die Weltmeisterschaft im Oktober stattfindet. Was können junge Spieler aus solchen Endrunden auch für internationale Turniere mitnehmen?

Wück: Der Umgang mit Drucksituationen, das Auftreten vor einer großen Kulisse, im entscheidenden Moment alles abrufen. Solche Endrundenpartien sind enorm wichtig für die Weiterentwicklung der Jungs. Bei der WM wird alles nochmals zwei, drei Nummern größer sein. Insofern ist es von Vorteil, wenn die Spieler bereits Vorerfahrungen aus ihren Vereinen mitbringen. Außerdem wird sich der WM-Kader im Vergleich zur EM von 18 auf 21 Spieler vergrößern, insofern besteht für den einen oder anderen Akteur noch die Chance, auf den WM-Zug aufzuspringen. Wir haben die Entwicklung der Jungs genau im Blick und empfinden es als sehr wichtig, wenn sie in einer derartigen B-Junioren-Endrunde gefördert und gefordert werden.

Die Karten für das Endspiel zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen am Sonntag (ab 13 Uhr) im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße in München kosten zwischen 2 und 4 Euro. Wer dabei sein will, kann sich jetzt sein Ticket online sichern.

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