Wück: Erstes Spiel, erste Minute, erstes Tor

Heute wird Christian Wück 44 Jahre alt. An seinem Geburtstag blickt DFB.de auf sein Debüt im DFB-Pokal zurück. Bei seinem ersten Einsatz traf der damals 19-Jährige in der ersten Minute für den 1. FC Nürnberg. Seine Erfahrungen als junger Spieler kann der U 17-Nationaltrainer heute ideal an den DFB-Nachwuchs weitergeben.

Als Christian Wück mit dem Datum konfrontiert wird, ist er einen Moment lang verlegen - was äußerst selten vorkommt. „Was ich am 18. August 1992 gemacht habe?“, fragt er zurück. Er überlegt, kurze Pause. Keine Idee, ist schließlich auch schon 25 Jahre her. „Da müsst Ihr mir kurz auf die Sprünge helfen“, sagt der heutige DFB-Trainer im Bereich der U-Nationalmannschaften und lacht. Kein Problem.

Erster Pokaleinsatz nach 34 Bundesligaspielen

DFB-Pokal, Saison 1992/1993, erste Runde. Wück war gerade erst 19 Jahre alt geworden und hatte bereits 34 Bundesligapartien absolviert. Der Spieler vom 1. FC Nürnberg galt als ein sehr begabter Offensivakteur. Nun stand sein Debüt im DFB-Pokal bevor, just an jenem 18. August 1992. Und wie der Fußball mit seinen Geschichten und der Pokal mit seinen Gesetzen es eben so möchte, wurde es eine besondere Partie.

„Stimmt“, sagt Wück. „Jetzt weiß ich, worum es geht. Das Spiel war kaum angepfiffen, es lief noch die erste Minute, da hatten wir bereits das erste Tor geschossen.“ Korrekt - und der Torschütze hieß Wück. Erster Pokaleinsatz, erste Minute, erstes Tor. Kein schlechter Start. „Es war ein langer Ball nach dem Anstoß, und wir konnten sehr schnell zum Torerfolg gelangen“, sagt er. Am Ende siegte der 1. FC Nürnberg 7:1 beim TSV Osterholz-Tenever und zog in die zweite Runde ein. Erst im Viertelfinale war Endstation: nach einem 1:2 bei Hertha BSC.

Finale 1996: Mit dem KSC, aber ohne Wück

Mit Andreas Köpke, Hans Dorfner und Jürgen Kramny hatte Wück - damals noch nicht allzu lange bei den Profis dabei - erfahrene Spieler an seiner Seite. Besonders gut verstand er sich damals schon mit Teamkollege Rainer Zietsch, der zuletzt auch zu Wücks Trainerstab bei der U 17 des DFB gehörte. „Rainer war ein sehr erfahrener Spieler und hat mir als Ansprechpartner bei den Profis stets geholfen“, sagt Wück. „Grundsätzlich freut man sich immer wieder, wenn man seine ehemaligen Mitspieler trifft.“

Nach seiner Zeit in Nürnberg wechselte Wück zum Karlsruher SC. Mit den Badenern schaffte er es 1995/1996 bis in das Finale des DFB-Pokals. Der Titel blieb ihm allerdings verwehrt - der als Absteiger feststehende 1. FC Kaiserslautern siegte 1:0 gegen den KSC. Und Wück, der später noch für den VfL Wolfsburg und Arminia Bielefeld auflief, verpasste das Endspiel aufgrund einer Verletzung. Insgesamt absolvierte er 13 Partien im DFB-Pokal, 167 in der Bundesliga und 38 in der 2. Bundesliga.

Mit der U 17 zur WM nach Indien

Von den Erfahrungen profitiert er. Vor allem die Eindrücke, als junger Spieler schon bei den Profis auflaufen zu können, sind für seine heutige Tätigkeit sehr wertvoll. Seit 2012 ist Wück Trainer im Bereich der U-Nationalmannschaften des DFB. Schon dreimal nahm er mit den U 17-Junioren an der Europameisterschaft teil. Zuletzt vor einem Monat, als die DFB-Auswahl in Kroatien bis ins Halbfinale vordrang und somit das Ticket für die Weltmeisterschaft in Indien sicherte.

„Dort wollen wir im Oktober einen neuen Anlauf nehmen“, sagt Wück. „Wir verfügen über sehr talentierte und offensivstarke Spieler. Die Arbeit mit den Jungs bereitet mir viel Freude.“ Und wenn seine Mannschaft ähnlich früh trifft wie Wück einst im DFB-Pokal, sind die Erfolgsaussichten in Indien gewiss nicht klein.

[rz]

Heute wird Christian Wück 44 Jahre alt. An seinem Geburtstag blickt DFB.de auf sein Debüt im DFB-Pokal zurück. Bei seinem ersten Einsatz traf der damals 19-Jährige in der ersten Minute für den 1. FC Nürnberg. Seine Erfahrungen als junger Spieler kann der U 17-Nationaltrainer heute ideal an den DFB-Nachwuchs weitergeben.

Als Christian Wück mit dem Datum konfrontiert wird, ist er einen Moment lang verlegen - was äußerst selten vorkommt. „Was ich am 18. August 1992 gemacht habe?“, fragt er zurück. Er überlegt, kurze Pause. Keine Idee, ist schließlich auch schon 25 Jahre her. „Da müsst Ihr mir kurz auf die Sprünge helfen“, sagt der heutige DFB-Trainer im Bereich der U-Nationalmannschaften und lacht. Kein Problem.

Erster Pokaleinsatz nach 34 Bundesligaspielen

DFB-Pokal, Saison 1992/1993, erste Runde. Wück war gerade erst 19 Jahre alt geworden und hatte bereits 34 Bundesligapartien absolviert. Der Spieler vom 1. FC Nürnberg galt als ein sehr begabter Offensivakteur. Nun stand sein Debüt im DFB-Pokal bevor, just an jenem 18. August 1992. Und wie der Fußball mit seinen Geschichten und der Pokal mit seinen Gesetzen es eben so möchte, wurde es eine besondere Partie.

„Stimmt“, sagt Wück. „Jetzt weiß ich, worum es geht. Das Spiel war kaum angepfiffen, es lief noch die erste Minute, da hatten wir bereits das erste Tor geschossen.“ Korrekt - und der Torschütze hieß Wück. Erster Pokaleinsatz, erste Minute, erstes Tor. Kein schlechter Start. „Es war ein langer Ball nach dem Anstoß, und wir konnten sehr schnell zum Torerfolg gelangen“, sagt er. Am Ende siegte der 1. FC Nürnberg 7:1 beim TSV Osterholz-Tenever und zog in die zweite Runde ein. Erst im Viertelfinale war Endstation: nach einem 1:2 bei Hertha BSC.

Finale 1996: Mit dem KSC, aber ohne Wück

Mit Andreas Köpke, Hans Dorfner und Jürgen Kramny hatte Wück - damals noch nicht allzu lange bei den Profis dabei - erfahrene Spieler an seiner Seite. Besonders gut verstand er sich damals schon mit Teamkollege Rainer Zietsch, der zuletzt auch zu Wücks Trainerstab bei der U 17 des DFB gehörte. „Rainer war ein sehr erfahrener Spieler und hat mir als Ansprechpartner bei den Profis stets geholfen“, sagt Wück. „Grundsätzlich freut man sich immer wieder, wenn man seine ehemaligen Mitspieler trifft.“

Nach seiner Zeit in Nürnberg wechselte Wück zum Karlsruher SC. Mit den Badenern schaffte er es 1995/1996 bis in das Finale des DFB-Pokals. Der Titel blieb ihm allerdings verwehrt - der als Absteiger feststehende 1. FC Kaiserslautern siegte 1:0 gegen den KSC. Und Wück, der später noch für den VfL Wolfsburg und Arminia Bielefeld auflief, verpasste das Endspiel aufgrund einer Verletzung. Insgesamt absolvierte er 13 Partien im DFB-Pokal, 167 in der Bundesliga und 38 in der 2. Bundesliga.

Mit der U 17 zur WM nach Indien

Von den Erfahrungen profitiert er. Vor allem die Eindrücke, als junger Spieler schon bei den Profis auflaufen zu können, sind für seine heutige Tätigkeit sehr wertvoll. Seit 2012 ist Wück Trainer im Bereich der U-Nationalmannschaften des DFB. Schon dreimal nahm er mit den U 17-Junioren an der Europameisterschaft teil. Zuletzt vor einem Monat, als die DFB-Auswahl in Kroatien bis ins Halbfinale vordrang und somit das Ticket für die Weltmeisterschaft in Indien sicherte.

„Dort wollen wir im Oktober einen neuen Anlauf nehmen“, sagt Wück. „Wir verfügen über sehr talentierte und offensivstarke Spieler. Die Arbeit mit den Jungs bereitet mir viel Freude.“ Und wenn seine Mannschaft ähnlich früh trifft wie Wück einst im DFB-Pokal, sind die Erfolgsaussichten in Indien gewiss nicht klein.