Wolfsburgerin Müller entscheidet Spitzenspiel kurz vor Schluss

Titelträger VfL Wolfsburg hat am sechsten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga die Tabellenführung erobert. Die Niedersächsinnen besiegten im Topspiel den bisherigen Spitzenreiter Turbine Potsdam durch einen späten Treffer von Martina Müller mit 2:1 (1:1) und zogen somit mit nun 16 Punkten am sechsmaligen Meister vorbei. Während Turbine (15 Punkte) in dieser Saison die ersten Punkte abgab, musste VfL-Torfrau Almuth Schult auf der anderen Seite das erste Mal hinter sich greifen.

Von Beginn an entwickelte sich vor 2785 Zuschauern im Stadion am Elsterweg eine hochklassige und temporeiche Partie mit vielen Torszenen. Die Wolfsburgerinnen schwangen ohne Nadine Keßler und zunächst ohne Lena Goeßling von Anpfiff weg den Taktstock und erspielten sich früh die ein oder andere Möglichkeit. In die eigene Hälfte gedrängt hielten die Gäste aus Brandenburg oftmals mit Härte dagegen - so war es kein Zufall, dass Angreiferin Genoveva Anonma bereits nach 27 Sekunden mit Gelb verwarnt wurde. Im Laufe der Anfangsviertelstunde traute sich die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder immer häufiger in die Hälfte des VfL. Landete eine Ecke von Julia Simic noch auf der Torlatte (12.), half das Aluminium zwei Minuten später beim Torerfolg mit. Zwar scheiterte Anonma zunächst aus rund zehn Metern nach Traumpass von Simic am Außenpfosten, doch dann verwertete sie den Abpraller im zweiten Versuch aus spitzem Winkel zur Führung (14.). Es war im sechsten Spiel der erste Gegentreffer des Champions-League-Siegers.

Nach der Potsdamer Führung schüttelte sich der Meister des Vorjahres nur kurz, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Torfrauen Almuth Schult (18. gegen Asano Nagasato) und Anna Felicitas Sarholz (23. gegen Babett Peter und 27. gegen Martina Müller) durften sich auszeichnen. Gegen Alexandra Popp war Sarholz wenig später dann aber machtlos. Nach einer Kopfballverlängerung ließ die Europameisterin erst eine Gegenspielerin aussteigen und schob den Ball dann flach an der Potsdamer Torfrau vorbei zum 1:1 ins Gehäuse (31.). Nach dem Ausgleich agierten beide Teams vorsichtiger, um nicht ins offene Messer zu laufen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste: die Wolfsburgerinnen erspielten sich ein optisches Übergewicht, die "Torbienen" agierten eher rustikal und kämpften sich so zurück in die Begegnung, ohne zu Großchancen zu kommen. Die Einwechslung von Goeßling (59.) nach sechswöchiger Verletzungspause sollte bei den Gastgeberinnen neue Kräfte freisetzen und der VfL war dem Führungstreffer nun näher. Nach einer Ecke von Caroline Hansen verfehlte Popp die Führung für Wolfsburg per Kopf nur knapp (68.). Zehn Minuten später brachte Isabel Kerschowski eine Hansen-Vorlage nicht im Tor unter (78.). Der Wolfsburger Druck in der Schlussviertelstunde wurde dann aber doch noch belohnt. Nach Zuspiel von Popp drückte Müller den Ball zum Sieg über die Linie (88.).

[sid/bt]

Titelträger VfL Wolfsburg hat am sechsten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga die Tabellenführung erobert. Die Niedersächsinnen besiegten im Topspiel den bisherigen Spitzenreiter Turbine Potsdam durch einen späten Treffer von Martina Müller mit 2:1 (1:1) und zogen somit mit nun 16 Punkten am sechsmaligen Meister vorbei. Während Turbine (15 Punkte) in dieser Saison die ersten Punkte abgab, musste VfL-Torfrau Almuth Schult auf der anderen Seite das erste Mal hinter sich greifen.

Von Beginn an entwickelte sich vor 2785 Zuschauern im Stadion am Elsterweg eine hochklassige und temporeiche Partie mit vielen Torszenen. Die Wolfsburgerinnen schwangen ohne Nadine Keßler und zunächst ohne Lena Goeßling von Anpfiff weg den Taktstock und erspielten sich früh die ein oder andere Möglichkeit. In die eigene Hälfte gedrängt hielten die Gäste aus Brandenburg oftmals mit Härte dagegen - so war es kein Zufall, dass Angreiferin Genoveva Anonma bereits nach 27 Sekunden mit Gelb verwarnt wurde. Im Laufe der Anfangsviertelstunde traute sich die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder immer häufiger in die Hälfte des VfL. Landete eine Ecke von Julia Simic noch auf der Torlatte (12.), half das Aluminium zwei Minuten später beim Torerfolg mit. Zwar scheiterte Anonma zunächst aus rund zehn Metern nach Traumpass von Simic am Außenpfosten, doch dann verwertete sie den Abpraller im zweiten Versuch aus spitzem Winkel zur Führung (14.). Es war im sechsten Spiel der erste Gegentreffer des Champions-League-Siegers.

Nach der Potsdamer Führung schüttelte sich der Meister des Vorjahres nur kurz, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Torfrauen Almuth Schult (18. gegen Asano Nagasato) und Anna Felicitas Sarholz (23. gegen Babett Peter und 27. gegen Martina Müller) durften sich auszeichnen. Gegen Alexandra Popp war Sarholz wenig später dann aber machtlos. Nach einer Kopfballverlängerung ließ die Europameisterin erst eine Gegenspielerin aussteigen und schob den Ball dann flach an der Potsdamer Torfrau vorbei zum 1:1 ins Gehäuse (31.). Nach dem Ausgleich agierten beide Teams vorsichtiger, um nicht ins offene Messer zu laufen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste: die Wolfsburgerinnen erspielten sich ein optisches Übergewicht, die "Torbienen" agierten eher rustikal und kämpften sich so zurück in die Begegnung, ohne zu Großchancen zu kommen. Die Einwechslung von Goeßling (59.) nach sechswöchiger Verletzungspause sollte bei den Gastgeberinnen neue Kräfte freisetzen und der VfL war dem Führungstreffer nun näher. Nach einer Ecke von Caroline Hansen verfehlte Popp die Führung für Wolfsburg per Kopf nur knapp (68.). Zehn Minuten später brachte Isabel Kerschowski eine Hansen-Vorlage nicht im Tor unter (78.). Der Wolfsburger Druck in der Schlussviertelstunde wurde dann aber doch noch belohnt. Nach Zuspiel von Popp drückte Müller den Ball zum Sieg über die Linie (88.).