Wolfsburg will "harte Nuss" Neapel knacken

Vor dem ersten Highlight der Wolfsburger "Hammerwochen" gibt es für die Profis des VfL noch einmal einen Weckruf. Lautstark und mit deutlichen Worten macht Coach Dieter Hecking seinem Unmut über die Trainingsleistung seiner Schützlinge Luft - das Viertelfinalhinspiel in der Europa League gegen den SSC Neapel heute Abend (ab 21.05 Uhr, live bei kabel1 und Sky) erfordert volle Konzentration. "Da muss ich dann eben auch mal etwas lauter werden", sagt Hecking.

Denn der Gegner hat es in sich. Neapel: Ex-Klub von Diego Maradona, Tabellenvierter in Italien und vor allem in der Offensive gespickt mit Topstars. "Die vorderste Reihe ist nicht gerade unbekannt: Hamsik, Higuain, Mertens", sagt Mittelfeldspieler Maximilian Arnold. "Bei Neapel kennt man schon einige Namen."

Hecking: "Ich traue uns zu, dass wir diese Hürde schaffen"

Allerdings hat sich der VfL in dieser Saison auch international einen Namen gemacht. In der Bundesliga sind die Wolfsburger als beste Rückrundenmannschaft unangefochten die Nummer zwei hinter Meister FC Bayern, in der Europa League setzten sich die Niedersachsen zuletzt gegen Sporting Lissabon und Inter Mailand durch. Zwei namhafte Vereine, die die Überlegenheit des VfL schmerzhaft erfahren mussten. Im DFB-Pokal steht der Klub zum dritten Mal in Serie im Halbfinale - und hat mit dem Drittligisten Arminia Bielefeld das vermeintlich leichteste Los.

"Das wird jetzt gegen Neapel eine sehr harte Nuss", sagt Hecking im Interview mit dem NDR. "Aber so, wie wir im Moment aufgestellt sind, traue ich meiner Mannschaft zu, dass wir diese Hürde schaffen." Das Selbstbewusstsein hat sich der Verein erarbeitet.

Und das Ziel ist klar: In diesem Jahr soll nach der Meisterschaft 2009 der zweite Titel der Vereinsgeschichte folgen. Zwei Chancen hat der Klub noch. "Die Mannschaft hat eine tolle Saison bis jetzt gespielt, und wir würden sie gerne noch bis zum 30. Mai spielen", sagt Hecking mit Blick auf das Pokalfinale in Berlin. " Im Moment sehe ich keinen Grund, warum das nicht gelingen sollte." Drei Tage zuvor findet das Endspiel der Europa League in Warschau statt.

Neapel will an alte Erfolge unter Maradona anknüpfen

Dorthin will auch der SSC Neapel. Unvergessen ist der Sieg der Mannschaft um Maradona im Endspiel gegen den VfB Stuttgart 1988/1989 im Vorgängerwettbewerb UEFA-Pokal. Seitdem erlebte der Verein allerdings fast alle Höhen und Tiefen: Nach der Insolvenz spielte der SSC zeitweise drittklassig, erst 2007 gelang die Rückkehr in die Serie A, 2010/2011 dann erstmals wieder die Qualifikation für die Champions League. Dort wollten die Süditaliener auch in diesem Jahr spielen, scheiterten in der Qualifikation aber an Athletic Bilbao.

Zuletzt schwächelte der Klub in der Liga und schied auch im Pokal aus. Am 55. Geburtstag des Trainers Rafael Benítez soll es gegen Wolfsburg allerdings wieder besser laufen. Der VfL wird heute sicher gern gratulieren - will auf Geschenke für den Gast aber verzichten.

[sid]

Vor dem ersten Highlight der Wolfsburger "Hammerwochen" gibt es für die Profis des VfL noch einmal einen Weckruf. Lautstark und mit deutlichen Worten macht Coach Dieter Hecking seinem Unmut über die Trainingsleistung seiner Schützlinge Luft - das Viertelfinalhinspiel in der Europa League gegen den SSC Neapel heute Abend (ab 21.05 Uhr, live bei kabel1 und Sky) erfordert volle Konzentration. "Da muss ich dann eben auch mal etwas lauter werden", sagt Hecking.

Denn der Gegner hat es in sich. Neapel: Ex-Klub von Diego Maradona, Tabellenvierter in Italien und vor allem in der Offensive gespickt mit Topstars. "Die vorderste Reihe ist nicht gerade unbekannt: Hamsik, Higuain, Mertens", sagt Mittelfeldspieler Maximilian Arnold. "Bei Neapel kennt man schon einige Namen."

Hecking: "Ich traue uns zu, dass wir diese Hürde schaffen"

Allerdings hat sich der VfL in dieser Saison auch international einen Namen gemacht. In der Bundesliga sind die Wolfsburger als beste Rückrundenmannschaft unangefochten die Nummer zwei hinter Meister FC Bayern, in der Europa League setzten sich die Niedersachsen zuletzt gegen Sporting Lissabon und Inter Mailand durch. Zwei namhafte Vereine, die die Überlegenheit des VfL schmerzhaft erfahren mussten. Im DFB-Pokal steht der Klub zum dritten Mal in Serie im Halbfinale - und hat mit dem Drittligisten Arminia Bielefeld das vermeintlich leichteste Los.

"Das wird jetzt gegen Neapel eine sehr harte Nuss", sagt Hecking im Interview mit dem NDR. "Aber so, wie wir im Moment aufgestellt sind, traue ich meiner Mannschaft zu, dass wir diese Hürde schaffen." Das Selbstbewusstsein hat sich der Verein erarbeitet.

Und das Ziel ist klar: In diesem Jahr soll nach der Meisterschaft 2009 der zweite Titel der Vereinsgeschichte folgen. Zwei Chancen hat der Klub noch. "Die Mannschaft hat eine tolle Saison bis jetzt gespielt, und wir würden sie gerne noch bis zum 30. Mai spielen", sagt Hecking mit Blick auf das Pokalfinale in Berlin. " Im Moment sehe ich keinen Grund, warum das nicht gelingen sollte." Drei Tage zuvor findet das Endspiel der Europa League in Warschau statt.

Neapel will an alte Erfolge unter Maradona anknüpfen

Dorthin will auch der SSC Neapel. Unvergessen ist der Sieg der Mannschaft um Maradona im Endspiel gegen den VfB Stuttgart 1988/1989 im Vorgängerwettbewerb UEFA-Pokal. Seitdem erlebte der Verein allerdings fast alle Höhen und Tiefen: Nach der Insolvenz spielte der SSC zeitweise drittklassig, erst 2007 gelang die Rückkehr in die Serie A, 2010/2011 dann erstmals wieder die Qualifikation für die Champions League. Dort wollten die Süditaliener auch in diesem Jahr spielen, scheiterten in der Qualifikation aber an Athletic Bilbao.

Zuletzt schwächelte der Klub in der Liga und schied auch im Pokal aus. Am 55. Geburtstag des Trainers Rafael Benítez soll es gegen Wolfsburg allerdings wieder besser laufen. Der VfL wird heute sicher gern gratulieren - will auf Geschenke für den Gast aber verzichten.