Wolfsburg muss ums Weiterkommen bangen

Der VfL Wolfsburg hat in der Champions League einen herben Rückschlag hinnehmen müssen und einen Big Point im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale vergeben. Der deutsche Vizemeister verlor am 4. Spieltag der Gruppenphase 0:2 (0:0) bei der PSV Eindhoven und verpasste damit auch die vorzeitige Qualifikation für die Europa League.

Mit einem Sieg hätte der VfL neun Punkte auf dem Konto gehabt und wäre damit zumindest sicherer Gruppendritter gewesen. Jürgen Locadia (55.) schockte die Niedersachsen, die weiter auf ihren ersten Auswärtssieg in der Champions League seit exakt sechs Jahren warten müssen. Der Ex-Gladbacher Luuk de Jong setzte in der 86. Minute den Schlusspunkt. Zuletzt hat Wolfsburg am 3. November 2009 auswärts in der Königsklasse gewonnen - 3:0 beim türkischen Klub Besiktas Istanbul.

Wolfsburg hat Achtelfinale noch selbst in der Hand

In der umkämpften Gruppe B, Wolfsburg und Eindhoven haben beide sechs Zähler, bekommen die verbleibenden zwei Gruppenspielen bei ZSKA Moskau (25. November) und gegen Manchester United um Weltmeister Bastian Schweinsteiger (8. Dezember) Endspielcharakter. Dennoch hat der VfL seine erste Achtelfinal-Teilnahme noch immer in der eigenen Hand. Bei seinem bis dato einzigem Auftritt in der Königsklasse waren die Niedersachsen in der Gruppenphase gescheitert.

Am Dienstag saß Julian Draxler, Matchwinner beim 2:1-Ligaerfolg gegen Bayer Leverkusen, zunächst nur auf der Bank. Der ehemalige Schalker wurde erst in der 69. Minute für Josuha Guilavogui eingewechselt. Weltmeister André Schürrle stand dagegen wie auch Maximilian Arnold in der Startelf.

Zunächst waren die Niedersachsen aber in der Defensive gefordert. Lautstark angefeuert von seinen Anhängern bestimmte der niederländische Meister die ersten Minuten. Die PSV spielte die Angriffe selten aus, bei den wenigen Abschlüssen, beispielsweise von De Jong (7.), griff VfL-Torhüter Diego Benaglio sicher zu.

Locadia schockt die Wölfe

Wenig später rettete der 32-Jährige glänzend gegen Jeffrey Bruma, als er einen Distanzschuss des ehemaligen Hamburger Bundesligaprofis zur Ecke klärte (18.). Für Gefahr sorgte der VfL zumeist nur durch Standards, Luiz Gustavo (4.) köpfte nach einem Freistoß von Ricardo Rodriguez aber über das Tor. Torjäger Bas Dost (22.) scheiterte zudem im eins gegen eins an PSV-Keeper Jeroen Zoet.

In der zweiten Halbzeit erwischte der VfL einen etwas besseren Start - auch weil die Niederländer weniger aggressiv zu Werke gingen. Torjäger Dost, beim 2:0 beim ersten Aufeinandertreffen vor knapp zwei Wochen noch erfolgreich, verpasste eine Hereingabe nur knapp (54.). Mitten in der ersten Drangphase der "Wölfe" schlug Locadia zu. Nach einem Pass von De Jong kam er frei zum Schuss und traf zur verdienten Führung.

Das Tor spielte der PSV, die zu Hause bereits gegen United (2:1) überrascht hatte, in die Karten. Die Gastgeber zogen sich weit zurück und lauerten auf Konter, Wolfsburg blieb weiter viel zu harmlos und erspielte sich keine nennenswerte Torchance. Auch die Einwechslung von Draxler hatte zunächst keinen Effekt - im Gegenteil: Eindhovens Maher (71.) vergab die große Chance zum 2:0, ehe De Jong spät zuschlug.

[sid/js]

Der VfL Wolfsburg hat in der Champions League einen herben Rückschlag hinnehmen müssen und einen Big Point im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale vergeben. Der deutsche Vizemeister verlor am 4. Spieltag der Gruppenphase 0:2 (0:0) bei der PSV Eindhoven und verpasste damit auch die vorzeitige Qualifikation für die Europa League.

Mit einem Sieg hätte der VfL neun Punkte auf dem Konto gehabt und wäre damit zumindest sicherer Gruppendritter gewesen. Jürgen Locadia (55.) schockte die Niedersachsen, die weiter auf ihren ersten Auswärtssieg in der Champions League seit exakt sechs Jahren warten müssen. Der Ex-Gladbacher Luuk de Jong setzte in der 86. Minute den Schlusspunkt. Zuletzt hat Wolfsburg am 3. November 2009 auswärts in der Königsklasse gewonnen - 3:0 beim türkischen Klub Besiktas Istanbul.

Wolfsburg hat Achtelfinale noch selbst in der Hand

In der umkämpften Gruppe B, Wolfsburg und Eindhoven haben beide sechs Zähler, bekommen die verbleibenden zwei Gruppenspielen bei ZSKA Moskau (25. November) und gegen Manchester United um Weltmeister Bastian Schweinsteiger (8. Dezember) Endspielcharakter. Dennoch hat der VfL seine erste Achtelfinal-Teilnahme noch immer in der eigenen Hand. Bei seinem bis dato einzigem Auftritt in der Königsklasse waren die Niedersachsen in der Gruppenphase gescheitert.

Am Dienstag saß Julian Draxler, Matchwinner beim 2:1-Ligaerfolg gegen Bayer Leverkusen, zunächst nur auf der Bank. Der ehemalige Schalker wurde erst in der 69. Minute für Josuha Guilavogui eingewechselt. Weltmeister André Schürrle stand dagegen wie auch Maximilian Arnold in der Startelf.

Zunächst waren die Niedersachsen aber in der Defensive gefordert. Lautstark angefeuert von seinen Anhängern bestimmte der niederländische Meister die ersten Minuten. Die PSV spielte die Angriffe selten aus, bei den wenigen Abschlüssen, beispielsweise von De Jong (7.), griff VfL-Torhüter Diego Benaglio sicher zu.

Locadia schockt die Wölfe

Wenig später rettete der 32-Jährige glänzend gegen Jeffrey Bruma, als er einen Distanzschuss des ehemaligen Hamburger Bundesligaprofis zur Ecke klärte (18.). Für Gefahr sorgte der VfL zumeist nur durch Standards, Luiz Gustavo (4.) köpfte nach einem Freistoß von Ricardo Rodriguez aber über das Tor. Torjäger Bas Dost (22.) scheiterte zudem im eins gegen eins an PSV-Keeper Jeroen Zoet.

In der zweiten Halbzeit erwischte der VfL einen etwas besseren Start - auch weil die Niederländer weniger aggressiv zu Werke gingen. Torjäger Dost, beim 2:0 beim ersten Aufeinandertreffen vor knapp zwei Wochen noch erfolgreich, verpasste eine Hereingabe nur knapp (54.). Mitten in der ersten Drangphase der "Wölfe" schlug Locadia zu. Nach einem Pass von De Jong kam er frei zum Schuss und traf zur verdienten Führung.

Das Tor spielte der PSV, die zu Hause bereits gegen United (2:1) überrascht hatte, in die Karten. Die Gastgeber zogen sich weit zurück und lauerten auf Konter, Wolfsburg blieb weiter viel zu harmlos und erspielte sich keine nennenswerte Torchance. Auch die Einwechslung von Draxler hatte zunächst keinen Effekt - im Gegenteil: Eindhovens Maher (71.) vergab die große Chance zum 2:0, ehe De Jong spät zuschlug.