Wolfsburg in Rosengard: Titelverteidiger droht Viertelfinalaus

Damit der Traum vom Titel-Hattrick in der Königsklasse nicht frühzeitig platzt, sind die Frauen des VfL Wolfsburg zum Toreschießen verdammt. "Wir müssen mindestens ein Tor erzielen", lautet daher auch die nüchterne Ansage von Trainer Ralf Kellermann vor dem Viertelfinal-Rückspiel des Champions-League-Siegers beim FC Rosengard heute Nachmittag (ab 15 Uhr im NDR-Livestream). Nach dem mageren 1:1 im Hinspiel gilt für die Wölfinnen: Verlieren verboten.

Wirbelwind Caroline Hansen nach einer unberechtigten Roten Karte gesperrt, Regisseurin Lena Goeßling mit einer Oberschenkelzerrung angeschlagen - die Ausgangslage für das Spiel in Malmö könnte für den Deutschen Meister besser sein. Doch die Wolfsburgerinnen, seit ihrem Königsklassen-Debüt 2012 in 23 Spielen ungeschlagen, geben sich auf dem Weg zum anvisierten Heim-Finale in Berlin (14. Mai) angriffslustig. "Wir werden aggressiv in die Zweikämpfe gehen, und ich bin davon überzeugt, dass wir die notwendigen Tore machen werden", sagt Nationalstürmerin Alexandra Popp.

Auf der Gegenseite erwartet beim schwedischen Meister auch Popps Nationalmannschaftskollegin Anja Mittag nach dem teilweise hitzigen Hinspiel "ein sehr kampfbetontes Spiel von beiden Seiten". Die Angreiferin, seit 2011 in Malmö, bildet mit Brasiliens Superstar Marta und der Schweizerin Ramona Bachmann eine hochklassige Offensive. Der Sieger des Duells trifft voraussichtlich auf Paris St. Germain mit den deutschen Legionärinnen Annike Krahn, Josephine Henning, Fatmire Alushi, Linda Bresonik und Ann-Katrin Berger. Der französische Vizemeister gewann das Hinspiel bei Glasgow City 2:0 (1:0).

Frankfurt ohne großen Druck gegen Bristol

Vollkommen tiefenentspannt kann dagegen der 1. FFC Frankfurt nach dem 5:0 (2:0) bei Bristol Academy in sein Heim-Rückspiel am Sonntag (ab 12 Uhr, live bei Eurosport) gehen. Trotz des komfortablen Polsters verspricht FFC-Trainer Colin Bell den Fans "Vollgas-Fußball". "Es entspricht nicht unserer Philosophie, ein Spiel mit angezogener Handbremse über die Runden zu bringen", sagt der Engländer, der auf die beiden Nationalspielerinnen Simone Laudehr (Gelbsperre) und Kathrin Hendrich (Kapselverletzung am Sprunggelenk) verzichten muss.

Angesichts der Überlegenheit im Hinspiel darf Bell seinen Blick auch schon auf den Kracher drei Tage später im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Turbine Potsdam richten, warnt aber: "Sich in einem Pflichtspiel schonen zu wollen, um wenige Tage später den Schalter wieder umzulegen, ist im Fußball nur theoretisch ein guter Plan - in der Praxis funktioniert dies meist nicht." Nächster Gegner ist der Sieger des Duells zwischen Brøndby IF und Linköpings FC (Hinspiel 1:0). Die Halbfinals werden am 18./19. und 25./26. April ausgetragen.

[sid]

Damit der Traum vom Titel-Hattrick in der Königsklasse nicht frühzeitig platzt, sind die Frauen des VfL Wolfsburg zum Toreschießen verdammt. "Wir müssen mindestens ein Tor erzielen", lautet daher auch die nüchterne Ansage von Trainer Ralf Kellermann vor dem Viertelfinal-Rückspiel des Champions-League-Siegers beim FC Rosengard heute Nachmittag (ab 15 Uhr im NDR-Livestream). Nach dem mageren 1:1 im Hinspiel gilt für die Wölfinnen: Verlieren verboten.

Wirbelwind Caroline Hansen nach einer unberechtigten Roten Karte gesperrt, Regisseurin Lena Goeßling mit einer Oberschenkelzerrung angeschlagen - die Ausgangslage für das Spiel in Malmö könnte für den Deutschen Meister besser sein. Doch die Wolfsburgerinnen, seit ihrem Königsklassen-Debüt 2012 in 23 Spielen ungeschlagen, geben sich auf dem Weg zum anvisierten Heim-Finale in Berlin (14. Mai) angriffslustig. "Wir werden aggressiv in die Zweikämpfe gehen, und ich bin davon überzeugt, dass wir die notwendigen Tore machen werden", sagt Nationalstürmerin Alexandra Popp.

Auf der Gegenseite erwartet beim schwedischen Meister auch Popps Nationalmannschaftskollegin Anja Mittag nach dem teilweise hitzigen Hinspiel "ein sehr kampfbetontes Spiel von beiden Seiten". Die Angreiferin, seit 2011 in Malmö, bildet mit Brasiliens Superstar Marta und der Schweizerin Ramona Bachmann eine hochklassige Offensive. Der Sieger des Duells trifft voraussichtlich auf Paris St. Germain mit den deutschen Legionärinnen Annike Krahn, Josephine Henning, Fatmire Alushi, Linda Bresonik und Ann-Katrin Berger. Der französische Vizemeister gewann das Hinspiel bei Glasgow City 2:0 (1:0).

Frankfurt ohne großen Druck gegen Bristol

Vollkommen tiefenentspannt kann dagegen der 1. FFC Frankfurt nach dem 5:0 (2:0) bei Bristol Academy in sein Heim-Rückspiel am Sonntag (ab 12 Uhr, live bei Eurosport) gehen. Trotz des komfortablen Polsters verspricht FFC-Trainer Colin Bell den Fans "Vollgas-Fußball". "Es entspricht nicht unserer Philosophie, ein Spiel mit angezogener Handbremse über die Runden zu bringen", sagt der Engländer, der auf die beiden Nationalspielerinnen Simone Laudehr (Gelbsperre) und Kathrin Hendrich (Kapselverletzung am Sprunggelenk) verzichten muss.

Angesichts der Überlegenheit im Hinspiel darf Bell seinen Blick auch schon auf den Kracher drei Tage später im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Turbine Potsdam richten, warnt aber: "Sich in einem Pflichtspiel schonen zu wollen, um wenige Tage später den Schalter wieder umzulegen, ist im Fußball nur theoretisch ein guter Plan - in der Praxis funktioniert dies meist nicht." Nächster Gegner ist der Sieger des Duells zwischen Brøndby IF und Linköpings FC (Hinspiel 1:0). Die Halbfinals werden am 18./19. und 25./26. April ausgetragen.