Wolfgang Holzhäuser feierte 60. Geburtstag

Für Wolfgang Holzhäuser konnten die Rahmenbedingungen zu seinem 60. Geburtstag nicht besser sein. Als der Sprecher der Geschäftsführung von Bundesligist Bayer Leverkusen am Mittwoch in der Premium Lounge der BayArena "zur fröhlichen Begehung eines runden Geburtstags" einlud, grüßte sein Klub zwei Tage vor Beginn der Rückrunde als Herbstmeister und Tabellenführer.

"Das ist natürlich schon angenehm, aber noch haben wir nichts gewonnen. Es liegen noch harte Wochen vor der Mannschaft, aber wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet", sagt der Jubiliar, dem auch der DFB-Präsident persönlich gratulierte. „Ich schätze Wolfgang Holzhäuser und seine Arbeit sehr, weil er schlicht und einfach ein Fachmann ist, der für seine Ideen kämpft. Dabei agiert er nicht stromlinienförmig, was ihm hin und wieder nicht nur Lob einbringt. Seine Leistungen sind in jedem Fall in hohem Maße anerkennenswert“, so Dr. Theo Zwanziger.

Seit 1998 tätig für den Werksklub

Von 1975 bis 1998 stand der Betriebswirt in Diensten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), zuletzt als Ligasekretär, der für die Organisation und Abwicklung des gesamten Lizenzfußballs zuständig war. Der gelernte Großhandelskaufmann übernahm nach dem Tod von Werner Hackmann im Jahr 2007 kommissarisch für einige Monate das Amt des Ligaverbands-Präsidenten. Im Herbst 2007 zog er sich aus persönlichen Gründen aus der nationalen Verbandsarbeit zurück.

Dabei war Holzhäusers Hang, mit seinen Aussagen auch schon mal zu provozieren, nicht immer jedermanns Sache. Wie sagte Kölns Manager Michael Meier bei der Verabschiedungs des Bayer-Chefs als Liga-Präsident auf der Vollversammlung der Lizenzvereine im August 2007: "Sie sind schon ein Mensch, der eine gewisse Widerborstigkeit an den Tag legt."

So will der staatliche geprüfte Betriebswirt Holzhäuser, der seit 1998 in Diensten des Werksklubs steht, auch in Zukunft verfahren und seine Rolle als Querdenker im deutschen Profi-Fußball ausfüllen. "Solange ich als Querdenker bezeichnet werde, ist das kein Problem. Schlimmer wäre es, wenn ich als Querkopf eingestuft würde. Ich werde weiter meine Meinung vertreten, auch wenn sie nicht allen passt", äußerte "Holzi", wie sie unterm Bayer-Kreuz in vertrauter Runde gerne rufen.

Seit 1. Juli 2004, nach dem Ausscheiden des langjährigen Bayer-Machers Reiner Calmund, fungiert er als alleiniger Geschäftsführer der Bayer 04 Fußball GmbH. Schwierige finanzielle Zeiten musste der Champions-League-Finalist von 2002 bewältigen. Holzhäuser setzte den Rotstift an, die Mannschaft wurde umgebaut, deutlich verjüngt und vor allem preiswerter.Dabei allerdings nicht unbedingt schlechter.

Heynckes - Völler - Holzhäuser sind Garanten des Erfolges



[bild1]

Für Wolfgang Holzhäuser konnten die Rahmenbedingungen zu seinem 60. Geburtstag nicht besser sein. Als der Sprecher der Geschäftsführung von Bundesligist Bayer Leverkusen am Mittwoch in der Premium Lounge der BayArena "zur fröhlichen Begehung eines runden Geburtstags" einlud, grüßte sein Klub zwei Tage vor Beginn der Rückrunde als Herbstmeister und Tabellenführer.

"Das ist natürlich schon angenehm, aber noch haben wir nichts gewonnen. Es liegen noch harte Wochen vor der Mannschaft, aber wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet", sagt der Jubiliar, dem auch der DFB-Präsident persönlich gratulierte. „Ich schätze Wolfgang Holzhäuser und seine Arbeit sehr, weil er schlicht und einfach ein Fachmann ist, der für seine Ideen kämpft. Dabei agiert er nicht stromlinienförmig, was ihm hin und wieder nicht nur Lob einbringt. Seine Leistungen sind in jedem Fall in hohem Maße anerkennenswert“, so Dr. Theo Zwanziger.

Seit 1998 tätig für den Werksklub

Von 1975 bis 1998 stand der Betriebswirt in Diensten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), zuletzt als Ligasekretär, der für die Organisation und Abwicklung des gesamten Lizenzfußballs zuständig war. Der gelernte Großhandelskaufmann übernahm nach dem Tod von Werner Hackmann im Jahr 2007 kommissarisch für einige Monate das Amt des Ligaverbands-Präsidenten. Im Herbst 2007 zog er sich aus persönlichen Gründen aus der nationalen Verbandsarbeit zurück.

Dabei war Holzhäusers Hang, mit seinen Aussagen auch schon mal zu provozieren, nicht immer jedermanns Sache. Wie sagte Kölns Manager Michael Meier bei der Verabschiedungs des Bayer-Chefs als Liga-Präsident auf der Vollversammlung der Lizenzvereine im August 2007: "Sie sind schon ein Mensch, der eine gewisse Widerborstigkeit an den Tag legt."

So will der staatliche geprüfte Betriebswirt Holzhäuser, der seit 1998 in Diensten des Werksklubs steht, auch in Zukunft verfahren und seine Rolle als Querdenker im deutschen Profi-Fußball ausfüllen. "Solange ich als Querdenker bezeichnet werde, ist das kein Problem. Schlimmer wäre es, wenn ich als Querkopf eingestuft würde. Ich werde weiter meine Meinung vertreten, auch wenn sie nicht allen passt", äußerte "Holzi", wie sie unterm Bayer-Kreuz in vertrauter Runde gerne rufen.

Seit 1. Juli 2004, nach dem Ausscheiden des langjährigen Bayer-Machers Reiner Calmund, fungiert er als alleiniger Geschäftsführer der Bayer 04 Fußball GmbH. Schwierige finanzielle Zeiten musste der Champions-League-Finalist von 2002 bewältigen. Holzhäuser setzte den Rotstift an, die Mannschaft wurde umgebaut, deutlich verjüngt und vor allem preiswerter.Dabei allerdings nicht unbedingt schlechter.

Heynckes - Völler - Holzhäuser sind Garanten des Erfolges

[bild2]

Den hoffnungsvollen Ansätzen in der vergangenen Saison, als Bayer in der ersten Halbserie auch Tabellenführer war, folgte ein Leistungsabfall unter Trainer Bruno Labbadia in der Rückrunde. Im Pokalfinale zog Bayer im vergangenen Jahr gegen Werder Bremen ebenfalls den Kürzeren. Mit Jupp Heynckes (64) kam nun der älteste derzeitige Bundesliga-Coach nach Leverkusen. Holzhäuser: "Heynckes ist natürlich einer der Garanten für den Erfolg. Er hat hervorragende Arbeit geleistet."

Zweiter wichtiger Eckpfeiler im Bayer-Erfolgskonzept ist für den einstigen Ligasekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Sportchef Rudi Völler: "Er respektiert meine Führungsrolle und ich seine sportliche Kompetenz, dabei ergänzen wir uns glänzend." Inzwischen tummeln sich bei Bayer einige der talentiertesten deutschen Spieler, die auf dem Sprung in die A-Nationalmannschaft stehen.

Die Rheinländer haben eine tolle Perspektive für die nächsten Jahre, auch wenn natürlich die Gefahr besteht, dass die besten Bayer-Profis wie schon in der Vergangenheit von großen Klubs weggekauft werden. Doch auch diese Entwicklung haben Holzhäuser und seine leitenden Mitarbeiter einkalkuliert. Die Scouting-Abteilung des Klubs gehört sicherlich zu den besten in Europa, nur so konnten hochtalentierte Spieler aus der ganzen Welt in jungen Jahren und für relativ geringe Ablöse verpflichtet werden.

Reicht es diesmal zur langersehnten Meisterschaft? "Wir wollen uns dauerhaft in der Spitze der Bundesliga etablieren", sagt Holzhäuser, der nicht nur in Beine, sondern auch in Steine investiert hat. Das Fassungsvermögen der BayArena wurde durch einen Neubau von 22.500 auf 30.210 Zuschauer erhöht. Die Kosten für die Stadion-Erweiterung, die gegenüber ursprünglichen Planungen höher ausfielen, belasteten zusätzlich den Werksklub. Aber auch das bekam der Bayer-Boss, der 23 Jahre in DFB-Diensten gestanden hatte, in den Griff. Seit Anfang der Saison spielt die Mannschaft im neuen Schmuckkästchen BayArena.