Wörle: "Zufrieden mit Punkt gegen beste Mannschaft Europas"

Wenige Torchancen, aber taktisch und körperlich ein Aufeinandertreffen auf höchstem Niveau - das Spitzenspiel der Allianz Frauen-Bundesliga zwischen Bayern München und dem VfL Wolfsburg hat vieles gehalten, was die Fans vorher erwartet hatten. Nur die Tore haben gefehlt. Durch das 0:0 haben die Wolfsburgerinnen ihre Tabellenführung verteidigt, aber die Münchnerinnen bleiben der nächste Verfolger des Doublegewinners. Auch Frankfurt und Potsdam haben den Anschluss wieder hergestellt, es deutet sich ein dramatischer Saisonendspurt an.

Im DFB.de-Interview blickt Bayern-Trainer Thomas Wörle auf die Begegnung mit Wolfsburg zurück. Gleichzeitig schaut der 33-Jährige nach vorne - am kommenden Sonntag (ab 14 Uhr) ist Bayer 04 Leverkusen in München zu Gast.

DFB.de: Herr Wörle, 0:0 im Spitzenspiel der Allianz Frauen-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg. Sind Sie zufrieden?

Thomas Wörle: Absolut, mit diesem Ergebnis sind wir zufrieden. Wir hätten natürlich gerne gewonnen, aber wir können gut mit diesem Punkt leben. Wir haben gegen einen extrem starken Gegner gespielt. Wolfsburg hat die beste Mannschaft in Europa.

DFB.de: Aber mal ehrlich: Sind Sie nicht ein bisschen traurig, dass Sie die Tabellenführung verpasst haben?

Wörle: Nein, so vermessen sind wir nicht. Wir alle wissen ganz genau, dass Wolfsburg diese Position absolut zurecht inne hat. Der VfL gehört vom Kader und den Möglichkeiten innerhalb des Klubs an die Spitze der Allianz Frauen-Bundesliga. Natürlich hätten wir die Möglichkeit gerne genutzt und wären vorbei gezogen. Aber ich sage es gerne noch einmal: Dieses Unentschieden geht völlig in Ordnung. Wir sind stolz darauf, dass wir erneut nicht verloren haben gegen Wolfsburg.

DFB.de: War es ein Duell auf Augenhöhe?

Wörle: Ja, das würde ich schon sagen. Wir wollten den Wolfsburgerinnen das Leben so schwer wie möglich machen und den Platz auf keinen Fall als Verlierer verlassen. Diese Ziele haben wir erreicht.

DFB.de: Wie schon im Hinspiel sind erneut keine Tore gefallen. Zeigt das auch, dass zwei taktisch starke Mannschaft ganz oben stehen?

Wörle: Ja, das trifft es ganz gut. Es war zwar schwer auf dem tiefen Rasen, und es gab insgesamt nur wenige Torchancen. Aber es war ein von beiden Seiten super intensiv geführtes Spiel, in dem beide Abwehrreihen stark verteidigt haben. Kurz vor Schluss hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Aber das haben wir uns über die 90 Minuten erarbeitet.



Wenige Torchancen, aber taktisch und körperlich ein Aufeinandertreffen auf höchstem Niveau - das Spitzenspiel der Allianz Frauen-Bundesliga zwischen Bayern München und dem VfL Wolfsburg hat vieles gehalten, was die Fans vorher erwartet hatten. Nur die Tore haben gefehlt. Durch das 0:0 haben die Wolfsburgerinnen ihre Tabellenführung verteidigt, aber die Münchnerinnen bleiben der nächste Verfolger des Doublegewinners. Auch Frankfurt und Potsdam haben den Anschluss wieder hergestellt, es deutet sich ein dramatischer Saisonendspurt an.

Im DFB.de-Interview blickt Bayern-Trainer Thomas Wörle auf die Begegnung mit Wolfsburg zurück. Gleichzeitig schaut der 33-Jährige nach vorne - am kommenden Sonntag (ab 14 Uhr) ist Bayer 04 Leverkusen in München zu Gast.

DFB.de: Herr Wörle, 0:0 im Spitzenspiel der Allianz Frauen-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg. Sind Sie zufrieden?

Thomas Wörle: Absolut, mit diesem Ergebnis sind wir zufrieden. Wir hätten natürlich gerne gewonnen, aber wir können gut mit diesem Punkt leben. Wir haben gegen einen extrem starken Gegner gespielt. Wolfsburg hat die beste Mannschaft in Europa.

DFB.de: Aber mal ehrlich: Sind Sie nicht ein bisschen traurig, dass Sie die Tabellenführung verpasst haben?

Wörle: Nein, so vermessen sind wir nicht. Wir alle wissen ganz genau, dass Wolfsburg diese Position absolut zurecht inne hat. Der VfL gehört vom Kader und den Möglichkeiten innerhalb des Klubs an die Spitze der Allianz Frauen-Bundesliga. Natürlich hätten wir die Möglichkeit gerne genutzt und wären vorbei gezogen. Aber ich sage es gerne noch einmal: Dieses Unentschieden geht völlig in Ordnung. Wir sind stolz darauf, dass wir erneut nicht verloren haben gegen Wolfsburg.

DFB.de: War es ein Duell auf Augenhöhe?

Wörle: Ja, das würde ich schon sagen. Wir wollten den Wolfsburgerinnen das Leben so schwer wie möglich machen und den Platz auf keinen Fall als Verlierer verlassen. Diese Ziele haben wir erreicht.

DFB.de: Wie schon im Hinspiel sind erneut keine Tore gefallen. Zeigt das auch, dass zwei taktisch starke Mannschaft ganz oben stehen?

Wörle: Ja, das trifft es ganz gut. Es war zwar schwer auf dem tiefen Rasen, und es gab insgesamt nur wenige Torchancen. Aber es war ein von beiden Seiten super intensiv geführtes Spiel, in dem beide Abwehrreihen stark verteidigt haben. Kurz vor Schluss hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Aber das haben wir uns über die 90 Minuten erarbeitet.

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DFB.de: Das letzte Drittel der Saison hat begonnen. Worum geht es jetzt: um den Titel oder die Qualifikation für die Champions League?

Wörle: Es geht in erster Linie darum, uns auf das nächste Spiel am Sonntag gegen Leverkusen hochkonzentriert vorzubereiten. Aber natürlich fühlen wir uns wohl auf diesem zweiten Platz. Und wir werden diese Position sicher nicht kampflos räumen.

DFB.de: Und Bayer 04 Leverkusen...

Wörle: ... werden wir auf keinen Fall unterschätzen.

DFB.de: Wird es kompliziert, die Spannung nach diesem Highlight wieder aufzubauen?

Wörle: Das müssen wir schaffen, das ist das große Ziel für diese Woche. In den vergangenen Tagen hat sich alles auf das Aufeinandertreffen mit Wolfsburg fokussiert. Es ist klar, dass jetzt erst einmal etwas Spannung abfällt. Aber wir dürfen Leverkusen keineswegs unterschätzen. Die haben trotz ihrer Niederlage in Wolfsburg dort lange gut ausgesehen. Und am Sonntag haben sie überzeugend 3:0 gegen Herford gewonnen. Wir sind also gewarnt.

DFB.de: Was macht Ihre Mannschaft so stark in dieser Saison? Ist es die überragende Defensive?

Wörle: Das ist ganz sicher ein wichtiger Punkt. Die gesamte Mannschaft arbeitet derzeit gut gegen den Ball, das verleiht unserem Spiel Ruhe und Stabilität. Darüber hinaus haben wir einen außergewöhnlichen Teamspirit, so dass wir auch den einen oder anderen Ausfall übers Kollektiv kompensieren und einem so starken Gegner wie Wolfsburg Paroli bieten können.

DFB.de: Hatten Sie vor der Saison damit gerechnet, dass die Erfolge so schnell eintreten werden?

Wörle: Nein, damit war nicht zu rechnen. Wir haben Spielerinnen mit Potenzial verpflichtet. Aber wir hatten eben auch einen riesigen Umbruch. Dass das alles so schnell zusammengewachsen ist, zeigt den hervorragenden Charakter und die Entwicklungsfähigkeit dieser Mannschaft. Aber dieser Prozess dauert noch an, schon heute werden wir daran weiterarbeiten.