WM-Test in Schweden: DFB-Frauen mit veränderter Startelf

Auf künstlichem Grün das wahre Gesicht zeigen: Nur vier Tage nach dem 0:2 gegen Frankreich wollen die deutschen Fußballerinnen in ihrem zweiten WM-Härtetest heute (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Schweden beweisen, dass der schwache Auftritt in Offenbach nur ein Ausrutscher war.

Dafür schickt Bundestrainerin Silva Neid eine veränderte Startelf ins Rennen. Gegen Schweden beginnt die Frauen-Nationalmannschaft mit folgende Aufstellung:

Angerer - Kemme, Krahn, Henning, Cramer - Leupolz, Marozsan - Alushi, Mittag, Laudehr - Sasic.

Intensive Frankreich-Analyse

"Wir waren alle schockiert, als wir die Bilder gesehen haben", sagt Spielführerin Nadine Angerer. Die schonungslose Videoanalyse vor der Reise von Frankfurt nach Örebro am Montag soll Früchte tragen: "Wir haben viele Fehler angesprochen. Aber das Gute ist, dass wir gleich die Chance haben, es gegen einen richtig starken Gegner besser zu machen."

Denn wesentlich leichter dürfte die Aufgabe gegen den WM-Dritten und Weltranglistenfünften um Star-Torjägerin Lotta Schelin nicht werden. "Schweden gehört zu den weltbesten Mannschaften, deshalb ist das erneut ein guter Test für uns", sagt Bundestrainerin Silvia Neid, die mit ihrer Mannschaft zum Jahresabschluss am 23. November gegen England im Wembley-Stadion gastieren wird.

Übung auf Kunstrasen

Neben der nächsten Standortbestimmung auf höchstem Niveau soll das Duell in der mit Kunstrasen ausgelegten Behrn Arena die Spielerinnen 220 Tage vor der Endrunde (6. Juni bis 5. Juli 2015) auf das heiß diskutierten Geläuf der WM-Arenen in Kanada vorbereiten. "Ich finde, es ist ein sehr schönes Stadion. Der Platz ist in Ordnung", sagt Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz.

Das 400. Länderspiel in der Geschichte der Frauen-Nationalmannschaft ist vor allem für Anja Mittag ein Besonderes. "Man kennt ja viele Spielerinnen, einige sind Mannschaftskolleginnen. Das wird ein cooles Spiel", sagt die 29 Jahre alte Stürmerin, die seit 2011 Malmö ihre Heimat nennt und den FC Rosengard in der abgelaufenen Saison als Torschützenkönigin sowie beste Vorbereiterin zur erfolgreichen Titelverteidigung in der Damallsvenskan führte.

Erinnerungen an EM-Triumph in Schweden

Damit Mittag nicht dem Spott ihrer Teamkameradinnen ausgeliefert ist, muss sich der Europameister aber "in allen Belangen verbessern", sagt nicht nur Weltfußballerin Angerer. Doch gegen den WM-Mitfavoriten Frankreich hatte sich neben spielerisch und taktischen Mängeln auch offenbart, dass die verletzungsbedingt fehlenden Regisseurinnen Nadine Keßler und Lena Goeßling vom VfL Wolfsburg im defensiven Mittelfeld derzeit nicht ohne Weiteres zu ersetzen sind.

Vielleicht verleihen aber bei der Rückkehr nach Schweden die Erinnerungen an den EM-Triumph im vergangenen Sommer zusätzlich Flügel. Damals präsentierte sich Deutschland als Partyschreck und ließ den Titeltraum der Gastgeber in einem packenden Halbfinale (1:0) platzen. Nicht nur die Deutschen brennen also auf Wiedergutmachung.

[sid]

Auf künstlichem Grün das wahre Gesicht zeigen: Nur vier Tage nach dem 0:2 gegen Frankreich wollen die deutschen Fußballerinnen in ihrem zweiten WM-Härtetest heute (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Schweden beweisen, dass der schwache Auftritt in Offenbach nur ein Ausrutscher war.

Dafür schickt Bundestrainerin Silva Neid eine veränderte Startelf ins Rennen. Gegen Schweden beginnt die Frauen-Nationalmannschaft mit folgende Aufstellung:

Angerer - Kemme, Krahn, Henning, Cramer - Leupolz, Marozsan - Alushi, Mittag, Laudehr - Sasic.

Intensive Frankreich-Analyse

"Wir waren alle schockiert, als wir die Bilder gesehen haben", sagt Spielführerin Nadine Angerer. Die schonungslose Videoanalyse vor der Reise von Frankfurt nach Örebro am Montag soll Früchte tragen: "Wir haben viele Fehler angesprochen. Aber das Gute ist, dass wir gleich die Chance haben, es gegen einen richtig starken Gegner besser zu machen."

Denn wesentlich leichter dürfte die Aufgabe gegen den WM-Dritten und Weltranglistenfünften um Star-Torjägerin Lotta Schelin nicht werden. "Schweden gehört zu den weltbesten Mannschaften, deshalb ist das erneut ein guter Test für uns", sagt Bundestrainerin Silvia Neid, die mit ihrer Mannschaft zum Jahresabschluss am 23. November gegen England im Wembley-Stadion gastieren wird.

Übung auf Kunstrasen

Neben der nächsten Standortbestimmung auf höchstem Niveau soll das Duell in der mit Kunstrasen ausgelegten Behrn Arena die Spielerinnen 220 Tage vor der Endrunde (6. Juni bis 5. Juli 2015) auf das heiß diskutierten Geläuf der WM-Arenen in Kanada vorbereiten. "Ich finde, es ist ein sehr schönes Stadion. Der Platz ist in Ordnung", sagt Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz.

Das 400. Länderspiel in der Geschichte der Frauen-Nationalmannschaft ist vor allem für Anja Mittag ein Besonderes. "Man kennt ja viele Spielerinnen, einige sind Mannschaftskolleginnen. Das wird ein cooles Spiel", sagt die 29 Jahre alte Stürmerin, die seit 2011 Malmö ihre Heimat nennt und den FC Rosengard in der abgelaufenen Saison als Torschützenkönigin sowie beste Vorbereiterin zur erfolgreichen Titelverteidigung in der Damallsvenskan führte.

Erinnerungen an EM-Triumph in Schweden

Damit Mittag nicht dem Spott ihrer Teamkameradinnen ausgeliefert ist, muss sich der Europameister aber "in allen Belangen verbessern", sagt nicht nur Weltfußballerin Angerer. Doch gegen den WM-Mitfavoriten Frankreich hatte sich neben spielerisch und taktischen Mängeln auch offenbart, dass die verletzungsbedingt fehlenden Regisseurinnen Nadine Keßler und Lena Goeßling vom VfL Wolfsburg im defensiven Mittelfeld derzeit nicht ohne Weiteres zu ersetzen sind.

Vielleicht verleihen aber bei der Rückkehr nach Schweden die Erinnerungen an den EM-Triumph im vergangenen Sommer zusätzlich Flügel. Damals präsentierte sich Deutschland als Partyschreck und ließ den Titeltraum der Gastgeber in einem packenden Halbfinale (1:0) platzen. Nicht nur die Deutschen brennen also auf Wiedergutmachung.