WM-Graffiti an der Copacabana

Vom 3. bis 20. August rollt in Rio de Janeiro das runde Leder beim Olympischen Fußballturnier, an dem mit der Olympiamannschaft der Herren und der Frauen-Nationalmannschaft erstmals zwei DFB-Teams gleichzeitig teilnehmen. DFB.de wird in den nächsten Wochen immer dienstags bunte Splitter rund um das Turnier zusammenstellen.

Kunst an der Copacabana

Ein echtes Muss für alle deutsche Olympia-Touristen sind die Graffitis an einer Mauer am weltberühmten Copacabana-Strand in Rio de Janeiro. Ein Künstler namens Jambeiro hat dort die emotionalsten Momente der WM 2014 aufgemalt. Zu sehen sind unter anderem jubelnde deutsche Nationalspieler mit dem WM-Pokal, der Salto von WM-Rekordtorjäger Miroslav Klose und der phänomenale Jubel von David Luiz nach seinem Treffer im Viertelfinale gegen Kolumbien. Zu finden sind die Werke Jambeiros an der Nordseite des Strandes.

Treffpunkt für deutsche Fans: Nur einen Steinwurf weiter wartet auf die deutschen Fans ein echter olympischer Treffpunkt. Das fleißige deutsche Generalkonsulat hat eigens für die Spiele ein deutsch-brasilianisches Begegnungszentrum "OliAle" geplant und dafür sogar eine Sondergenehmigung erhalten, dieses temporäre Fan-Haus am Strand von Leblon zu errichten. Während der Olympischen Spiele soll das Zentrum aber nicht nur zu einem Anlaufpunkt für die schätzungsweise rund 15.000 deutschen Fans werden, sondern auch eine Begegnungsstätte mit deutscher und brasilianischer Kultur.

Flamengo auf Heimspieltournee: Manaus, Brasilia oder doch Salvador: Was sich wie der Spielplan des Olympischen Fußballturniers anhört, ist in Wahrheit ein kleiner Auszug aus dem aktuellen Reisekalender der Traditionsvereine aus Rio de Janeiro. Flamengo, Fluminense und Botafogo dürfen nämlich seit ein paar Monaten nicht mehr im heimischen Maracanã-Stadion auf Torjagd gehen, denn der Fußballtempel unter dem Zuckerhut wird derzeit für Olympia hergerichtet. Nur ein einziges Mal gab es eine Ausnahme: Die beiden Finalspiele der Regionalmeisterschaft "Carioca" zwischen Vasco da Gama und Botafogo durften trotzdem auf dem historischen Platz, auf dem die deutsche Nationalmannschaft 2014 Weltmeister wurde, ausgetragen werden. Rund 60.000 Zuschauer sahen dann den Titelgewinn von Vasco mit Ex-Weltmeister und Ex-Bundesligaspieler Jorginho auf der Trainerbank. Rios populärster Klub Flamengo hat aus der Not eine Tugend gemacht und reist nun in einer Art Heimspieltournee durch das ganze Land. Die Fans danken es auch vier Flugstunden entfernt der Heimatstadt mit vollen Stadien. Fanklubs von Flamengo gibt es nämlich auch im Amazonas, an der Nordküste und im Landesinneren.

Warten auf den 18. Juli: Derweil haben die brasilianischen Medien den Countdown eingeläutet, denn die Fans der Seleção fiebern dem 18. Juli entgegen. Dann wird sich Superstar Neymar zur Olympia-Auswahl gesellen, die während der Sommerspiele erstmals die Goldmedaille für den brasilianischen Verband gewinnen soll. Dessen Präsenz in der Olympiastadt werden die Medien auf Schritt und Tritt verfolgen. Zuvor bat Neymar aber noch zu einem Jugendamateurturnier nach Sao Paulo an dem 32 Teams aus allen Teilen der Welt teilnahmen: "Der Fußball hat mir soviel gegeben, jetzt ist es Zeit etwas zurückzugeben. Es war immer mein Traum auf den Straßen in meiner Heimat ein solches Turnier zu organisieren."

Debatte über Spielernominierung: EM in Frankreich, Copa America in den USA oder doch Olympia in Rio de Janeiro. Für viele Spieler und Trainer der beteiligten Turniere war dies eine schwere Entscheidung. Carlos "Piscis" Restrepo, Trainer der kolumbianischen Auswahl die an den Olympischen Spielen 2016 teilnimmt, regte deswegen im Internetportal "Futbolred" eine Debatte darüber an, ob das Olympische Turnier nicht künftig offizielles FIFA-Datum werden solle, um den Spielern aus dem Interessenkonflikt zu befreien. "Das Turnier fällt nun mal in die Zeit der Saisonvorbereitung in den meisten Ländern und viele Spieler haben zudem gerade den Verein gewechselt", so Restrepo. Deswegen seien Schwierigkeiten bei der Kadernominierung vorprogrammiert und die Spieler müssten für sich eine nicht einfache Entscheidung treffen.

Deutsches Team am wertvollsten: Egal welche Spieler am Ende um Olympisches Gold unter dem Zuckerhut kämpfen werden, für das lateinamerikanische Portal "Pasion Futbol" ist die deutsche Auswahl schon jetzt die wertvollste Olympia-Mannschaft. Auf immerhin 88,43 Millionen Euro wird der Marktwert der deutschen Mannschaft taxiert, dahinter folgt Argentinien (71,5), Portugal (67,25) und Brasilien (61,7). Ein wenig verwundert diese Schätzung dann allerdings schon, immerhin führt Weltstar Neymar die Liste der brasilianischen Selecao an, während die argentinische Auswahl mit argen Personalsorgen zu kämpfen hat. Endet das Olympische Turnier dann auch in dieser Reihenfolge, hätte die deutschen Fans sicher nichts dagegen.

US-Frauen sorgen über den Wolken für Olympia-Feeling: Unterdessen sorgt eine US-amerikanische Fluglinie schon jetzt für Olympia-Stimmung: Ihre Passagiere werden auf Flügen nach Rio de Janeiro schon jetzt mit stimmungsvollen Videos auf die Sommerspiele eingestimmt. Nicht fehlen dürfen dabei die Stars des US-amerikanischen Frauenteams, die zu den Top-Favoriten in Brasilien zählen.

[tk]

Vom 3. bis 20. August rollt in Rio de Janeiro das runde Leder beim Olympischen Fußballturnier, an dem mit der Olympiamannschaft der Herren und der Frauen-Nationalmannschaft erstmals zwei DFB-Teams gleichzeitig teilnehmen. DFB.de wird in den nächsten Wochen immer dienstags bunte Splitter rund um das Turnier zusammenstellen.

Kunst an der Copacabana

Ein echtes Muss für alle deutsche Olympia-Touristen sind die Graffitis an einer Mauer am weltberühmten Copacabana-Strand in Rio de Janeiro. Ein Künstler namens Jambeiro hat dort die emotionalsten Momente der WM 2014 aufgemalt. Zu sehen sind unter anderem jubelnde deutsche Nationalspieler mit dem WM-Pokal, der Salto von WM-Rekordtorjäger Miroslav Klose und der phänomenale Jubel von David Luiz nach seinem Treffer im Viertelfinale gegen Kolumbien. Zu finden sind die Werke Jambeiros an der Nordseite des Strandes.

Treffpunkt für deutsche Fans: Nur einen Steinwurf weiter wartet auf die deutschen Fans ein echter olympischer Treffpunkt. Das fleißige deutsche Generalkonsulat hat eigens für die Spiele ein deutsch-brasilianisches Begegnungszentrum "OliAle" geplant und dafür sogar eine Sondergenehmigung erhalten, dieses temporäre Fan-Haus am Strand von Leblon zu errichten. Während der Olympischen Spiele soll das Zentrum aber nicht nur zu einem Anlaufpunkt für die schätzungsweise rund 15.000 deutschen Fans werden, sondern auch eine Begegnungsstätte mit deutscher und brasilianischer Kultur.

Flamengo auf Heimspieltournee: Manaus, Brasilia oder doch Salvador: Was sich wie der Spielplan des Olympischen Fußballturniers anhört, ist in Wahrheit ein kleiner Auszug aus dem aktuellen Reisekalender der Traditionsvereine aus Rio de Janeiro. Flamengo, Fluminense und Botafogo dürfen nämlich seit ein paar Monaten nicht mehr im heimischen Maracanã-Stadion auf Torjagd gehen, denn der Fußballtempel unter dem Zuckerhut wird derzeit für Olympia hergerichtet. Nur ein einziges Mal gab es eine Ausnahme: Die beiden Finalspiele der Regionalmeisterschaft "Carioca" zwischen Vasco da Gama und Botafogo durften trotzdem auf dem historischen Platz, auf dem die deutsche Nationalmannschaft 2014 Weltmeister wurde, ausgetragen werden. Rund 60.000 Zuschauer sahen dann den Titelgewinn von Vasco mit Ex-Weltmeister und Ex-Bundesligaspieler Jorginho auf der Trainerbank. Rios populärster Klub Flamengo hat aus der Not eine Tugend gemacht und reist nun in einer Art Heimspieltournee durch das ganze Land. Die Fans danken es auch vier Flugstunden entfernt der Heimatstadt mit vollen Stadien. Fanklubs von Flamengo gibt es nämlich auch im Amazonas, an der Nordküste und im Landesinneren.

Warten auf den 18. Juli: Derweil haben die brasilianischen Medien den Countdown eingeläutet, denn die Fans der Seleção fiebern dem 18. Juli entgegen. Dann wird sich Superstar Neymar zur Olympia-Auswahl gesellen, die während der Sommerspiele erstmals die Goldmedaille für den brasilianischen Verband gewinnen soll. Dessen Präsenz in der Olympiastadt werden die Medien auf Schritt und Tritt verfolgen. Zuvor bat Neymar aber noch zu einem Jugendamateurturnier nach Sao Paulo an dem 32 Teams aus allen Teilen der Welt teilnahmen: "Der Fußball hat mir soviel gegeben, jetzt ist es Zeit etwas zurückzugeben. Es war immer mein Traum auf den Straßen in meiner Heimat ein solches Turnier zu organisieren."

Debatte über Spielernominierung: EM in Frankreich, Copa America in den USA oder doch Olympia in Rio de Janeiro. Für viele Spieler und Trainer der beteiligten Turniere war dies eine schwere Entscheidung. Carlos "Piscis" Restrepo, Trainer der kolumbianischen Auswahl die an den Olympischen Spielen 2016 teilnimmt, regte deswegen im Internetportal "Futbolred" eine Debatte darüber an, ob das Olympische Turnier nicht künftig offizielles FIFA-Datum werden solle, um den Spielern aus dem Interessenkonflikt zu befreien. "Das Turnier fällt nun mal in die Zeit der Saisonvorbereitung in den meisten Ländern und viele Spieler haben zudem gerade den Verein gewechselt", so Restrepo. Deswegen seien Schwierigkeiten bei der Kadernominierung vorprogrammiert und die Spieler müssten für sich eine nicht einfache Entscheidung treffen.

Deutsches Team am wertvollsten: Egal welche Spieler am Ende um Olympisches Gold unter dem Zuckerhut kämpfen werden, für das lateinamerikanische Portal "Pasion Futbol" ist die deutsche Auswahl schon jetzt die wertvollste Olympia-Mannschaft. Auf immerhin 88,43 Millionen Euro wird der Marktwert der deutschen Mannschaft taxiert, dahinter folgt Argentinien (71,5), Portugal (67,25) und Brasilien (61,7). Ein wenig verwundert diese Schätzung dann allerdings schon, immerhin führt Weltstar Neymar die Liste der brasilianischen Selecao an, während die argentinische Auswahl mit argen Personalsorgen zu kämpfen hat. Endet das Olympische Turnier dann auch in dieser Reihenfolge, hätte die deutschen Fans sicher nichts dagegen.

US-Frauen sorgen über den Wolken für Olympia-Feeling: Unterdessen sorgt eine US-amerikanische Fluglinie schon jetzt für Olympia-Stimmung: Ihre Passagiere werden auf Flügen nach Rio de Janeiro schon jetzt mit stimmungsvollen Videos auf die Sommerspiele eingestimmt. Nicht fehlen dürfen dabei die Stars des US-amerikanischen Frauenteams, die zu den Top-Favoriten in Brasilien zählen.

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