WM-Generalprobe gegen die Schweiz

Nach neun Tagen Feinschliff in Feusisberg am Züricher See proben die DFB-Frauen nun den Ernstfall für ihre WM-Mission. Der Härtetest gegen Gastgeber Schweiz heute (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Baden-Dätwil ist für die DFB-Auswahl vier Tage vor dem Abflug zur Weltmeisterschaft nach Kanada eine wichtige, die letzte Standortbestimmung.

Zumal der Test gegen den WM-Debütanten im Esp-Stadion auf dem gleichen Kunstrasen wie die Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) stattfindet. Bundestrainerin Silvia Neid ließ zur Eingewöhnung alle Einheiten auf dem ungewohnten Belag trainieren. "Es ist ein anderes Spiel, vor allem wenn es nass ist", sagt Torjägerin Celia Sasic. "Deswegen ist es wichtig, dass wir jetzt so einen richtigen Härtetest haben."

Schweiz: Deutsche Trainerin setzt auf elf Bundesliga-Spielerinnen

Die von der deutschen Ex-Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg trainierten Schweizerinnen sollen vor allem das Abwehrverhalten des zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameisters auf die Probe stellen. "Die Schweizerinnen sind sehr gut in ihrem Spiel nach vorne, das ist das, was wir brauchen", sagt Neid, die in Kanada auf Weltfußballerin Nadine Keßler (Rehabilitation nach Knie-OP), Fatmire Alushi (Schwangerschaft) und Luisa Wensing (Wadenbeinbruch) verzichten muss.

Unter Voss-Tecklenburg hat die Frauen-"Nati" mit elf Bundesliga-Legionärinnen im WM-Kader seit 2012 eine beachtliche Entwicklung genommen. Herausragend ist die Offensive mit Ramona Bachmann, der Frankfurterin Ana-Maria Crnogorcevic sowie der künftigen Wolfsburgerin Lara Dickenmann. "Wir sind näher an die internationalen Topteams herangekommen", sagt die 47-jährige Nationaltrainerin, deren Auswahl jüngst Schweden 3:1 besiegte, und meint Richtung Duell mit den DFB-Frauen: "An einem sehr guten Tag können wir sie wohl bezwingen."

Goeßling: "Wir wollen mit einem guten Gefühl zur WM"

Die deutschen Spielerinnen wiederum, die nach der Begegnung und vor dem Kanada-Trip noch einmal drei Tage in die Heimat dürfen, wollen mit dem siebten Sieg im neunten Spiel seit der makellosen WM-Qualifikation Selbstvertrauen tanken. "Für uns ist es wichtig, dass wir mit einem guten Gefühl zur WM fliegen", sagt Mittelfeldspielerin Lena Goeßling vom VfL Wolfsburg.

Dass innerhalb des ausgewogenen Kaders der Kampf um die Startelfplätze dem Teamgeist schaden könnte, erwartet Kapitänin Nadine Angerer nicht: "Das Turnier wird so anstrengend, so intensiv, so lang - wir werden jede Einzelne noch brauchen." Das deutsche WM-Auftaktspiel gegen die Elfenbeinküste steigt am 7. Juni (ab 22 Uhr MESZ) in Ottawa, wo am 11. Juni (ab 22 Uhr MESZ) auch das Duell mit Norwegen folgt. Im letzten Spiel der Gruppe B geht es am 15. Juni (ab 22 Uhr MESZ) in Winnipeg gegen Thailand (15. Juni).

Angerer setzt darauf, sich und dem Team Etappenziele zu stecken. "Wir haben gelernt, dass du weniger Druck hast und mental entspannter bist, wenn du in Schritten denkst und so deine großen Visionen einfacher erreichen kannst", sagt die Spielführerin, die nach der WM ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Möglichst mit einem herausragenden Ergebnis.

[sid/dfb]

Nach neun Tagen Feinschliff in Feusisberg am Züricher See proben die DFB-Frauen nun den Ernstfall für ihre WM-Mission. Der Härtetest gegen Gastgeber Schweiz heute (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Baden-Dätwil ist für die DFB-Auswahl vier Tage vor dem Abflug zur Weltmeisterschaft nach Kanada eine wichtige, die letzte Standortbestimmung.

Zumal der Test gegen den WM-Debütanten im Esp-Stadion auf dem gleichen Kunstrasen wie die Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) stattfindet. Bundestrainerin Silvia Neid ließ zur Eingewöhnung alle Einheiten auf dem ungewohnten Belag trainieren. "Es ist ein anderes Spiel, vor allem wenn es nass ist", sagt Torjägerin Celia Sasic. "Deswegen ist es wichtig, dass wir jetzt so einen richtigen Härtetest haben."

Schweiz: Deutsche Trainerin setzt auf elf Bundesliga-Spielerinnen

Die von der deutschen Ex-Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg trainierten Schweizerinnen sollen vor allem das Abwehrverhalten des zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameisters auf die Probe stellen. "Die Schweizerinnen sind sehr gut in ihrem Spiel nach vorne, das ist das, was wir brauchen", sagt Neid, die in Kanada auf Weltfußballerin Nadine Keßler (Rehabilitation nach Knie-OP), Fatmire Alushi (Schwangerschaft) und Luisa Wensing (Wadenbeinbruch) verzichten muss.

Unter Voss-Tecklenburg hat die Frauen-"Nati" mit elf Bundesliga-Legionärinnen im WM-Kader seit 2012 eine beachtliche Entwicklung genommen. Herausragend ist die Offensive mit Ramona Bachmann, der Frankfurterin Ana-Maria Crnogorcevic sowie der künftigen Wolfsburgerin Lara Dickenmann. "Wir sind näher an die internationalen Topteams herangekommen", sagt die 47-jährige Nationaltrainerin, deren Auswahl jüngst Schweden 3:1 besiegte, und meint Richtung Duell mit den DFB-Frauen: "An einem sehr guten Tag können wir sie wohl bezwingen."

Goeßling: "Wir wollen mit einem guten Gefühl zur WM"

Die deutschen Spielerinnen wiederum, die nach der Begegnung und vor dem Kanada-Trip noch einmal drei Tage in die Heimat dürfen, wollen mit dem siebten Sieg im neunten Spiel seit der makellosen WM-Qualifikation Selbstvertrauen tanken. "Für uns ist es wichtig, dass wir mit einem guten Gefühl zur WM fliegen", sagt Mittelfeldspielerin Lena Goeßling vom VfL Wolfsburg.

Dass innerhalb des ausgewogenen Kaders der Kampf um die Startelfplätze dem Teamgeist schaden könnte, erwartet Kapitänin Nadine Angerer nicht: "Das Turnier wird so anstrengend, so intensiv, so lang - wir werden jede Einzelne noch brauchen." Das deutsche WM-Auftaktspiel gegen die Elfenbeinküste steigt am 7. Juni (ab 22 Uhr MESZ) in Ottawa, wo am 11. Juni (ab 22 Uhr MESZ) auch das Duell mit Norwegen folgt. Im letzten Spiel der Gruppe B geht es am 15. Juni (ab 22 Uhr MESZ) in Winnipeg gegen Thailand (15. Juni).

Angerer setzt darauf, sich und dem Team Etappenziele zu stecken. "Wir haben gelernt, dass du weniger Druck hast und mental entspannter bist, wenn du in Schritten denkst und so deine großen Visionen einfacher erreichen kannst", sagt die Spielführerin, die nach der WM ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Möglichst mit einem herausragenden Ergebnis.