"Wir wollen den Pokal"

Oliver Bierhoffs Auftritt am Schlusstag war einer der Höhepunkte beim Amateurfußball-Kongress. Der Manager der Nationalmannschaft hinterließ Eindruck bei den Delegierten in Kassel – während seiner Präsentation und auch danach, als er sich gewohnt locker für Erinnerungsfotos zur Verfügung stellte.

Auf der Bühne hatte Bierhoff gesprochen über …

… das Ziel für die Euro 2012: Klar, wir wollen den Pokal holen. Andreas Köpke hat schon vergangenes Jahr gesagt, dass er es nicht mehr hören kann, dass wir 1996 den letzten Titel geholt haben.

… die Erwartungshaltung: Sie war noch so hoch. Ich finde das gut. Natürlich hat uns die Konkurrenz auf dem Plan. Ich bin ein bisschen dankbar, dass wir eine schwere Vorrundengruppe haben. Da ist jedem bewusst, dass es kein Spaziergang wird.

… die Entwicklung: Wir hatten ein tolles Jahr. 2006 wurde noch gefragt: Können wir die Großen nicht mehr schlagen? Jetzt gibt es mit den Spaniern nur noch einen Großen, den wir schlagen müssen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man Gegner wie Brasilien, Argentinien und Holland nicht nur besiegt, sondern auch noch schön spielt.

… den Teamgeist in der Nationalmannschaft: Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, auch wenn wir viele sehr gute Einzelspieler haben. Wir leben diesen Teamgeist auch im Betreuerstab und dem gesamten DFB. Ich erinnere mich an 2010, als wir von der gesamten DFB-Belegschaft nach Südafrika verabschiedet wurden. Ein sehr emotionaler Moment.

… das Team hinter dem Team: Wir haben 62 Personen, die bei einem Turnier über Wochen zusammen sind. So lange aufeinander zu hocken, ist nicht einfach. Bisher gab es bei uns weder Lagerkoller noch Skandale. Das zeigt den Teamgeist der Spieler und die Einstellung der Betreuer.

… das EM-Quartier in Danzig: Wir mussten uns sehr früh entscheiden. In Danzig haben wir optimale Bedingungen. Zum einen durch die gute Erreichbarkeit von Deutschland aus. Und es ist ein familiäres Hotel, in dem wir uns sehr wohl fühlen werden.

… den Amateurfußball: Wenn wir nicht die breite Pyramide mit dem Amateurfußball als Basis hätten, könnten wir nicht diesen Erfolg haben. Es ist begeisternd zu sehen, mit welchem Engagement die Menschen in den einzelnen Vereinen arbeiten.

… die Wechselwirkung zwischen Nationalmannschaft und Amateuren: Wenn wir mit der Nationalmannschaft erfolgreich sind, erzielen wir enorm hohe Einnahmen für den DFB. Diese Einnahmen müssen an das System zurückgegeben werden, damit die Basis immer wieder Geld bekommt. Deswegen muss unser aller Ziel sein, dass wir eine starke Nationalmannschaft haben.

… die Frage, was er machen würde, wenn er die Zeit hätte, sich in einem Amateurverein zu engagieren: Ich würde das Gleiche versuchen, was wir in der Nationalmannschaft geschafft haben: ein Familiengefühl herzustellen. Man muss versuchen, gerade den Kindern und Jugendlichen immer wieder ein Zuhause zu geben

[jb]

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Oliver Bierhoffs Auftritt am Schlusstag war einer der Höhepunkte beim Amateurfußball-Kongress. Der Manager der Nationalmannschaft hinterließ Eindruck bei den Delegierten in Kassel – während seiner Präsentation und auch danach, als er sich gewohnt locker für Erinnerungsfotos zur Verfügung stellte.

Auf der Bühne hatte Bierhoff gesprochen über …

… das Ziel für die Euro 2012: Klar, wir wollen den Pokal holen. Andreas Köpke hat schon vergangenes Jahr gesagt, dass er es nicht mehr hören kann, dass wir 1996 den letzten Titel geholt haben.

… die Erwartungshaltung: Sie war noch so hoch. Ich finde das gut. Natürlich hat uns die Konkurrenz auf dem Plan. Ich bin ein bisschen dankbar, dass wir eine schwere Vorrundengruppe haben. Da ist jedem bewusst, dass es kein Spaziergang wird.

… die Entwicklung: Wir hatten ein tolles Jahr. 2006 wurde noch gefragt: Können wir die Großen nicht mehr schlagen? Jetzt gibt es mit den Spaniern nur noch einen Großen, den wir schlagen müssen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man Gegner wie Brasilien, Argentinien und Holland nicht nur besiegt, sondern auch noch schön spielt.

… den Teamgeist in der Nationalmannschaft: Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, auch wenn wir viele sehr gute Einzelspieler haben. Wir leben diesen Teamgeist auch im Betreuerstab und dem gesamten DFB. Ich erinnere mich an 2010, als wir von der gesamten DFB-Belegschaft nach Südafrika verabschiedet wurden. Ein sehr emotionaler Moment.

… das Team hinter dem Team: Wir haben 62 Personen, die bei einem Turnier über Wochen zusammen sind. So lange aufeinander zu hocken, ist nicht einfach. Bisher gab es bei uns weder Lagerkoller noch Skandale. Das zeigt den Teamgeist der Spieler und die Einstellung der Betreuer.

… das EM-Quartier in Danzig: Wir mussten uns sehr früh entscheiden. In Danzig haben wir optimale Bedingungen. Zum einen durch die gute Erreichbarkeit von Deutschland aus. Und es ist ein familiäres Hotel, in dem wir uns sehr wohl fühlen werden.

… den Amateurfußball: Wenn wir nicht die breite Pyramide mit dem Amateurfußball als Basis hätten, könnten wir nicht diesen Erfolg haben. Es ist begeisternd zu sehen, mit welchem Engagement die Menschen in den einzelnen Vereinen arbeiten.

… die Wechselwirkung zwischen Nationalmannschaft und Amateuren: Wenn wir mit der Nationalmannschaft erfolgreich sind, erzielen wir enorm hohe Einnahmen für den DFB. Diese Einnahmen müssen an das System zurückgegeben werden, damit die Basis immer wieder Geld bekommt. Deswegen muss unser aller Ziel sein, dass wir eine starke Nationalmannschaft haben.

… die Frage, was er machen würde, wenn er die Zeit hätte, sich in einem Amateurverein zu engagieren: Ich würde das Gleiche versuchen, was wir in der Nationalmannschaft geschafft haben: ein Familiengefühl herzustellen. Man muss versuchen, gerade den Kindern und Jugendlichen immer wieder ein Zuhause zu geben