Wiedersehen mit dem BVB: Bühne frei für Jonas Hofmann

Was haben Jonas Hofmann und Shinji Kagawa gemeinsam? Beide haben bei ihrem Abschied aus Dortmund beteuert, dass das Thema BVB eine Herzensangelegenheit sei – und noch längst nicht abgeschlossen.

Kagawa ist nach zwei schwierigen Jahren bei Manchester United bereits ins Westfälische zurückgekehrt – und hat damit im Spätsommer indirekt den Wechsel Hofmanns zu Mainz 05 ausgelöst. "Ich wusste bereits, dass Shinji im Anmarsch ist. Ich habe mich mit meiner Familie und meinem Berater zusammengesetzt. Die Entscheidung war eigentlich ziemlich schnell gefallen, dass ich das machen will", sagt der 22-Jährige im Rückblick. Nach der Rückholaktion des Japaners war es für den deutschen U 21-Nationalspieler endgültig zu eng geworden im prominent besetzten Dortmunder Mittelfeld.

"Wollen ihn nächstes Jahr wieder hier haben"

Allerdings: Der BVB hat Hofmann an den Gegner von heute Abend (18.30 Uhr, live auf Sky) zunächst für ein Jahr verliehen, nicht etwa verkauft. Das war im Sinne des Spielers – und im Sinne des Vereins. In Dortmund, wo Jonas Hofmann noch einen bis 2018 gültigen Vertrag hat, hält man nämlich nach wie vor große Stücke auf das Talent.

Weltmeister Mats Hummels hatte den aufstrebenden Youngster schon in dessen Premierensaison bei einem Online-Managerspiel in seiner Mannschaft. Auch Jürgen Klopp hatte sich seine Mannschaft lange nicht ohne den 22-Jährigen vorstellen können. Kaum war der dann weg, verkündete Dortmunds Trainer: "Wir wollen ihn im nächsten Jahr wieder hier haben."

Sportdirektor Michael Zorc hielt schon bei Bekanntgabe des Leihgeschäftes fest: "Jonas Hofmann verfügt über ein sehr großes Entwicklungspotenzial. Wir sind überzeugt von ihm." Gerade deshalb habe man sich gemeinsam mit dem Spieler entschieden, dass es Sinn mache, in der aktuellen Phase der Karriere ein Höchstmaß an Spielpraxis zu sammeln.

Die konnte ihm in Dortmund trotz eines beinahe täglich größer werdenden Lazaretts keiner mehr garantieren. Im nochmals aufgerüsteten Kader trat Hofmann grundsätzlich in Konkurrenz zu sechs defensiven Mittelfeldspielern (Kehl, Bender, Gündogan, Sahin, Jojic und Kirch) und zu sechs weiteren offensiven (Reus, Kagawa, Mkhitaryan, Großkreutz, Aubameyang und Blaszczykowski).

26 Bundesligaeinsätze in der Premierensaison

Zwar standen schon nach seiner Premierensaison 26 Bundesligaeinsätze für Borussia Dortmund in Hofmanns Vita, davon allerdings nur vier von Beginn an. Und auch die ermöglichte ihm Klopp erst am Saisonende, als die Meisterschaft bereits entschieden war. Zu Beginn der neuen Spielzeit saß Hofmann wieder draußen, war Nebendarsteller, wurde eingewechselt; 15 Minuten gegen Leverkusen, drei in Augsburg.

Jetzt in Mainz ist das anders. Dort, wo sie ihn schon im Frühjahr 2013, damals noch unter Trainer Thomas Tuchel, auf dem Zettel hatten, haben sie eine Hauptrolle für ihn vorgesehen. Nach nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten hat Jonas Hofmann am vergangenen Samstag beim 3:1-Sieg in Berlin debütiert. In der Startelf.



Was haben Jonas Hofmann und Shinji Kagawa gemeinsam? Beide haben bei ihrem Abschied aus Dortmund beteuert, dass das Thema BVB eine Herzensangelegenheit sei – und noch längst nicht abgeschlossen.

Kagawa ist nach zwei schwierigen Jahren bei Manchester United bereits ins Westfälische zurückgekehrt – und hat damit im Spätsommer indirekt den Wechsel Hofmanns zu Mainz 05 ausgelöst. "Ich wusste bereits, dass Shinji im Anmarsch ist. Ich habe mich mit meiner Familie und meinem Berater zusammengesetzt. Die Entscheidung war eigentlich ziemlich schnell gefallen, dass ich das machen will", sagt der 22-Jährige im Rückblick. Nach der Rückholaktion des Japaners war es für den deutschen U 21-Nationalspieler endgültig zu eng geworden im prominent besetzten Dortmunder Mittelfeld.

"Wollen ihn nächstes Jahr wieder hier haben"

Allerdings: Der BVB hat Hofmann an den Gegner von heute Abend (18.30 Uhr, live auf Sky) zunächst für ein Jahr verliehen, nicht etwa verkauft. Das war im Sinne des Spielers – und im Sinne des Vereins. In Dortmund, wo Jonas Hofmann noch einen bis 2018 gültigen Vertrag hat, hält man nämlich nach wie vor große Stücke auf das Talent.

Weltmeister Mats Hummels hatte den aufstrebenden Youngster schon in dessen Premierensaison bei einem Online-Managerspiel in seiner Mannschaft. Auch Jürgen Klopp hatte sich seine Mannschaft lange nicht ohne den 22-Jährigen vorstellen können. Kaum war der dann weg, verkündete Dortmunds Trainer: "Wir wollen ihn im nächsten Jahr wieder hier haben."

Sportdirektor Michael Zorc hielt schon bei Bekanntgabe des Leihgeschäftes fest: "Jonas Hofmann verfügt über ein sehr großes Entwicklungspotenzial. Wir sind überzeugt von ihm." Gerade deshalb habe man sich gemeinsam mit dem Spieler entschieden, dass es Sinn mache, in der aktuellen Phase der Karriere ein Höchstmaß an Spielpraxis zu sammeln.

Die konnte ihm in Dortmund trotz eines beinahe täglich größer werdenden Lazaretts keiner mehr garantieren. Im nochmals aufgerüsteten Kader trat Hofmann grundsätzlich in Konkurrenz zu sechs defensiven Mittelfeldspielern (Kehl, Bender, Gündogan, Sahin, Jojic und Kirch) und zu sechs weiteren offensiven (Reus, Kagawa, Mkhitaryan, Großkreutz, Aubameyang und Blaszczykowski).

26 Bundesligaeinsätze in der Premierensaison

Zwar standen schon nach seiner Premierensaison 26 Bundesligaeinsätze für Borussia Dortmund in Hofmanns Vita, davon allerdings nur vier von Beginn an. Und auch die ermöglichte ihm Klopp erst am Saisonende, als die Meisterschaft bereits entschieden war. Zu Beginn der neuen Spielzeit saß Hofmann wieder draußen, war Nebendarsteller, wurde eingewechselt; 15 Minuten gegen Leverkusen, drei in Augsburg.

Jetzt in Mainz ist das anders. Dort, wo sie ihn schon im Frühjahr 2013, damals noch unter Trainer Thomas Tuchel, auf dem Zettel hatten, haben sie eine Hauptrolle für ihn vorgesehen. Nach nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten hat Jonas Hofmann am vergangenen Samstag beim 3:1-Sieg in Berlin debütiert. In der Startelf.

FSV-Trainer Kasper Hjulmand sieht seinen Neuzugang eher auf der Außenbahn als im Zentrum. Hofmann wiederum sieht dieses Engagement als große Chance. "Dort kann ich meine Stärken, Schnelligkeit und geradliniges Spiel, am besten einbringen", hat der 22-Jährige sogleich wissen lassen, und dann noch nachgeschoben, dass er aber natürlich auch auf jeder anderen Mittelfeldposition spielen würde. Hauptsache er spiele überhaupt.

Die große Bühne wartet

Das dürfte er auch heute Abend tun. Das Heimspiel der Mainzer gegen seine Dortmunder könnte Hofmanns Bühne werden. Jedenfalls sind Mainzer Heimspiele gegen Dortmund in aller Regel enge Kisten. Da entscheiden Kleinigkeiten. Deshalb auch hat Hofmann das Duell vorsorglich schon vor einigen Tagen eröffnet. In der internen BVB-Gruppe beim Kurznachrichtenanbieter WhatsApp hat er den Kollegen mitgeteilt, dass sie sich auf ihrer Dienstreise nach Mainz tunlichst warm anziehen sollten. Angst hat deshalb niemand beim BVB. Ernst aber nehmen sie ihn alle.

Jonas Hofmann teilt derzeit zwar das Schicksal so vieler anderer hochveranlagter aktueller und ehemaliger U-Nationalspieler, für die Borussia Dortmund mittlerweile zu groß geworden ist, und doch steht der 22-Jährige nicht in einer Reihe mit Lasse Sobiech, Daniel Ginczek und Marco Stiepermann oder mit Moritz Leitner, Leonardo Bittencourt und Marvin Ducksch. Jürgen Klopps auch schon mal vor einiger Zeit geäußerte Absicht, all diese Spieler irgendwann wieder haben zu wollen, könnte jedenfalls am ehesten bei Jonas Hofmann zum Tragen kommen. Der hat ja schon erklärt, dass das Thema BVB für ihn noch nicht abgeschlossen ist.