Wie 2016: U 17 im EM-Finale gegen Spanien

Die U 17-Juniorinnen-Nationalmannschaft hat den Einzug ins EM-Finale perfekt gemacht. Im Halbfinale setzte sich Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard nach einem packenden Elfmeterschießen 3:2 (1:1/0:1) gegen Norwegen durch. In der regulären Spielzeit hatte Olaug Tvedten die Norwegerinnen früh in Führung gebracht (7.), Sydney Lohmann traf zum Ausgleich (44.) für das über weite Strecken spielerisch klar überlegene DFB-Team.

Vom Punkt stand die deutsche U 17 mit dem Rücken zur Wand: Verena Wieder und Gianna Rackow scheiterten an Schlussfrau Karen Sneve, Lohmann traf den linken Pfosten. Auch Deutschlands Torfrau Stina Johannes parierte gegen Thea Bjelde und Vilde Birkeli, ehe Malin Sunde und Tvedten trafen und Norwegen 2:0 in Führung brachten. Melissa Kössler verkürzte auf 1:2, Sjoeke Nueske schob das 2:2 hinterher, ehe Johannes auch den Elfmeter von Silje Björnebö ganz stark um den Pfosten lenkte. Erst die sechsten Schützen brachten die Entscheidung: Johannes war gegen My Haugland erneut zur Stelle, ehe Andrea Brunner den zwölften Elfmeter nervenstark zum Sieg für Deutschland ins linke Eck schob.

Lohmann: "Ein unglaubliches Gefühl"

"Wir freuen uns riesig, dass wir nach so einem Krimi im Finale stehen", sagte Bernhard: "Man muss aber auch sagen, dass es sehr unverdient gewesen wäre, wenn wir es nicht geschafft hätten. Norwegen hat nur hinten drin gestanden." Riesenjubel herrschte beim jungen deutschen Team. "Es ist geil, dass wir gewonnen haben. Das war eine klasse Leistung von Stina (Johannes; Anm.d.Red.). Ich bin stolz auf das Team, weil wir an uns geglaubt haben und nie aufgegeben haben", sagte Kapitänin Lohmann. Elfmeterheldin Johannes ergänzte: "Das ist ein unglaubliches Gefühl, wir haben so hart‎ gearbeitet und freuen uns jetzt im Finale zu stehen."

Im Endspiel kommt es am Sonntag (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) wie 2016 zum Duell mit Spanien. Im vergangenen Jahr gewann Deutschland 3:2 im Elfmeterschießen. Gegenüber standen sich die Teams aber zuletzt erst vor neun Tagen: Im ersten Vorrundenspiel gewann Deutschland 4:1 gegen die Ibererinnen.

Bernhard: "Das frühe Gegentor wollten wir unbedingt vermeiden"

In Pribram geriet die junge deutsche Auswahl früh unter Druck. In der 7. Minute verlängerte Jenny Kristine Rosholm Olsen einen langen Einwurf mit dem Hinterkopf in den Lauf von Olaug Tvedten, die frei vor Keeperin Stina Johannes zur Führung einschob. "Für uns war es sehr, sehr ärgerlich, dass wir früh das Gegentor kassiert haben", sagte Bernhard: "Das wollten wir unbedingt vermeiden, weil wir wussten, dass Norwegen defensiv sehr gut steht und es dann schwer wird. Das Gegentor fällt nach einem langen Einwurf, so etwas darf uns natürlich nicht passieren und das hatten wir vorher auch besprochen."

Deutschland schüttelte den Schock des Gegentors aber schnell ab und übernahm die Spielkontrolle. Eher unkontrolliert, aber erstmals gefährlich wurde es bei einer Flanke von Verena Wieder. Der als Hereingabe gedachte Schuss von der rechten Außenbahn senkte sich plötzlich aufs Tor, die Kugel klatschte an die Latte (10.). Neun Minuten später flankte Melissa Kössler von rechts in den Strafraum. Nicole Anyomi verpasste die Kugel in der Mitte um Zentimeter, am zweiten Pfosten grätschte Sjoeke Nüsken heran und lenkte den Ball mit der Fußspitze hauchdünn links am Tor vorbei (19.).



Die U 17-Juniorinnen-Nationalmannschaft hat den Einzug ins EM-Finale perfekt gemacht. Im Halbfinale setzte sich Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard nach einem packenden Elfmeterschießen 3:2 (1:1/0:1) gegen Norwegen durch. In der regulären Spielzeit hatte Olaug Tvedten die Norwegerinnen früh in Führung gebracht (7.), Sydney Lohmann traf zum Ausgleich (44.) für das über weite Strecken spielerisch klar überlegene DFB-Team.

Vom Punkt stand die deutsche U 17 mit dem Rücken zur Wand: Verena Wieder und Gianna Rackow scheiterten an Schlussfrau Karen Sneve, Lohmann traf den linken Pfosten. Auch Deutschlands Torfrau Stina Johannes parierte gegen Thea Bjelde und Vilde Birkeli, ehe Malin Sunde und Tvedten trafen und Norwegen 2:0 in Führung brachten. Melissa Kössler verkürzte auf 1:2, Sjoeke Nueske schob das 2:2 hinterher, ehe Johannes auch den Elfmeter von Silje Björnebö ganz stark um den Pfosten lenkte. Erst die sechsten Schützen brachten die Entscheidung: Johannes war gegen My Haugland erneut zur Stelle, ehe Andrea Brunner den zwölften Elfmeter nervenstark zum Sieg für Deutschland ins linke Eck schob.

Lohmann: "Ein unglaubliches Gefühl"

"Wir freuen uns riesig, dass wir nach so einem Krimi im Finale stehen", sagte Bernhard: "Man muss aber auch sagen, dass es sehr unverdient gewesen wäre, wenn wir es nicht geschafft hätten. Norwegen hat nur hinten drin gestanden." Riesenjubel herrschte beim jungen deutschen Team. "Es ist geil, dass wir gewonnen haben. Das war eine klasse Leistung von Stina (Johannes; Anm.d.Red.). Ich bin stolz auf das Team, weil wir an uns geglaubt haben und nie aufgegeben haben", sagte Kapitänin Lohmann. Elfmeterheldin Johannes ergänzte: "Das ist ein unglaubliches Gefühl, wir haben so hart‎ gearbeitet und freuen uns jetzt im Finale zu stehen."

Im Endspiel kommt es am Sonntag (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) wie 2016 zum Duell mit Spanien. Im vergangenen Jahr gewann Deutschland 3:2 im Elfmeterschießen. Gegenüber standen sich die Teams aber zuletzt erst vor neun Tagen: Im ersten Vorrundenspiel gewann Deutschland 4:1 gegen die Ibererinnen.

Bernhard: "Das frühe Gegentor wollten wir unbedingt vermeiden"

In Pribram geriet die junge deutsche Auswahl früh unter Druck. In der 7. Minute verlängerte Jenny Kristine Rosholm Olsen einen langen Einwurf mit dem Hinterkopf in den Lauf von Olaug Tvedten, die frei vor Keeperin Stina Johannes zur Führung einschob. "Für uns war es sehr, sehr ärgerlich, dass wir früh das Gegentor kassiert haben", sagte Bernhard: "Das wollten wir unbedingt vermeiden, weil wir wussten, dass Norwegen defensiv sehr gut steht und es dann schwer wird. Das Gegentor fällt nach einem langen Einwurf, so etwas darf uns natürlich nicht passieren und das hatten wir vorher auch besprochen."

Deutschland schüttelte den Schock des Gegentors aber schnell ab und übernahm die Spielkontrolle. Eher unkontrolliert, aber erstmals gefährlich wurde es bei einer Flanke von Verena Wieder. Der als Hereingabe gedachte Schuss von der rechten Außenbahn senkte sich plötzlich aufs Tor, die Kugel klatschte an die Latte (10.). Neun Minuten später flankte Melissa Kössler von rechts in den Strafraum. Nicole Anyomi verpasste die Kugel in der Mitte um Zentimeter, am zweiten Pfosten grätschte Sjoeke Nüsken heran und lenkte den Ball mit der Fußspitze hauchdünn links am Tor vorbei (19.).

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Bernhard: "In der ersten Halbzeit zu oft durchs Zentrum

Von Norwegen war offensiv nur selten was zu sehen. Bei einem Konter hatte Olsen aber aus dem Nichts das 2:0 auf dem Fuß. Nach einer verunglückten Abwehraktion von Maren Tellenbröker konnte sich die Norwegerin frei vor Johannes die Ecke aussuchen, schoss das Leder aber an den Pfosten (31.).

"Es war es ein zähes Ringen", sagte Bernhard: "Wir haben es in der ersten Halbzeit zu oft durchs Zentrum versucht. In der zweiten Halbzeit war das besser, da sind wir mehr über die Flügel gekommen, haben uns aber trotzdem wenige klare Chancen erspielen können. Norwegen hat schon in der 56. Minute eine weitere Abwehrspielerin eingewechselt und auf Fünferabwehrkette umgestellt. Das hat es uns richtig schwer gemacht."

Lohmann köpft zum Ausgleich ein

In Halbzeit zwei dauerte es nur vier Minuten, ehe der stärker werdenden deutschen Mannschaft der Ausgleich gelang. Lohmann köpfte nach einer Ecke von Nüsken aus vier Metern zum Ausgleich ein (44.). Das DFB-Team war nun deutlich übelregen. Nur zwei Minuten nach dem 1:1 wäre Nüsken fast der Doppelschlag gelungen. Nach klasse Zuspiel umkurve die 16-Jährige Torfrau Karen Sneve und schob den Ball im vollen Lauf aus spitzem Winkel einen halben Meter neben den Kasten.

Norwegen kam anschließend kaum noch zum Zug, stattdessen drängte Deutschland auf den zweiten Treffer. Die beste Chance hatte erneut Lohmann nach einer der vielen guten Ecken von Nüsken. Die Münchnerin nickte die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei (62.). Kurz darauf war Sneve bei einem Schuss von Kössler zur Stelle, Anyomi (65.) und Andrea Brunner (66.) scheiterten aus der Distanz.

Norwegen rettete sich ins Elfmeterschießen, das erstmals nach dem Prinzip "A, B, B, A" durchgeführt wurde. So trat zunächst eine Spielerin aus Mannschaft A an, anschließend zwei Spielerinnen aus Mannschaft B und dann wieder zwei Schützinnen aus Mannschaft A - bis jeweils fünf Spielerinnen geschossen hatten. Die UEFA testet diesen Modus bei diesem Turnier erstmals.

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