Wett- und Manipulations-Prozess: Staatsanwaltschaft legt Revision ein

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat im Strafprozess um den Wett- und Manipulationsskandal Revision eingelegt. "Wir fechten das Urteil in Hinblick auf alle fünf Angeklagten an", erklärte Sprecher Michael Grunwald. Besonders das Strafmaß gegen Ex-Schiedsrichter Dominik Marks (Stendal) soll geprüft werden.

Der 30-Jährige war zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt worden, die Anklagebehörde hatte eine Haftstrafe gefordert. Zudem geht es um die rechtliche Einordnung der Tatvorwürfe gegen alle Angeklagten.

Der ehemalige Schiedsrichter Robert Hoyzer (Berlin) war wegen des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Die Anklage hatte für Hoyzer lediglich eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren gefordert.

Der im Wett- und Manipulationsprozess als "Drahtzieher" geltende Ante Sapina (Berlin) erhielt wegen des gleichen Deliktes eine Haftstrafe von zwei Jahren und 11 Monaten ohne Bewährung. Hier hatte die Staatsanwaltschaft ursprünglich eine Strafe von zwei Jahren Haft ohne Bewährung gefordert. Ante Sapinas Brüder Milan und Filip (beide Berlin) erhielten Bewährungsstrafen in Höhe von 16 Monaten beziehungsweise 12 Monaten.

Die Entscheidung über eine Berufungsverhandlung trifft der Bundesgerichtshof.

[sid/us]


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Die Staatsanwaltschaft Berlin hat im Strafprozess
um den Wett- und Manipulationsskandal Revision eingelegt. "Wir
fechten das Urteil in Hinblick auf alle fünf Angeklagten an",
erklärte Sprecher Michael Grunwald. Besonders das Strafmaß gegen
Ex-Schiedsrichter Dominik Marks (Stendal) soll geprüft werden.



Der 30-Jährige war zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr
und sechs Monaten verurteilt worden, die Anklagebehörde hatte eine Haftstrafe gefordert. Zudem geht es um die rechtliche Einordnung der Tatvorwürfe gegen alle Angeklagten.



Der ehemalige Schiedsrichter Robert Hoyzer (Berlin) war wegen des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Die Anklage hatte für Hoyzer lediglich eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren gefordert.



Der im Wett- und Manipulationsprozess als "Drahtzieher" geltende Ante Sapina (Berlin) erhielt wegen des gleichen Deliktes eine Haftstrafe von zwei Jahren und 11 Monaten ohne Bewährung. Hier hatte die Staatsanwaltschaft ursprünglich eine Strafe von zwei Jahren Haft ohne Bewährung gefordert. Ante Sapinas Brüder Milan und Filip (beide Berlin) erhielten Bewährungsstrafen in Höhe von 16 Monaten beziehungsweise 12 Monaten.



Die Entscheidung über eine Berufungsverhandlung trifft der Bundesgerichtshof.