West: Leverkusen und Schalke 04 mit drei Titeln Rekordhalter

Seit mehr als zehn Jahren gibt es die A-Junioren-Bundesliga. Schnell hat sie sich als Sprungbrett etabliert - für heutige Nationalspieler wie Sami Khedira ebenso wie für Fußball-Lehrer, die mittlerweile Bundesligaprofis trainieren. Zum Jubiläum beleuchtet DFB.de die wichtigste Junioren-Spielklasse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Heute: Rekorde und Kuriositäten aus der Staffel West.

Seit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga in der 2003/2004 nahmen insgesamt 25 Vereine am Spielbetrieb in der Staffel West teil, die ausschließlich von Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen gebildet wird. Nur fünf Klubs blieb es bisher vorbehalten, sich als Staffelmeister feiern zu lassen. Der FC Schalke 04 (2006, 2012, 2013) und Bayer 04 Leverkusen (2007, 2010, 2011) stellen mit jeweils drei Titeln die erfolgreichsten Teilnehmer. Danach folgt der VfL Bochum (2004 und 2005), dem es in den Anfangsjahren gleich zweimal in Folge gelang, die West-Meisterschaft ins Ruhrgebiet zu holen. Borussia Dortmund (2009) und der 1. FC Köln (2008) trugen sich jeweils einmal in die Erfolgsliste ein.

Diese Kräfteverhältnisse spiegeln sich auch in der Ewigen Tabelle wider. Die Dreifachmeister aus Leverkusen (604 Punkte) und Gelsenkirchen (590 Zähler) führen deutlich vor dem 1. FC Köln (521) und dem VfL Bochum (508). Der Tabellenfünfte Borussia Mönchengladbach (492), der nur einen Punkt Vorsprung vor dem BVB (491) aufweist, ist als einziges der sechs Gründungsmitglieder, die seit 2003 ununterbrochen mit von der Partie sind, bisher ohne Staffelmeisterschaft geblieben.

Lewandowski hat die beste Siegquote

Das könnte sich in der aktuellen Saison ändern. Immerhin überwintern die Gladbacher hinter Spitzenreiter Leverkusen auf Platz zwei, wenn auch schon mit sieben Zählern Rückstand. Tabellendritter ist Titelverteidiger Schalke (acht Punkte hinter Leverkusen). Die Mannschaft des erfahrenen Trainers Norbert Elgert könnte nach der Winterpause mit dem dritten Staffeltitel in Serie für ein Novum sorgen. Das ist noch keinem Verein geglückt.

Elgert, der - abgesehen von einer kurzen Unterbrechung in der Spielzeit 2002/2003 - schon seit 1996 bei der Schalker U 19 an der Seitenlinie steht, hat großen Anteil an den bisherigen Erfolgen der Königsblauen. Mit 274 Bundesligaspielen und einer Siegquote von 65,69 Prozent hat der 57-Jährige zwar die meisten Partien auf dem Buckel, belegt jedoch in der Statistik der erfolgreichsten Trainer "nur" den zweiten Platz.

Eine noch bessere Quote weist Leverkusens aktueller Nachwuchscheftrainer Sascha Lewandowski auf. Der 42-Jährige, der mit den Bochumer und Leverkusener A-Junioren insgesamt drei Meistertitel holte, erreichte bei 200 Spielen eine Siegquote von 73 Prozent. Rang drei belegt Dortmunds Meistertrainer Peter Hyballa (74 Spiele/66,22 Prozent).

Bayer am häufigsten an der Spitze

Auch bei den Tabellenführungen liegt Bayer 04 Leverkusen weit vorne. Bemerkenswert: Seit der Gründung der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga grüßten insgesamt nur neun verschiedene Vereine im Westen von der Spitze. Die Werkself aus Leverkusen belegte insgesamt 86-mal den ersten Tabellenplatz. Den zweiten Rang belegt der VfL Bochum (55) vor dem Schalker Nachwuchs (42).

Auf den weiteren Plätzen folgen Borussia Dortmund (35-mal Spitzenreiter), der 1. FC Köln (21), Borussia Mönchengladbach (16), der MSV Duisburg (fünf), Fortuna Düsseldorf (drei) und Rot-Weiss Essen (zweimal auf Platz eins).

Bielefeld stellt die Remis-Könige der Liga



Seit mehr als zehn Jahren gibt es die A-Junioren-Bundesliga. Schnell hat sie sich als Sprungbrett etabliert - für heutige Nationalspieler wie Sami Khedira ebenso wie für Fußball-Lehrer, die mittlerweile Bundesligaprofis trainieren. Zum Jubiläum beleuchtet DFB.de die wichtigste Junioren-Spielklasse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Heute: Rekorde und Kuriositäten aus der Staffel West.

Seit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga in der 2003/2004 nahmen insgesamt 25 Vereine am Spielbetrieb in der Staffel West teil, die ausschließlich von Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen gebildet wird. Nur fünf Klubs blieb es bisher vorbehalten, sich als Staffelmeister feiern zu lassen. Der FC Schalke 04 (2006, 2012, 2013) und Bayer 04 Leverkusen (2007, 2010, 2011) stellen mit jeweils drei Titeln die erfolgreichsten Teilnehmer. Danach folgt der VfL Bochum (2004 und 2005), dem es in den Anfangsjahren gleich zweimal in Folge gelang, die West-Meisterschaft ins Ruhrgebiet zu holen. Borussia Dortmund (2009) und der 1. FC Köln (2008) trugen sich jeweils einmal in die Erfolgsliste ein.

Diese Kräfteverhältnisse spiegeln sich auch in der Ewigen Tabelle wider. Die Dreifachmeister aus Leverkusen (604 Punkte) und Gelsenkirchen (590 Zähler) führen deutlich vor dem 1. FC Köln (521) und dem VfL Bochum (508). Der Tabellenfünfte Borussia Mönchengladbach (492), der nur einen Punkt Vorsprung vor dem BVB (491) aufweist, ist als einziges der sechs Gründungsmitglieder, die seit 2003 ununterbrochen mit von der Partie sind, bisher ohne Staffelmeisterschaft geblieben.

Lewandowski hat die beste Siegquote

Das könnte sich in der aktuellen Saison ändern. Immerhin überwintern die Gladbacher hinter Spitzenreiter Leverkusen auf Platz zwei, wenn auch schon mit sieben Zählern Rückstand. Tabellendritter ist Titelverteidiger Schalke (acht Punkte hinter Leverkusen). Die Mannschaft des erfahrenen Trainers Norbert Elgert könnte nach der Winterpause mit dem dritten Staffeltitel in Serie für ein Novum sorgen. Das ist noch keinem Verein geglückt.

Elgert, der - abgesehen von einer kurzen Unterbrechung in der Spielzeit 2002/2003 - schon seit 1996 bei der Schalker U 19 an der Seitenlinie steht, hat großen Anteil an den bisherigen Erfolgen der Königsblauen. Mit 274 Bundesligaspielen und einer Siegquote von 65,69 Prozent hat der 57-Jährige zwar die meisten Partien auf dem Buckel, belegt jedoch in der Statistik der erfolgreichsten Trainer "nur" den zweiten Platz.

Eine noch bessere Quote weist Leverkusens aktueller Nachwuchscheftrainer Sascha Lewandowski auf. Der 42-Jährige, der mit den Bochumer und Leverkusener A-Junioren insgesamt drei Meistertitel holte, erreichte bei 200 Spielen eine Siegquote von 73 Prozent. Rang drei belegt Dortmunds Meistertrainer Peter Hyballa (74 Spiele/66,22 Prozent).

Bayer am häufigsten an der Spitze

Auch bei den Tabellenführungen liegt Bayer 04 Leverkusen weit vorne. Bemerkenswert: Seit der Gründung der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga grüßten insgesamt nur neun verschiedene Vereine im Westen von der Spitze. Die Werkself aus Leverkusen belegte insgesamt 86-mal den ersten Tabellenplatz. Den zweiten Rang belegt der VfL Bochum (55) vor dem Schalker Nachwuchs (42).

Auf den weiteren Plätzen folgen Borussia Dortmund (35-mal Spitzenreiter), der 1. FC Köln (21), Borussia Mönchengladbach (16), der MSV Duisburg (fünf), Fortuna Düsseldorf (drei) und Rot-Weiss Essen (zweimal auf Platz eins).

Bielefeld stellt die Remis-Könige der Liga

Die U 19 von Arminia Bielefeld, die nur in der Saison 2011/2012 nicht in der höchsten deutschen A-Junioren-Spielklasse vertreten war, stellt trotz ihrer geringeren Anzahl an Spielen die Remis-Könige der Liga. In 248 Partien trennten sich die Ostwestfalen 58-mal von ihren Gegnern mit einem Unentschieden. Borussia Mönchengladbach (274 Spiele) liegt mit 57 Remis auf dem zweiten Rang. Dritter ist der 1. FC Köln (53) vor Schalke 04 (50).

Gesamt-Spitzenreiter Leverkusen erzielte seit Bestehen der A-Junioren-Bundesliga im Westen auch mit Abstand die meisten Treffer. In 274 Spielen trafen die Rot-Schwarzen satte 748-mal ins gegnerische Tor und erzielten damit im Schnitt 2,73 Treffer pro Spiel. Auf den zweiten Rang kommen die Schalker, die mit 684 Toren (Schnitt 2,49) ebenfalls äußerst treffsicher sind. Torhunger strahlten auch der 1. FC Köln (630), der VfL Bochum (620) und Borussia Dortmund (618) aus, die allesamt die 600er-Marke knackten.

Uerdingen kassiert 96 Treffer in 26 Spielen

Als wenig sicher erwies sich die Defensive der Spvgg. Erkenschwick, die in ihren Bundesliga-Spielzeiten 2006/2007 und 2010/2011 insgesamt 168 Gegentreffer und damit im Schnitt 84 Tore pro Saison zuließ. Nur fünf Gegentreffer weniger im Zeitraum von zwei Spielzeiten kassierte der VfL Leverkusen (163).

Den schlechtesten Abwehrschnitt (3,69 Gegentreffer pro Partie) weist allerdings der KFC Uerdingen 05 auf, der in seiner bislang einzigen Bundesliga-Saison (2003/2004) 96-mal einen Gegentreffer nicht verhindern konnte.

Gladbach siegt beim "Tag der offenen Tore"

Der bis heute gültige Torrekord für ein Spiel wurde ebenfalls schon in der Premierensaison aufgestellt. Am 9. November 2003 fielen am achten Spieltag in der Begegnung zwischen Arminia Bielefeld und Borussia Mönchengladbach (4:8) nicht weniger als zwölf Treffer. In gleich vier Begegnungen konnten die Zuschauer nur ein Tor weniger bejubeln. In der selben Saison hatte der KFC Uerdingen 05 gegen Borussia Dortmund beim 0:11 keine Chance. Wenige Monate später entführte Bayer Leverkusen mit demselben Ergebnis drei Punkte beim MSV Duisburg. Es waren die beiden bislang höchsten Siege.

In der Spielzeit 2006/2007 setzte sich der MSV Duisburg gegen die SpVgg Erkenschwick 10:1 durch, später unterlag Arminia Bielefeld 3:8 gegen Schalke 04 (2008/2009). Der torreichste Spieltag war die 26. Runde der Saison 2007/2008: In sieben Partien fielen nicht weniger als 44 Treffer, was einen Schnitt von 6,29 bedeutet.

Stadioneröffnung beschert RWE Zuschauer-Rekord

Beim 3:2 des damaligen Neulings Rot-Weiss Essen im Derby gegen Borussia Dortmund feierten nicht nur 4000 Zuschauer zum Auftakt der Saison 2012/2013 den ersten Erfolg ihrer Mannschaft nach dem Wiederaufstieg in die A-Junioren-Bundesliga, sondern sorgten bei der Eröffnung des neuen Stadions Essen an der Hafenstraße auch für die bisherige Rekordkulisse in der West-Staffel.

Den zweithöchsten Zuschauerzuspruch gab es am vorletzten Spieltag der Premierenspielzeit 2003/2004 im Gipfeltreffen zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum, das 2500 Besucher hatte. Nur bei einem Sieg hätte der "Effzeh" den Bochumern noch den Titel streitig machen können. Die Partie endete jedoch 1:1, der VfL sicherte sich am letzten Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf (7:0) die Staffelmeisterschaft. Zur Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund (4:1) strömten in der Saison 2008/2009 immerhin noch 1100 Zuschauer ins Kölner Franz-Kremer-Stadion und sorgten damit für den dritthöchsten Wert.

Kölner "Geißböcke" beweisen Kämpferherz

Dass es sich lohnt, niemals aufzugeben, bewiesen die Nachwuchskicker des 1. FC Köln in der Saison 2012/2013. Am 25. Spieltag verwandelten die Kölner im rheinischen Duell gegen Borussia Mönchengladbach einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Heimsieg und benötigten dafür gerade einmal 29 Minuten.

Ebenfalls Drei-Tore-Rückstände holten der Bonner SC in der Saison 2006/2007 gegen Rot-Weiss Essen, Borussia Dortmund in der Spielzeit 2010/2011 gegen den Bonner SC und Rot-Weiss Essen beim FC Schalke 04 (Saison 2004/2005) auf. Alle drei Partien endeten 3:3.

In der Partie des aktuellen Aufsteigers VfL Theesen beim 1. FC Köln (0:8) unterliefen VfL-Abwehrspieler Sinan Karadag gleich zwei Eigentore in einem Spiel. Dieses Kunststück gelang sonst noch keinem anderen Spieler. Mit neun Punkten aus den bisherigen 14 Saisonspielen belegen die Bielefelder Vorstädter zwar hinter Fortuna Köln (14 Zähler) und dem KFC Uerdingen 05 (zwölf) noch den letzten Platz in der Ewigen Tabelle der West-Staffel. Um das zu ändern, bleiben dem VfL aber noch zwölf Spieltage Zeit. Bei nur drei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer ist sogar der Klassenverbleib noch drin.