Wer bleibt beim fränkisch-bayerischen Derby in der Erfolgsspur?

Am 20. Spieltag der Bundesliga duellieren sich am Samstag etliche Mannschaften mit unterschiedlichen Ambitionen. Borussia Dortmund ist zu Gast bei Werder Bremen und will ebenso in die Champions League wie der VfL Wolfsburg, der Verfolger Mainz 05 begrüßt. Bayern München strebt dagegen im fränkisch-bayerischen Derby beim 1. FC Nürnberg weiter nach der Meisterschaft. Spannung auch am anderen Ende der Tabelle: Freiburg empfängt Hoffenheim zum badischen Vergleich und Braunschweig will in Frankfurt den Anschluss herstellen (ab 15.30 Uhr, live bei Sky). Das Topspiel findet in Hamburg statt, wenn Hertha BSC Berlin beim krisengeschüttelten HSV gastiert (ab 18.30 Uhr, live bei Sky).

Wenn der 1. FC Nürnberg den FC Bayern München empfängt, kommt es zum Treffen der beiden besten Teams der laufenden Rückrunde. Zwar ist diese Statistik nach zwei Spielen wenig aussagekräftig, doch insbesondere bei den Franken ist der sportliche Aufschwung bemerkenswert. Nach einer sieglosen Vorrunde kletterte die Elf von Trainer Gertjan Verbeek nach den zwei jüngsten Erfolgen bis auf Platz 15. Die Aussicht auf weiterer solcher Sprünge ist jedoch vorerst gering. Denn mit dem FC Bayern München kommt der unangefochtene Tabellenführer ins Frankenland.

Die Statistik macht den Nürnbergern aber Mut: Zwar schossen die Bayern immer das 1:0 in den letzten vier Gastspielen, aber nur einmal reichte es zu drei Punkten (im März 2012). Es war gleichzeitig der einzige Sieg des Rekordmeisters in den letzten sechs Auftritten an der Noris. Stürmer Josip Drmic traf zudem in den vergangenen beiden Bundesliga-Partien jeweils doppelt und hat nur einen Treffer weniger auf dem Konto als Bayerns Toptorjäger Mario Mandzukic (11).

Doch trotz dieser Zahlen ist man in München alles andere als beunruhigt. Zu dominant waren die vergangenen Auftriffte, zu groß das daraus entstandene Selbstbewusstsein. Arjen Robben ist wieder fit. Allerdings muss Pep Guardiola kurzfristig auf Franck Ribéry verzichten. Dem Franzosen wurde bei einer Operation ein Bluterguss am Gesäß entfernt.

Ribéry muss wegen des so genannten Kompartmentsyndroms noch bis Sonntag in der Klinik bleiben, am Montag wird es dann eine Nachuntersuchung geben. "Dann wird man sehen, ob er länger ausfällt oder gleich wieder einsteigen kann", sagt Mediendirektor Markus Hörwick am Freitag.

Krisenstimmung in Bremen vor Duell mit BVB

Spätestens nach dem 1:3 in Augsburg läuten bei Werder Bremen sämtliche Alarmglocken. Nur zwei der vergangenen 13 Partien gewann die Mannschaft von Trainer Robin Dutt. Zudem kassierten die Hanseaten bereits 40 Gegentore und stellen somit die drittschwächste Abwehr nach dem HSV und Hoffenheim. Als Folge strich Dutt prompt den freien Montag und fand deutliche Worte: "Das geht nicht. Es gibt Dinge im Leben, die kann man auch nicht ein einziges Mal dulden", erklärt der dem Weser-Kurier und verordnete den Profis mehr Training.

Ausgerechnet jetzt reist Borussia Dortmund ins heimische Weserstadion. Die Elf von Trainer Jürgen Klopp sucht zwar momentan ebenfalls nach der Leichtigkeit des eigenen Spiels, stellt jedoch immerhin die zweitstärkste Auswärtsmannschaft und Offensive der Liga. "Wir wissen selber, dass wir besser spielen können, aber wir kommen Schritt für Schritt weiter", ist Klopp im kicker optimistisch.

Möglich, dass Neuzugang Milos Jojic sein Debüt für den BVB feiert. Der Serbe überzeugte unter Woche beim 4:3 im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf ebenso wie Doppeltorschütze Jonas Hofmann. Mats Hummels fällt nach einer Bänderzerrung rund zwei Wochen aus. Bei den Bremern fehlt der gesperrte Santiago Garcia. Zudem plagen Aaron Hunt Knieprobleme. Als Ersatz stünde der von Girondins Bordeaux verpflichtete Ludovic Obraniak bereit. Vom Nationalspieler Polens verspricht sich Dutt die nötige Mentalität im Abstiegskampf.

Wolfsburg empfängt Angstgegner Mainz



Am 20. Spieltag der Bundesliga duellieren sich am Samstag etliche Mannschaften mit unterschiedlichen Ambitionen. Borussia Dortmund ist zu Gast bei Werder Bremen und will ebenso in die Champions League wie der VfL Wolfsburg, der Verfolger Mainz 05 begrüßt. Bayern München strebt dagegen im fränkisch-bayerischen Derby beim 1. FC Nürnberg weiter nach der Meisterschaft. Spannung auch am anderen Ende der Tabelle: Freiburg empfängt Hoffenheim zum badischen Vergleich und Braunschweig will in Frankfurt den Anschluss herstellen (ab 15.30 Uhr, live bei Sky). Das Topspiel findet in Hamburg statt, wenn Hertha BSC Berlin beim krisengeschüttelten HSV gastiert (ab 18.30 Uhr, live bei Sky).

Wenn der 1. FC Nürnberg den FC Bayern München empfängt, kommt es zum Treffen der beiden besten Teams der laufenden Rückrunde. Zwar ist diese Statistik nach zwei Spielen wenig aussagekräftig, doch insbesondere bei den Franken ist der sportliche Aufschwung bemerkenswert. Nach einer sieglosen Vorrunde kletterte die Elf von Trainer Gertjan Verbeek nach den zwei jüngsten Erfolgen bis auf Platz 15. Die Aussicht auf weiterer solcher Sprünge ist jedoch vorerst gering. Denn mit dem FC Bayern München kommt der unangefochtene Tabellenführer ins Frankenland.

Die Statistik macht den Nürnbergern aber Mut: Zwar schossen die Bayern immer das 1:0 in den letzten vier Gastspielen, aber nur einmal reichte es zu drei Punkten (im März 2012). Es war gleichzeitig der einzige Sieg des Rekordmeisters in den letzten sechs Auftritten an der Noris. Stürmer Josip Drmic traf zudem in den vergangenen beiden Bundesliga-Partien jeweils doppelt und hat nur einen Treffer weniger auf dem Konto als Bayerns Toptorjäger Mario Mandzukic (11).

Doch trotz dieser Zahlen ist man in München alles andere als beunruhigt. Zu dominant waren die vergangenen Auftriffte, zu groß das daraus entstandene Selbstbewusstsein. Arjen Robben ist wieder fit. Allerdings muss Pep Guardiola kurzfristig auf Franck Ribéry verzichten. Dem Franzosen wurde bei einer Operation ein Bluterguss am Gesäß entfernt.

Ribéry muss wegen des so genannten Kompartmentsyndroms noch bis Sonntag in der Klinik bleiben, am Montag wird es dann eine Nachuntersuchung geben. "Dann wird man sehen, ob er länger ausfällt oder gleich wieder einsteigen kann", sagt Mediendirektor Markus Hörwick am Freitag.

Krisenstimmung in Bremen vor Duell mit BVB

Spätestens nach dem 1:3 in Augsburg läuten bei Werder Bremen sämtliche Alarmglocken. Nur zwei der vergangenen 13 Partien gewann die Mannschaft von Trainer Robin Dutt. Zudem kassierten die Hanseaten bereits 40 Gegentore und stellen somit die drittschwächste Abwehr nach dem HSV und Hoffenheim. Als Folge strich Dutt prompt den freien Montag und fand deutliche Worte: "Das geht nicht. Es gibt Dinge im Leben, die kann man auch nicht ein einziges Mal dulden", erklärt der dem Weser-Kurier und verordnete den Profis mehr Training.

Ausgerechnet jetzt reist Borussia Dortmund ins heimische Weserstadion. Die Elf von Trainer Jürgen Klopp sucht zwar momentan ebenfalls nach der Leichtigkeit des eigenen Spiels, stellt jedoch immerhin die zweitstärkste Auswärtsmannschaft und Offensive der Liga. "Wir wissen selber, dass wir besser spielen können, aber wir kommen Schritt für Schritt weiter", ist Klopp im kicker optimistisch.

Möglich, dass Neuzugang Milos Jojic sein Debüt für den BVB feiert. Der Serbe überzeugte unter Woche beim 4:3 im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf ebenso wie Doppeltorschütze Jonas Hofmann. Mats Hummels fällt nach einer Bänderzerrung rund zwei Wochen aus. Bei den Bremern fehlt der gesperrte Santiago Garcia. Zudem plagen Aaron Hunt Knieprobleme. Als Ersatz stünde der von Girondins Bordeaux verpflichtete Ludovic Obraniak bereit. Vom Nationalspieler Polens verspricht sich Dutt die nötige Mentalität im Abstiegskampf.

Wolfsburg empfängt Angstgegner Mainz

Der VfL Wolfsburg hat sich den Start in die Rückrunde sicherlich anders vorgestellt. Der Heimniederlage gegen Hannover 96 folgte ein ernüchterndes 1:2 auf Schalke. Damit erhielten die großen Ambitionen einen herben Dämpfer. Komplett gegensätzlich dagegen die Gefühlslage in Mainz: Zwei Siege aus zwei Spielen stehen für die Rheinhessen zu Buche. Mit einem weiteren Erfolg kann die Elf von Trainer Thomas Tuchel an Wolfsburg vorbeiziehen.

Die Bilanz spricht dabei für die Gäste: In keinem auswärtigen Stadion traf Mainz so oft wie in Wolfsburg, schoss dabei immer mindestens zwei Tore und verlor dort keines der letzten fünf Duelle. Mit besonderer Spannung wird zudem die Rückkehr von Ja-Cheol Koo erwartet. Der Südkoreaner wechselte im Winter von Wolfsburg nach Mainz und fügte sich dort mit einem Treffer gegen Freiburg prächtig ein. "Ich brauche noch ein wenig Zeit, aber es wird jede Woche besser", bleibt Koo in den Westfälischen Nachrichten bescheiden.

Während Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking den rotgesperrten Daniel Caligiuri ersetzen muss, fehlt bei Mainz Abwehrchef Nikolce Noveski (5. Gelbe Karte). Für ihn rückt entweder Niko Bungert oder Bo Svensson in die Innenverteidigung.

Hoffenheim in Freiburg zu Gast

Nach dem Erfolg gegen den HSV wartet auf 1899 Hoffenheim das nächste Duell gegen eine Mannschaft aus der zweiten Tabellenhälfte: Im badischen Aufeinandertreffen gastieren die Kraichgauer in Freiburg, das die letzten beiden Heimspiele jeweils gewann. Die Breisgauer blieben jedoch auch in vier der letzten sechs Partien torlos.

Über eine harmlose Offensive kann man sich in Hoffenheim dagegen nicht beklagen. Baustelle des Teams von Trainer Markus Gisdol ist vielmehr die Defensive. 42 Gegentore stehen schon zu Buche. Immerhin: Beim 3:0 gegen den Hamburger SV blieben die Kraichgauer erstmals seit dem 5. April 2013 und 24 Ligapartien in Folge ohne Gegentor. Das Hinspiel endete für Hoffenheim gewohnt torreich (3:3).

Frankfurt und Braunschweig unter Zugzwang

Auch in Frankfurt erwartet die Zuschauer ein Kellerduell. Sowohl Gastgeber Eintracht Frankfurt als auch Schlusslicht Eintracht Braunschschweig wollen dabei ihre Bilanz aufbessern. Während die Hessen erst ein Heimspiel gewinnen konnten, siegten die "Löwen" lediglich einmal auf fremden Terrain.

Elf Tore nach 19 Spieltagen verbuchte in der vergangenen Saison zuletzt Absteiger Greuther Fürth. Um dem gleichen Schicksal zu entgehen, setzt Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht auf Geheimtraining. "Wir werden die Trainingsgestaltung verlagern und etwas anders gestalten", erklärt er der Braunschweiger Zeitung und ist trotz mangelnder Treffsicherheit optimistisch: "Die Entwicklung zu sehen, ist wichtig für mich." Sorgen bereitet Kapitän Dennis Kruppke, den ein grippaler Infekt womöglich zur einer erneuten Pause zwingt.

Frankfurt-Trainer Armin Veh schonte beim 0:5 in München seine Leistungsträger Sebastian Rode und Carlos Zambrano. Diese ungewöhnliche Maßnahme unterstreicht den besonderen Stellenwert dieser Partie. Eine weitere Niederlage wäre darüber hinaus die 100. als Bundesligatrainer für Veh.

Gelingt dem HSV gegen Hertha die Trendwende?

Das Topspiel steigt am Abend in Hamburg, wenn der arg gebeutelte HSV die Hauptstädter aus Berlin empfängt. Die Hanseaten kassierten zuletzt fünf Niederlagen in Folge. Da die Konkurrenz überwiegend punktete, rutschte der "Dino" auf Platz 17 ab. Doch auch bei Hertha ist die Euphorie verflogen. Zwei Niederlagen gegen vermeintliche Abstiegskandidaten (Frankfurt, Nürnberg) sorgten für einen verpatzten Rückrundenauftakt.

Der letzte Berliner Erfolg in Hamburger ist lange her. Der heutige Manager Michael Preetz schnürte beim 2:1 am 28. Januar 2001 einen Doppelpack. Für die Tore ist 13 Jahre später Adrian Ramos verantwortlich. Der Kolumbianer erzielte fünf der letzten acht BSC-Tore und führt mit insgesamt zwölf Treffern die Torschützenliste an.

Bert van Marwijk hofft indes auf die Rückkehr von drei Leistungsträgern. Torhüter René Adler sowie Nationalspieler Marcell Jansen stiegen nach Blessuren wieder ins Training ein. Angreifer und Hertha-Leihgabe Pierre-Michel Lasogga absolvierte nach überstandener Oberschenkelzerrung erste Laufeinheiten.