Weltmeister Hummels und Boateng: Das beste Abwehrduo der Welt?

Inmitten seiner vermeintlichen Problemzone verfügt Weltmeister Deutschland über ein wichtiges Herzstück: Mit Jérôme Boateng und Mats Hummels weiß Bundestrainer Joachim Löw zwei der besten Innenverteidiger der Welt in seinem Team, die mit Welttorhüter Manuel Neuer ein "magisches Defensivdreieck" bilden. Auch heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) wieder im EM-Qualifikationsspiel in Glasgow gegen Gastgeber Schottland.

"Jérôme und Mats erfüllen absolut das Anforderungsprofil von Weltklasseverteidigern, wie ich sie mir vorstelle", sagte Löw vor dem EM-Qualifikationsspiel in Schottland und wollte gar nicht mehr aufhören, von seinem Duo zu schwärmen. "Beide eröffnen wahnsinnig gut das Spiel und unterbinden Konter meist schon im Ansatz. Sie befinden sich auf einem unglaublich hohen Niveau. Defensiv, aber auch im Spiel nach vorne."

Doch nicht nur das: Der seit vergangener Woche 27 Jahre alte Boateng und der drei Monate jüngere Hummels halten meist die Stabilität des oft durch wilden Offensivgeist geprägten Spiels und helfen als Führungsspieler auch den oft wechselnden, meist jungen und zuweilen auf anderen Positionen ausgebildeten Außenverteidigern.

Nur ein Gegentor in der WM-K.o.-Phase

Den Rücktritt von Per Mertesacker hat das DFB-Team damit mehr als aufgefangen. Und: Ohne Boateng und Hummels wäre Deutschland wohl nicht Weltmeister geworden. In den 300 Minuten der drei K.o.-Spiele mit diesem Duo kassierte das DFB-Team nur ein Gegentor beim Stande von 7:0 gegen Brasilien. Angesichts der Tatsache, dass es in den beiden anderen jeweils nur eines erzielte, war das ein Garant für den Titel. Hummels erzielte zudem das Siegtor im Viertelfinale gegen Frankreich, Boateng war im Endspiel gegen Argentinien (1:0 n.V.) neben Bastian Schweinsteiger der überragende Mann.

"Ich habe wohl das Spiel meines Lebens gemacht", sagte der Bayern-Verteidiger danach. Doch seine Stärke ist eigentlich die Konstanz. In der vergangenen Saison sah er nur selten so unglücklich aus wie beim "UEFA-Tor des Jahres" von Lionel Messi im Champions-League-Halbfinale, der den FC Barcelona gegen Bayern München ins Finale führte, das Barca schließlich in Berlin gegen Juventus Turin gewann.



Inmitten seiner vermeintlichen Problemzone verfügt Weltmeister Deutschland über ein wichtiges Herzstück: Mit Jérôme Boateng und Mats Hummels weiß Bundestrainer Joachim Löw zwei der besten Innenverteidiger der Welt in seinem Team, die mit Welttorhüter Manuel Neuer ein "magisches Defensivdreieck" bilden. Auch heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) wieder im EM-Qualifikationsspiel in Glasgow gegen Gastgeber Schottland.

"Jérôme und Mats erfüllen absolut das Anforderungsprofil von Weltklasseverteidigern, wie ich sie mir vorstelle", sagte Löw vor dem EM-Qualifikationsspiel in Schottland und wollte gar nicht mehr aufhören, von seinem Duo zu schwärmen. "Beide eröffnen wahnsinnig gut das Spiel und unterbinden Konter meist schon im Ansatz. Sie befinden sich auf einem unglaublich hohen Niveau. Defensiv, aber auch im Spiel nach vorne."

Doch nicht nur das: Der seit vergangener Woche 27 Jahre alte Boateng und der drei Monate jüngere Hummels halten meist die Stabilität des oft durch wilden Offensivgeist geprägten Spiels und helfen als Führungsspieler auch den oft wechselnden, meist jungen und zuweilen auf anderen Positionen ausgebildeten Außenverteidigern.

Nur ein Gegentor in der WM-K.o.-Phase

Den Rücktritt von Per Mertesacker hat das DFB-Team damit mehr als aufgefangen. Und: Ohne Boateng und Hummels wäre Deutschland wohl nicht Weltmeister geworden. In den 300 Minuten der drei K.o.-Spiele mit diesem Duo kassierte das DFB-Team nur ein Gegentor beim Stande von 7:0 gegen Brasilien. Angesichts der Tatsache, dass es in den beiden anderen jeweils nur eines erzielte, war das ein Garant für den Titel. Hummels erzielte zudem das Siegtor im Viertelfinale gegen Frankreich, Boateng war im Endspiel gegen Argentinien (1:0 n.V.) neben Bastian Schweinsteiger der überragende Mann.

"Ich habe wohl das Spiel meines Lebens gemacht", sagte der Bayern-Verteidiger danach. Doch seine Stärke ist eigentlich die Konstanz. In der vergangenen Saison sah er nur selten so unglücklich aus wie beim "UEFA-Tor des Jahres" von Lionel Messi im Champions-League-Halbfinale, der den FC Barcelona gegen Bayern München ins Finale führte, das Barca schließlich in Berlin gegen Juventus Turin gewann.

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Hummels: "Tuchel hat mich auf mein altes Niveau gebracht"

Hummels dagegen hatte - wie nahezu alle Dortmunder - eine schwache Hinrunde 2014/2015. Seine Formschwäche reflektierte er im kicker mit ungewohnter Selbstkritik. "Die letzte Hinrunde war das wahrscheinlich Schlechteste, was ich in meinem Leben bisher gespielt habe", hatte er gesagt und dies auch auf seinen körperlichen Zustand zurückgeführt. "Das war gewichtsmäßig eine Katastrophe von mir."

In der Rückrunde zeigte sich Hummels schon verbessert, unter dem neuen BVB-Coach Thomas Tuchel startet er nun wieder durch. "Tuchel hat bemängelt, dass ich in der vergangenen Hinrunde nicht gut agiert habe, auch im taktischen Bereich", so Hummels zur Welt am Sonntag. "Er hat mir viele Szenen auf Video gezeigt und Beispiele genannt. Gemeinsam haben wir es geschafft, mich wieder auf mein altes Niveau zu bringen."

Neuer: "Man kann sich als Torwart auf Boateng verlassen"

Dass sie ihn bei Bayern einst ziehen ließen, gilt für viele rund um den Klub als eine der wenigen krassen personellen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre. Doch dafür vertrauen die Bayern nun schon in der fünften Saison auf die Dienste von Jérôme Boateng.

Sehr zur Freude von Manuel Neuer, der so praktisch jedes Spiel mit dem 27-Jährigen vor sich absolviert. "Man kann sich als Torwart auf ihn verlassen", sagt der wohl beste Torhüter der Welt. "Jérôme bringt alles mit, ist groß gewachsen, schnell auf den Beinen, kopfballstark und hat physische Stärke wie kaum ein Zweiter. Und er spielt Pässe in die zweite und dritte Zone - womit er uns gut tut - und dem Gegner sehr weh." Den Beweis könnte eer gleich heute Abend wieder antreten, im legendären Hampden Park gegen Schottland.