Weltmeister Ginter: "Ich fühle ich mich wohl als Rechtsverteidiger"

Neuer Trainer, neues Glück? Für Matthias Ginter scheint das momentan so zuzutreffen. Der Weltmeister von Borussia Dortmund erlebt unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel gerade einen Aufschwung auf der ungewohnten Position des Rechtsverteidigers. Dort überzeugte der 21 Jahre alte Nationalspieler vergangene Woche beim kuriosen 4:3 in der Europa League bei Odds BK, als er in der zweiten Halbzeit aus der Innenverteidigung nach rechts rückte. Beim 4:0 gegen den FC Ingolstadt am Sonntag zeigte Ginter als Außenverteidiger über 90 Minuten eine ansprechende Leistung, die er mit seinem ersten Bundesligatreffer krönte.

Vor dem Rückspiel gegen den Odds Ballklubb am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) hat Matthias Ginter über seine neue Rolle, die Qualifikation für die Europa League und die Siegesserie des aktuellen Bundesliga-Tabellenführers aus Dortmund gesprochen. DFB.de hat seine Aussagen aufgezeichnet.

Matthias Ginter über...

... seine neue Rolle als Rechtsverteidiger: In Norwegen habe ich das erste Mal in einem Pflichtspiel Rechtsverteidiger gespielt. Es ist ein Mix aus Sechser- und Innenverteidigerposition, dementsprechend wohl fühle ich mich da, weil ich die beiden anderen Positionen auch schon bei uns gespielt habe. Von daher war die Umstellung nicht allzu groß.

... die Herausforderungen der komplexen Außenverteidigerrolle: Vom Athletischen und Läuferischen sind es nicht so die weiten Strecken wie als Sechser, aber auch nicht die kurzen, schnellen Sachen wie als Innenverteidiger. Vom Spielerischen her ist es ähnlich wie als Innenverteidiger: Man hat das ganze Spiel vor sich. Allerdings hat man nicht so wenig zu tun wie als Innenverteidiger. Das ähnelt schon eher dem Sechser.

... seine Perspektiven auf dieser Position: Die beiden Rechtsverteidiger sind im Moment verletzt. Wenn die zurückkommen, wird man sehen, wie es weitergeht - das muss dann der Trainer entscheiden. Wie gesagt: Ich fühle mich wohl auf der Position und würde sie im Grunde gerne öfters spielen.

... den Stellenwert der Europa League: Für mich persönlich hat die Europa League einen sehr hohen Stellenwert. Das sind internationale Spiele. Gerade die K.o.-Phase in der Europa League ist sehr gut bestückt, wenn die Dritten aus der Champions League runterkommen. Aber auch so freue ich mich über jedes internationale Spiel.



Neuer Trainer, neues Glück? Für Matthias Ginter scheint das momentan so zuzutreffen. Der Weltmeister von Borussia Dortmund erlebt unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel gerade einen Aufschwung auf der ungewohnten Position des Rechtsverteidigers. Dort überzeugte der 21 Jahre alte Nationalspieler vergangene Woche beim kuriosen 4:3 in der Europa League bei Odds BK, als er in der zweiten Halbzeit aus der Innenverteidigung nach rechts rückte. Beim 4:0 gegen den FC Ingolstadt am Sonntag zeigte Ginter als Außenverteidiger über 90 Minuten eine ansprechende Leistung, die er mit seinem ersten Bundesligatreffer krönte.

Vor dem Rückspiel gegen den Odds Ballklubb am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) hat Matthias Ginter über seine neue Rolle, die Qualifikation für die Europa League und die Siegesserie des aktuellen Bundesliga-Tabellenführers aus Dortmund gesprochen. DFB.de hat seine Aussagen aufgezeichnet.

Matthias Ginter über...

... seine neue Rolle als Rechtsverteidiger: In Norwegen habe ich das erste Mal in einem Pflichtspiel Rechtsverteidiger gespielt. Es ist ein Mix aus Sechser- und Innenverteidigerposition, dementsprechend wohl fühle ich mich da, weil ich die beiden anderen Positionen auch schon bei uns gespielt habe. Von daher war die Umstellung nicht allzu groß.

... die Herausforderungen der komplexen Außenverteidigerrolle: Vom Athletischen und Läuferischen sind es nicht so die weiten Strecken wie als Sechser, aber auch nicht die kurzen, schnellen Sachen wie als Innenverteidiger. Vom Spielerischen her ist es ähnlich wie als Innenverteidiger: Man hat das ganze Spiel vor sich. Allerdings hat man nicht so wenig zu tun wie als Innenverteidiger. Das ähnelt schon eher dem Sechser.

... seine Perspektiven auf dieser Position: Die beiden Rechtsverteidiger sind im Moment verletzt. Wenn die zurückkommen, wird man sehen, wie es weitergeht - das muss dann der Trainer entscheiden. Wie gesagt: Ich fühle mich wohl auf der Position und würde sie im Grunde gerne öfters spielen.

... den Stellenwert der Europa League: Für mich persönlich hat die Europa League einen sehr hohen Stellenwert. Das sind internationale Spiele. Gerade die K.o.-Phase in der Europa League ist sehr gut bestückt, wenn die Dritten aus der Champions League runterkommen. Aber auch so freue ich mich über jedes internationale Spiel.

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Matthias Ginter außerdem über...

... die Lehren aus dem Hinspiel bei Odds BK: Wir haben den Start dort leider verschlafen. Deswegen ist die wichtigste Lehre daraus, dass wir von Anfang an hellwach sind. Das gilt eigentlich für jedes Spiel, aber besonders auch für Donnerstag. Ansonsten wissen wir, wie sie spielen: Mit vielen langen Bällen und Verlängerungen auf die einlaufenden Außenstürmer. Außerdem sind sie zweikampfstark, das wird im Rückspiel eine sehr, sehr schwere Aufgabe.

... über die Wende im Hinspiel zum 4:3 nach 0:3-Rückstand: Das zeigt, dass wir dank unserer Qualität in der vorderen Reihe trotzdem immer in der Lage sind, in den verbleibenden knapp 60 Minuten noch vier Tore zu schießen. Das gibt uns Selbstvertrauen, falls es mal wieder dazu kommen sollte, dass wir mit nur einem oder zwei Toren zurückliegen.

... den Vorteil des Heimspiels mit mehr als 63.000 Fans: Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufdrücken und es so machen, wie wir es eigentlich immer gemacht haben. Dann kommt das Stadion von ganz alleine und steht voll hinter uns. Es liegt an erster Linie an uns, wie wir auftreten, dass wir von Anfang an voll da sind und Odds so schnell wie möglich zeigen, dass sie hier nichts holen werden.

... die Torwartrotation zwischen Roman Weidenfeller und Roman Bürki: Das macht für uns generell als Mannschaft, aber auch speziell für die Abwehrspieler keinen großen Unterschied. Nur, dass der eine Rechts- und der andere Linksfuß ist. Ansonsten besitzen beide ihre Qualitäten, und es ist gut, dass wir zwei so gute Torhüter haben.

... die Serie von sechs Pflichtspielsiegen: Jeder Sieg gibt auf seine Art noch mal Selbstvertrauen - für die ganze Mannschaft und für alle im Verein. Mit das größte Problem war im vergangenen Jahr, dass wir keine Konstanz reinbekommen haben. Bis jetzt läuft es wirklich sehr, sehr gut. So gilt es weiterzumachen: dass wir die Spiele konstant und sehr dominant spielen - und natürlich möglichst auch gewinnen.

... die vermeintliche Augenhöhe mit den Bundesliga-Topklubs: Es war jetzt erst der zweite Spieltag, da wäre es zu früh, Prognosen anzustellen. Klar sind wir froh, dass wir alle Spiele gewonnen haben. Wir wissen aber auch, wie viel Arbeit dahintersteckt und wie viel wir dafür leisten müssen, um so zu spielen und die Spiele zu gewinnen. Im Vergleich zu den anderen Teams ist es vielleicht ein kleiner Vorteil, dass wir schon ein paar Pflichtspiele mehr haben und einfach im Rhythmus sind. Aber die anderen Mannschaften haben auch wahnsinnig viel Qualität.