Weltmeister erhalten Silbernes Lorbeerblatt vom Bundespräsidenten

Höchste Ehre für die Weltmeister von Rio: Bundespräsident Joachim Gauck hat die Spieler der deutschen Nationalmannschaft und das Trainerteam um Bundestrainer Joachim Löw für die Leistungen bei der WM in Brasilien ausgezeichnet. Im Schloss Bellevue wurden die Spieler um Kapitän Philipp Lahm mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt, der höchsten sportlichen Auszeichnung in Deutschland.

"Weltmeister, das ist das Begehrendste, das Allergrößte, was es für Fußballer gibt", sagte Bundespräsident Gauck in seiner Würdigung. "Wir alle haben uns im Sommer wie Weltmeister gefühlt. Und dafür sage ich, sagen wir: Dankeschön!" Und weiter: "Was für ein souveräner Titelgewinn. Was für eine starke und sympathische, sportlich und menschlich rundum begeisternde Mannschaft. Das haben auch alle anderen Mannschaften anerkannt. Wir können uns freuen, dass uns niemand den Titel neidet, sondern die Welt sich für uns freut."

"Dieser vierte Stern leuchtet besonders"

Deshalb, so Gauck weiter, leuchte "dieser vierte Stern besonders", er sei "ein bleibendes Geschenk für das ganze Land". Der Bundespräsident war in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesinnenminister Thomas de Maizière von diesem Gemeinschaftsgefühl des ersten Weltmeistertitel des wiedervereinigten Deutschlands angesteckt. Er freute sich, "dass ich persönlich dabei sein durfte damals in Rio de Janeiro und die unvergesslichen Augenblicke so hautnah miterleben konnte. Es war und ist schon etwas ganz Besonderes, als Bundespräsident Weltmeister zu werden."

"Wir alle in Deutschland haben uns gefühlt, als wären wir Weltmeister geworden", erklärte Joachim Gauck. "Tatsache ist, dass der Fußball in Deutschland es vermag, ein starkes Wir-Gefühl zu erzeugen." Die vier WM-Titel Deutschlands 1954, 1974, 1990 und nun 2014 markierten "wichtige Etappen auf dem Weg unseres Landes nach dem Krieg".



Höchste Ehre für die Weltmeister von Rio: Bundespräsident Joachim Gauck hat die Spieler der deutschen Nationalmannschaft und das Trainerteam um Bundestrainer Joachim Löw für die Leistungen bei der WM in Brasilien ausgezeichnet. Im Schloss Bellevue wurden die Spieler um Kapitän Philipp Lahm mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt, der höchsten sportlichen Auszeichnung in Deutschland.

"Weltmeister, das ist das Begehrendste, das Allergrößte, was es für Fußballer gibt", sagte Bundespräsident Gauck in seiner Würdigung. "Wir alle haben uns im Sommer wie Weltmeister gefühlt. Und dafür sage ich, sagen wir: Dankeschön!" Und weiter: "Was für ein souveräner Titelgewinn. Was für eine starke und sympathische, sportlich und menschlich rundum begeisternde Mannschaft. Das haben auch alle anderen Mannschaften anerkannt. Wir können uns freuen, dass uns niemand den Titel neidet, sondern die Welt sich für uns freut."

"Dieser vierte Stern leuchtet besonders"

Deshalb, so Gauck weiter, leuchte "dieser vierte Stern besonders", er sei "ein bleibendes Geschenk für das ganze Land". Der Bundespräsident war in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesinnenminister Thomas de Maizière von diesem Gemeinschaftsgefühl des ersten Weltmeistertitel des wiedervereinigten Deutschlands angesteckt. Er freute sich, "dass ich persönlich dabei sein durfte damals in Rio de Janeiro und die unvergesslichen Augenblicke so hautnah miterleben konnte. Es war und ist schon etwas ganz Besonderes, als Bundespräsident Weltmeister zu werden."

"Wir alle in Deutschland haben uns gefühlt, als wären wir Weltmeister geworden", erklärte Joachim Gauck. "Tatsache ist, dass der Fußball in Deutschland es vermag, ein starkes Wir-Gefühl zu erzeugen." Die vier WM-Titel Deutschlands 1954, 1974, 1990 und nun 2014 markierten "wichtige Etappen auf dem Weg unseres Landes nach dem Krieg".

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So hätten sich schon 1954 - Gauck war damals 14 - "viele im Osten genau so als Weltmeister gefühlt wie die Westdeutschen. Man durfte es im Osten nur nicht so furchtbar laut sagen." Und auch 20 Jahre später waren "wir im Osten wie selbstverständlich mit Weltmeister geworden", denn es habe "immer so etwas wie 'Fußballdeutschland', ein Zusammengehörigkeitsgefühl über die Grenze hinweg", gegeben.

"Eine selbstverständliche Spiegelung der Einwanderungsgesellschaft"

Der gebürtige Rostocker verwies darauf, dass selbst in Tagen, in denen "vorsichtig von der 'Nation'" geredet wurde, "ganz selbstverständlich von 'Nationalmannschaft' die Rede war: Im Fußball war die Erinnerung daran, eine Nation zu sein, noch wach geblieben." Die "großartige Botschaft" dieser Mannschaft sei zudem das interne Zusammengehörigkeitsgefühl, "die ganz selbstverständliche Spiegelung der Einwanderungsgesellschaft".

Und so schwärmte der 74-Jährige: "Was für eine starke und sympathische, sportlich und menschlich rundum begeisternde Mannschaft." Und zwar mit "Fußball, der oft, meistens begeisternd war, der Freude und Spaß ausgelöst hat und der meilenweit entfernt war von einer verbissenen Erfolg-um-jeden-Preis-Mentalität."

In Deutschland sei "ein Land Weltmeister geworden, das schon seit einiger Zeit zu einem entspannten, aufgeklärten Patriotismus gefunden hat, sichtbar spätestens seit dem Sommermärchen von 2006", so Gauck weiter. "Deswegen dürfen wir uns darüber freuen, dass uns niemand den Titel neidet, und die Welt konnte sich ehrlich mit uns freuen. Das ist vielleicht die schönste Erfahrung mit diesem vierten Weltmeistertitel."

"Ein schönes schwarz-rot-goldenes Schmuckblatt"

Die 21 anwesenden Spieler - André Schürrle und Julian Draxler fehlten wegen Rehamaßnahmen - hätten "dem großen Buch des Fußballs mit seinen legendären Helden und Mannschaften ein besonders schönes schwarz-rot-goldenes Schmuckblatt hinzugefügt", lobte der Bundespräsident. Die Spieler, die nach den Weltmeisterschaften 2002, 2006 oder 2010 bereits das Silberne Lorbeerblatt erhalten hatten, bekamen dieses Mal eine Ehrennadel.

Insgesamt waren 130 Gäste im Schloss Bellevue anwesend. Neben Merkel, Innenminister und de Maizière gehörten auch FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie die brasilianische Botschafterin, Mitglieder des Sportausschusses und die Sportliche Leitung sowie der Betreuerstab der Nationalmannschaft dazu.