Weihnachtsgruß von DFB-Präsident Grindel

Reinhard Grindel ist der zwölfte Präsident in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Er wurde am 4. November 2016 in Erfurt im Rahmen des 42. Ordentlichen DFB-Bundestags mit einem einstimmigen Votum der 258 Delegierten wiedergewählt und setzt damit seine Präsidentschaft fort, die am 15. April 2016 mit seiner Wahl auf dem Außerordentlichen Bundestag des DFB in Frankfurt am Main begonnen hatte.

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

hinter dem DFB liegt ein intensives, arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr. Ende 2015 herrschte im und um den Verband große Unruhe, der DFB befand sich in einer Integritätskrise. Heute haben wir Integrität zurückgewonnen. Wir haben alles geleistet, was wir zur Aufklärung der Affäre um das OK der WM 2006 leisten konnten. Wir haben Transparenz versprochen und gehalten, nicht nur mit der Veröffentlichung des jährlichen Finanzberichts. Wir haben einen Ethik-Kodex verabschiedet, wir haben eine Ethik-Kommission eingesetzt, im DFB haben wir ein Compliance-Management-System etabliert. Wir können feststellen, dass es gelungen ist, den DFB wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen. Das war ein Kraftakt - aber er hat sich gelohnt.

2016 war ein erfolgreiches Jahr - das gilt vor allem für den sportlichen Bereich. Bei den Olympischen Spielen haben wir Gold und Silber gewonnen, der Weltmeisterverband ist jetzt auch Olympiasieger. Ein großes Dankeschön dafür an die verantwortlichen Trainer: Silvia Neid und Horst Hrubesch. Ich freue mich sehr, dass beide dem Verband auch nach dem Ende ihrer Trainerkarrieren erhalten bleiben und uns weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bei der EM in Frankreich hat unsere Mannschaft in vielen Spielen überzeugt. Zum ersten Mal überhaupt haben wir Italien bei einem großen Turnier besiegt, und wir waren auch im Halbfinale gegen die Gastgeber die bessere Mannschaft. Ich bin der Überzeugung, dass wir uns für unser überlegenes Spiel gegen Frankreich ohne das Verletzungspech - und ohne die unberechtigte Sperre von Mats Hummels - mit einem Sieg belohnt hätten.

2016 haben wir viel getan und viel erreicht - und für das Jahr 2017 haben wir viel vor. Im Rahmen der Zukunftsstrategie Amateurfußball werden wir weiter daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für unsere Vereine vor Ort zu optimieren. Zentral ist dabei, das Ehrenamt zu stärken und noch mehr Menschen für ehrenamtliche Arbeit zu begeistern. Dazu gehört, dass wir Instrumente finden wollen, dass gerade junge Schiedsrichter die Pfeife nicht schnell wieder zur Seite legen. Grundsätzlich gilt: Wir wollen den engen Kontakt zur Basis vertiefen, dafür werden wir den Vereinsdialog intensivieren und ausweiten. So erfahren wir von den Problemen der Basis und können uns um diese kümmern.

Auch sportlich stehen wir 2017 vor großen Aufgaben. Bei vielen Turnieren unserer U-Mannschaften und genauso an der Spitze. Die Auslosung für die EM in den Niederlanden hat unserer Frauen-Nationalmannschaft eine schwierige Gruppe beschert, ich habe aber volles Vertrauen in unsere Trainerin Steffi Jones und ihr Team. Aus Sicht der Männer müssen wir die U 21-EM in Polen und den Confed-Cup in Russland miteinander vereinbaren. Wir werden bei beiden Turnieren mit wettbewerbsfähigen Mannschaften antreten, wobei ich bei meiner Skepsis bezüglich des Confed-Cups bleibe. Die Belastung der Spieler ist am Limit, der Wunsch der Profivereine nachvollziehbar, ihren Spielern mehr Zeit für die Regeneration zu ermöglichen. Gerade wenn wir über 2017 hinaus denken, gibt es bezüglich des Confed-Cups Handlungsbedarf. Genau wie die WM in Katar müsste ein solches Turnier im Winter stattfinden - und mir fehlt die Fantasie, wie sich dies sinnvoll in den Fußballkalender integrieren lassen sollte.

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs - Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und geruhsame Tage im Kreis der Familie. Genießen Sie die besinnliche Zeit und tanken Sie Kraft für 2017.

Ihr
Reinhard Grindel
DFB-Präsident

[dfb]

Reinhard Grindel ist der zwölfte Präsident in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Er wurde am 4. November 2016 in Erfurt im Rahmen des 42. Ordentlichen DFB-Bundestags mit einem einstimmigen Votum der 258 Delegierten wiedergewählt und setzt damit seine Präsidentschaft fort, die am 15. April 2016 mit seiner Wahl auf dem Außerordentlichen Bundestag des DFB in Frankfurt am Main begonnen hatte.

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

hinter dem DFB liegt ein intensives, arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr. Ende 2015 herrschte im und um den Verband große Unruhe, der DFB befand sich in einer Integritätskrise. Heute haben wir Integrität zurückgewonnen. Wir haben alles geleistet, was wir zur Aufklärung der Affäre um das OK der WM 2006 leisten konnten. Wir haben Transparenz versprochen und gehalten, nicht nur mit der Veröffentlichung des jährlichen Finanzberichts. Wir haben einen Ethik-Kodex verabschiedet, wir haben eine Ethik-Kommission eingesetzt, im DFB haben wir ein Compliance-Management-System etabliert. Wir können feststellen, dass es gelungen ist, den DFB wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen. Das war ein Kraftakt - aber er hat sich gelohnt.

2016 war ein erfolgreiches Jahr - das gilt vor allem für den sportlichen Bereich. Bei den Olympischen Spielen haben wir Gold und Silber gewonnen, der Weltmeisterverband ist jetzt auch Olympiasieger. Ein großes Dankeschön dafür an die verantwortlichen Trainer: Silvia Neid und Horst Hrubesch. Ich freue mich sehr, dass beide dem Verband auch nach dem Ende ihrer Trainerkarrieren erhalten bleiben und uns weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bei der EM in Frankreich hat unsere Mannschaft in vielen Spielen überzeugt. Zum ersten Mal überhaupt haben wir Italien bei einem großen Turnier besiegt, und wir waren auch im Halbfinale gegen die Gastgeber die bessere Mannschaft. Ich bin der Überzeugung, dass wir uns für unser überlegenes Spiel gegen Frankreich ohne das Verletzungspech - und ohne die unberechtigte Sperre von Mats Hummels - mit einem Sieg belohnt hätten.

2016 haben wir viel getan und viel erreicht - und für das Jahr 2017 haben wir viel vor. Im Rahmen der Zukunftsstrategie Amateurfußball werden wir weiter daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für unsere Vereine vor Ort zu optimieren. Zentral ist dabei, das Ehrenamt zu stärken und noch mehr Menschen für ehrenamtliche Arbeit zu begeistern. Dazu gehört, dass wir Instrumente finden wollen, dass gerade junge Schiedsrichter die Pfeife nicht schnell wieder zur Seite legen. Grundsätzlich gilt: Wir wollen den engen Kontakt zur Basis vertiefen, dafür werden wir den Vereinsdialog intensivieren und ausweiten. So erfahren wir von den Problemen der Basis und können uns um diese kümmern.

Auch sportlich stehen wir 2017 vor großen Aufgaben. Bei vielen Turnieren unserer U-Mannschaften und genauso an der Spitze. Die Auslosung für die EM in den Niederlanden hat unserer Frauen-Nationalmannschaft eine schwierige Gruppe beschert, ich habe aber volles Vertrauen in unsere Trainerin Steffi Jones und ihr Team. Aus Sicht der Männer müssen wir die U 21-EM in Polen und den Confed-Cup in Russland miteinander vereinbaren. Wir werden bei beiden Turnieren mit wettbewerbsfähigen Mannschaften antreten, wobei ich bei meiner Skepsis bezüglich des Confed-Cups bleibe. Die Belastung der Spieler ist am Limit, der Wunsch der Profivereine nachvollziehbar, ihren Spielern mehr Zeit für die Regeneration zu ermöglichen. Gerade wenn wir über 2017 hinaus denken, gibt es bezüglich des Confed-Cups Handlungsbedarf. Genau wie die WM in Katar müsste ein solches Turnier im Winter stattfinden - und mir fehlt die Fantasie, wie sich dies sinnvoll in den Fußballkalender integrieren lassen sollte.

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs - Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und geruhsame Tage im Kreis der Familie. Genießen Sie die besinnliche Zeit und tanken Sie Kraft für 2017.

Ihr
Reinhard Grindel
DFB-Präsident

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