Vor Slowakei-Spiel: "Gute Ausgangsituation, aber Luft nach oben"

Die Gruppenphase der EURO 2016 in Frankreich ist vorbei, nun startet mit der K.o.-Runde die heiße Phase des Turniers. Für die deutsche Nationalmannschaft heißt das: Am Sonntag (ab 18 Uhr, live im ZDF und im Fan-Club-Radio) geht es im Achtelfinale gegen die Slowakei. Nach dem souveränen Gruppensieg mit sieben Punkten und ohne Gegentor darf das Team heute ausspannen - Bundestrainer Joachim Löw gibt seinen Spielern frei. Seine Assistenztrainer freilich haben mit den Medien gesprochen. Bei der Pressekonferenz in Évian reden Thomas Schneider und Marcus Sorg über den Gegner in der ersten K.o.-Runde, die Verletzung von Jerome Boateng und den Teamgeist.

THOMAS SCHNEIDER ÜBER...

... das Niveau des DFB-Teams bei der EM: Wir haben uns konstant gesteigert und sind auf einem sehr guten Niveau. Die Ausgangssituation ist sehr, sehr gut und wir sind bereit für das nächste Spiel und voller Selbstvertrauen. Aber klar ist auch, dass wir noch Luft nach oben haben.

... den Achtelfinalgegner Slowakei: Wir sind froh, dass wir jetzt wissen, wer der Gegner ist. Das Testspiel Ende Mai (1:3 gegen die Slowakei; Anm. d. Red.) kann man nicht als Maßstab heranziehen, denn jetzt herrschen andere Voraussetzungen. Im Mai waren wir in der Vorbereitung, jetzt steht die K.o.-Phase eines Turniers an. Nichtsdestotrotz spielen die Slowaken einen sehr ansehnlichen Fußball. Es wird eine schwierige Aufgabe, die wir aber lösen können und lösen werden.

... die mögliche Taktik der Slowaken: Ich denke, dass auch diesmal der Gegner sehr defensiv eingestellt ist und eher aus Kontersituationen heraus agiert.

... den Turnierbaum: Wir richten unsere volle Konzentration auf das Achtelfinale. Danach schauen wir, was kommt. Man muss jeden Gegner besiegen, wenn man Europameister werden will.

... den Teamgeist in der deutschen Mannschaft: Wir brauchen die Ersatzspieler nicht bei Laune halten. Sie sind wichtig für den Teamerfolg und werden auch noch ihre Momente im Turnier haben.

... die Reaktion von Benedikt Höwedes auf seine Nichtberücksichtigung in der Startelf gegen Nordirland: Benedikt ist ein Top-Teamplayer. Es erinnert mich ein bisschen an Per Mertesacker bei der WM 2014. Es heißt aber nicht, dass er nicht mehr zum Einsatz kommt.

... seine Rolle als Assistenztrainer: Wir wollen den Cheftrainer bestmöglich unterstützen, damit er eine optimale Entscheidungsgrundlage hat. Jetzt, da Marcus noch mit dabei ist, haben wir auch eine Möglichkeit mehr zu scouten. Marcus sitzt in der ersten Halbzeit auf der Tribüne, seine Eindrücke fließen maßgeblich mit in die Halbzeitanalyse mit ein. Wir sind einfach in jedem Bereich besser aufgestellt.



Die Gruppenphase der EURO 2016 in Frankreich ist vorbei, nun startet mit der K.o.-Runde die heiße Phase des Turniers. Für die deutsche Nationalmannschaft heißt das: Am Sonntag (ab 18 Uhr, live im ZDF und im Fan-Club-Radio) geht es im Achtelfinale gegen die Slowakei. Nach dem souveränen Gruppensieg mit sieben Punkten und ohne Gegentor darf das Team heute ausspannen - Bundestrainer Joachim Löw gibt seinen Spielern frei. Seine Assistenztrainer freilich haben mit den Medien gesprochen. Bei der Pressekonferenz in Évian reden Thomas Schneider und Marcus Sorg über den Gegner in der ersten K.o.-Runde, die Verletzung von Jerome Boateng und den Teamgeist.

THOMAS SCHNEIDER ÜBER...

... das Niveau des DFB-Teams bei der EM: Wir haben uns konstant gesteigert und sind auf einem sehr guten Niveau. Die Ausgangssituation ist sehr, sehr gut und wir sind bereit für das nächste Spiel und voller Selbstvertrauen. Aber klar ist auch, dass wir noch Luft nach oben haben.

... den Achtelfinalgegner Slowakei: Wir sind froh, dass wir jetzt wissen, wer der Gegner ist. Das Testspiel Ende Mai (1:3 gegen die Slowakei; Anm. d. Red.) kann man nicht als Maßstab heranziehen, denn jetzt herrschen andere Voraussetzungen. Im Mai waren wir in der Vorbereitung, jetzt steht die K.o.-Phase eines Turniers an. Nichtsdestotrotz spielen die Slowaken einen sehr ansehnlichen Fußball. Es wird eine schwierige Aufgabe, die wir aber lösen können und lösen werden.

... die mögliche Taktik der Slowaken: Ich denke, dass auch diesmal der Gegner sehr defensiv eingestellt ist und eher aus Kontersituationen heraus agiert.

... den Turnierbaum: Wir richten unsere volle Konzentration auf das Achtelfinale. Danach schauen wir, was kommt. Man muss jeden Gegner besiegen, wenn man Europameister werden will.

... den Teamgeist in der deutschen Mannschaft: Wir brauchen die Ersatzspieler nicht bei Laune halten. Sie sind wichtig für den Teamerfolg und werden auch noch ihre Momente im Turnier haben.

... die Reaktion von Benedikt Höwedes auf seine Nichtberücksichtigung in der Startelf gegen Nordirland: Benedikt ist ein Top-Teamplayer. Es erinnert mich ein bisschen an Per Mertesacker bei der WM 2014. Es heißt aber nicht, dass er nicht mehr zum Einsatz kommt.

... seine Rolle als Assistenztrainer: Wir wollen den Cheftrainer bestmöglich unterstützen, damit er eine optimale Entscheidungsgrundlage hat. Jetzt, da Marcus noch mit dabei ist, haben wir auch eine Möglichkeit mehr zu scouten. Marcus sitzt in der ersten Halbzeit auf der Tribüne, seine Eindrücke fließen maßgeblich mit in die Halbzeitanalyse mit ein. Wir sind einfach in jedem Bereich besser aufgestellt.

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MARCUS SORG ÜBER...

... den Achtelfinalgegner Slowakei: Das Testspiel hat nichts mit dem zu tun, was uns jetzt bevorsteht. Der Gegner will eine Sensation schaffen und noch eine Runde weiterkommen. Wir sind auf jeden Fall gewarnt und vorbereitet.

... die Verletzung von Jerome Boateng: Die medizinische Abteilung und Jerome arbeiten auf Hochtouren. Wir sind sehr positiv gestimmt und hoffen, dass es für Sonntag funktioniert.

... die Leistung der Ersatzspieler im Training: Gestern waren alle Spieler bis auf Jerome (Boateng; Anm. d. Red.) im Training. Die Spieler, die gegen Nordirland im Einsatz waren, haben Regenerationstraining gemacht. Der Rest hat ein Spielersatztraining absolviert. Und dazu muss ich sagen, dass einem als Trainer das Herz aufgeht, wenn man sieht, wie sich die Spieler sich im Training präsentieren, die noch nicht oder bislang nur wenig im Turnier im Einsatz waren. Da muss ich ein großes Lob aussprechen. Das gibt einem als Trainer auch Sicherheit, aus so einem großen Pool auswählen zu können.

... den Teamgeist in der deutschen Mannschaft: Es herrscht ein unglaublicher Mannschaftsgeist. Die Spieler gehen sehr, sehr gut miteinander um. Ich bin beeindruckt von der Qualität der Spieler - nicht nur auf dem Platz, sondern auch vom Teamgeist außerhalb. Sie sind Profis und wissen, dass sie nur eine Chance haben, wenn sie zusammenhalten. Denn ganz zum Schluss geht es immer um den Mannschaftserfolg.

... den Fitnesszustand von Kapitän Bastian Schweinsteiger: Basti ist in einem guten Zustand. Er wird immer besser und stabiler. Er wird auf das Niveau kommen, dass er uns von Anfang an helfen kann.

... seine eigene Rolle als Assistenztrainer: Wir sprechen gemeinsam Dinge im Trainerteam durch. Wir versuchen, den Bundestrainer zu unterstützen, um ihn in seiner Entscheidungsfindung sicherer zu machen. Wir haben wenig Zeit zusammen - daher versuchen wir, diese möglichst sinnvoll zu nutzen. Und das geht besser mit mehr Manpower. Die Rolle als Co-Trainer gibt mir neue Impulse, sie stellt einen neu auf, wenn man sich immer wieder anpassen muss. Das hält frisch und macht mir sehr, sehr viel Spaß.

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