Vor Italien-Duell: DFB-Team in EM-Viertelfinalspielen ungeschlagen

Deutschland hat noch nie ein EM-Viertelfinale verloren - es hat aber auch noch nie bei einer Welt- oder Europameisterschaft gegen Italien gewinnen können. Heute Abend (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) wird in Bordeaux eine der beiden Serien reißen. Ein Mutmacher: Gegen Italien gewann das DFB-Team zuletzt das Testspiel im März in München klar mit 4:1. DFB.de hat die weiteren Fakten und Zahlen zum ewig jungen Duell der Mannschaft mit der Squadra Azzurra.

BILANZ I: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet gegen Italien ihr 916. Länderspiel. Die Bilanz seit der ersten Begegnung am 5. April 1908 gegen die Schweiz (3:5): 532 Siege, 184 Unentschieden und 199 Niederlagen, bei einer Tordifferenz von 2051:1085. Eingesetzt wurden in diesem Zeitraum 923 Nationalspieler, die letzten Debütanten waren Julian Brandt, Joshua Kimmich, Bernd Leno und Julian Weigl beim 1:3 gegen die Slowakei in der EM-Vorbereitung.

BILANZ II: Die Partie wird das 136. Spiel unter der Leitung von Bundestrainer Joachim Löw. Seit Löws Amtsantritt im August 2006 gewann das DFB-Team 90 Spiele, kam auf 23 Unentschieden und verlor 22-mal. Nur Rekordhalter Sepp Herberger (94 Siege) konnte noch mehr Siege feiern.

BILANZ III: Deutschland konnte bislang acht der 33 Spiele gegen Italien gewinnen. Die Squadra Azzurra ging 15-mal als Sieger vom Platz, zehnmal trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden. Die DFB-Auswahl verlor in ihrer Länderspielgeschichte nur gegen England öfter (16-mal) als gegen Italien. Das jüngste Aufeinandertreffen am 29. März 2016 in München gewann Deutschland deutlich mit 4:1 (Tore: Kroos, Götze, Hector, Özil – El Shaarawy). Es war der erste deutsche Sieg über Italien seit fast 21 Jahren (2:0 am 21. Juni 1995 in einem Freundschaftsspiel in Zürich) und der höchste Erfolg gegen die Squadra Azzurra überhaupt. Auch vor der Heim-WM 2006 gab es im März ein Testspiel - damals gewann Italien 4:1.

BILANZ IV: Die Mannschaft konnte noch nie bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft gegen Italien gewinnen – in den acht Aufeinandertreffen gab es vier Unentschieden und vier Niederlagen. Bei Europameisterschaften gab es bislang drei Duelle: 1988 trennten sich die beiden Teams in Deutschland im Eröffnungsspiel 1:1 (Tore: Brehme – Mancini), 1996 in England in der Vorrunde gab es ein 0:0 und 2012 im Halbfinale eine 1:2-Niederlage (Tore: Özil – Balotelli (2)). Fünfmal standen sich beide Teams bei Weltmeisterschaften gegenüber: 1962 (0:0 in der Vorrunde), 1970 (3:4 n.V. im Halbfinale), 1978 (0:0 in der Finalrunde), 1982 (1:3 im Endspiel) und 2006 (0:2 n.V. im Halbfinale).



Deutschland hat noch nie ein EM-Viertelfinale verloren - es hat aber auch noch nie bei einer Welt- oder Europameisterschaft gegen Italien gewinnen können. Heute Abend (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) wird in Bordeaux eine der beiden Serien reißen. Ein Mutmacher: Gegen Italien gewann das DFB-Team zuletzt das Testspiel im März in München klar mit 4:1. DFB.de hat die weiteren Fakten und Zahlen zum ewig jungen Duell der Mannschaft mit der Squadra Azzurra.

BILANZ I: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet gegen Italien ihr 916. Länderspiel. Die Bilanz seit der ersten Begegnung am 5. April 1908 gegen die Schweiz (3:5): 532 Siege, 184 Unentschieden und 199 Niederlagen, bei einer Tordifferenz von 2051:1085. Eingesetzt wurden in diesem Zeitraum 923 Nationalspieler, die letzten Debütanten waren Julian Brandt, Joshua Kimmich, Bernd Leno und Julian Weigl beim 1:3 gegen die Slowakei in der EM-Vorbereitung.

BILANZ II: Die Partie wird das 136. Spiel unter der Leitung von Bundestrainer Joachim Löw. Seit Löws Amtsantritt im August 2006 gewann das DFB-Team 90 Spiele, kam auf 23 Unentschieden und verlor 22-mal. Nur Rekordhalter Sepp Herberger (94 Siege) konnte noch mehr Siege feiern.

BILANZ III: Deutschland konnte bislang acht der 33 Spiele gegen Italien gewinnen. Die Squadra Azzurra ging 15-mal als Sieger vom Platz, zehnmal trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden. Die DFB-Auswahl verlor in ihrer Länderspielgeschichte nur gegen England öfter (16-mal) als gegen Italien. Das jüngste Aufeinandertreffen am 29. März 2016 in München gewann Deutschland deutlich mit 4:1 (Tore: Kroos, Götze, Hector, Özil – El Shaarawy). Es war der erste deutsche Sieg über Italien seit fast 21 Jahren (2:0 am 21. Juni 1995 in einem Freundschaftsspiel in Zürich) und der höchste Erfolg gegen die Squadra Azzurra überhaupt. Auch vor der Heim-WM 2006 gab es im März ein Testspiel - damals gewann Italien 4:1.

BILANZ IV: Die Mannschaft konnte noch nie bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft gegen Italien gewinnen – in den acht Aufeinandertreffen gab es vier Unentschieden und vier Niederlagen. Bei Europameisterschaften gab es bislang drei Duelle: 1988 trennten sich die beiden Teams in Deutschland im Eröffnungsspiel 1:1 (Tore: Brehme – Mancini), 1996 in England in der Vorrunde gab es ein 0:0 und 2012 im Halbfinale eine 1:2-Niederlage (Tore: Özil – Balotelli (2)). Fünfmal standen sich beide Teams bei Weltmeisterschaften gegenüber: 1962 (0:0 in der Vorrunde), 1970 (3:4 n.V. im Halbfinale), 1978 (0:0 in der Finalrunde), 1982 (1:3 im Endspiel) und 2006 (0:2 n.V. im Halbfinale).

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DER SPIELTAG: Auf den Tag genau vor 34 Jahren gewann Deutschland bei der WM 1982 in der 2. Finalrunde gegen Gastgeber Spanien mit 2:1 und zog dadurch ins Halbfinale ein. Pierre Littbarski (50. Minute) und Klaus Fischer (75.) erzielten die deutschen Tore im Madrider Bernabeu-Stadion, Jesus Maria Zamora (82.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Am 2. Juli 1994 siegte Deutschland im Achtelfinale der WM in Chicago mit 3:2 über Belgien durch einen Doppelpack von Rudi Völler (6./39.) und einen Treffer von Jürgen Klinsmann (11.). Zudem gab es am 2. Juli 1922 in einem Freundschaftsspiel in Bochum ein 0:0 gegen Ungarn.

DER SPIELORT I: Im Matmut Atlantique (Kapazität: 42.052 Zuschauer), eröffnet im Mai 2015, trägt der französische Erstligist Girondins Bordeaux seine Heimspiele aus. Während der Europameisterschaft heißt die Arena "Stade de Bordeaux". Das Stadion wurde vom gleichen Architekturbüro (Herzog & de Meuron) wie die Münchner Allianz Arena und der Baseler St. Jakob Park entworfen. Wenn dort keine Fußballspiele stattfinden, werden im Stadion Rugby-Spiele und Konzerte ausgetragen. Das Viertelfinale Deutschland gegen Italien ist das letzte der fünf EM-Spiele, die bei der EURO 2016 in Bordeaux stattfinden. Zuvor gab es dort vier Vorrundenspiele.

DER SPIELORT II: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet erstmals ein Länderspiel in Bordeaux. Italien spielte während der WM 1998 in Bordeaux ein Gruppenspiel gegen Chile (2:2). Gute Erinnerungen an Bordeaux werden die Fans des FC Bayern haben. Die Münchner gewannen dort 1996 das Rückspiel des UEFA-Cup-Finales 3:1 gegen Girondins, damals noch im Stade du Parc Lescure, und feierten nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel den Titel. Als einziger aktueller deutscher Nationalspieler hat Emre Can in diesem Stadion ein Pflichtspiel bestritten. Mit dem FC Liverpool gab es am 17. September 2015 zum Start der Europa-League-Gruppenphase ein 1:1.

DER GEGNER I: Die Italiener qualifizierten sich bei dieser EM souverän für das Achtelfinale und standen schon nach dem zweiten Spieltag als Gruppensieger fest. Zuvor konnte Italien nur 2000 seine EM-Gruppe gewinnen, damals scheiterte es erst im Finale an Frankreich. Das 0:1 gegen Irland am letzten Gruppenspieltag war die bisher einzige Pflichtspielniederlage unter Trainer Antonio Conte. 22 Spieler setzte Italien bei diesem Turnier bisher ein (Deutschland: 17) – Höchstwert aller Teams. Einzig der dritte Torhüter Federico Marchetti kam nicht zum Einsatz.

DER GEGNER II: Die Italiener nehmen zum neunten Mal an einer EM-Endrunde teil. 1968 feierten sie vor heimischer Kulisse ihren einzigen EM-Titel (1:1 n.V. gegen Jugoslawien, 2:0 im Wiederholungsspiel). Bei den jüngsten vier EM-Turnieren schaffte die Squadra Azzurra zweimal den Sprung in das Finale (2000: 1:2 nach Golden Goal gegen Frankreich; 2012: 0:4 gegen Spanien), gewinnen konnte sie jedoch nicht. Italien ist eines von vier Teams (neben Österreich, England und Rumänien), das ungeschlagen durch die EM-Qualifikation marschiert ist (sieben Siege, drei Remis gegen Kroatien, Norwegen, Bulgarien, Aserbaidschan und Malta).

DER GEGNER III: Italien wurde wie Deutschland viermal Weltmeister: 1934, 1938, 1982 und 2006 – nur Brasilien gewann den WM-Titel einmal mehr. Italien hat bei Welt- und Europameisterschaften noch nie ein Viertelfinalspiel verloren (sieben Siege, vier Unentschieden). In der aktuellen FIFA-Weltrangliste steht Italien nur auf Platz zwölf, Deutschland belegt den vierten Platz. Der höchste italienische Sieg war ein 9:0 gegen die USA bei den Olympischen Spielen 1948, die höchste Niederlage ein 1:7 in Ungarn am 6. April 1924. Rekordnationalspieler ist der immer noch aktive Gianluigi Buffon (seit 1997) mit 160 Partien, Rekordtorschütze ist Luigi Riva (1965 bis 1974) mit 35 Toren in 42 Partien.

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DER TRAINER: Antonio Conte ist erst seit 2014 italienischer Nationaltrainer, nach dieser EM, seiner ersten Endrunde als Coach, endet seine zweijährige Amtszeit – er wird neuer Trainer beim FC Chelsea. Als Spieler bestritt Conte 20 Länderspiele für die Squadra Azzurra (zwei Tore) und nahm an der WM 1994 (zwei Einsätze) und der EM 2000 (drei Einsätze) teil – beide Male erreichte er das Finale, kam dort aber nicht zum Einsatz.

DIE TORHÜTER: Manuel Neuer stellte beim 3:0-Sieg im Achtelfinale gegen die Slowakei einen Zu-Null-Rekord auf. Die DFB-Auswahl blieb zum fünften Mal in Serie ohne Gegentor - und immer stand dabei der Bayern-Profi zwischen den Pfosten. Das gab es in der über 108-jährigen Länderspielgeschichte noch nie. Neuer ist im Trikot mit dem Adler auf der Brust seit 450 Minuten ohne Gegentreffer. Von der absoluten Bestmarke ist er damit allerdings noch mehr als zwei Spiele entfernt. Jens Lehmann blieb 2007/2008 insgesamt 681 Minuten lang unbezwungen - allerdings nicht in aufeinanderfolgenden Länderspielen.

DIE TORHÜTER II: Das Duell zwischen Deutschland und Italien ist auch die Begegnung zweier Torhüter, die zu den besten der Fußball-Geschichte zählen. Der viermalige Welttorhüter Gianluigi Buffon (2003-2004, 2006-2007) trifft auf den Titelträger der vergangenen drei Jahre, Manuel Neuer (2013-2015). Buffon spielte in dieser Saison fünfmal gegen deutsche Teams (jeweils zweimal in der Champions League gegen den FC Bayern und Borussia Mönchengladbach, einmal gegen das DFB-Team) und kassierte dabei insgesamt elf Gegentore. Thomas Müller traf in dieser Saison in beiden Champions-League-Spielen gegen Buffon jeweils einmal. Jonas Hector erzielte beim 4:1-Sieg im März sein erstes Länderspieltor.

DIE TEAMKOLLEGEN: Sami Khedira trifft gegen Italien auf sechs Vereinskollegen von Juventus Turin, mit denen er in diesem Jahr das italienische Double feierte: Gianluigi Buffon, Leonardo Bonucci, Andrea Barzagli, Giorgio Chiellini, Stefano Sturaro und Simone Zaza. Barzagli war von Sommer 2008 bis Januar 2011 Spieler des VfL Wolfsburg. In seiner ersten Bundesliga-Saison holte er mit den Niedersachsen sensationell den Meistertitel. Lukas Podolski hat in Italien gespielt: Der 31-Jährige war 2015 für ein halbes Jahr vom FC Arsenal an Inter Mailand ausgeliehen – in der Serie A erzielte er in 17 Spielen ein Tor. Ciro Immobile spielte in der Saison 2014/2015 gemeinsam mit Mats Hummels bei Borussia Dortmund – in seinen 24 Bundesligaspielen traf er dreimal für den BVB.

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SERIE I: Deutschland erreichte mit dem Sieg über die Slowakei zum vierten Mal insgesamt und zum dritten Mal in Folge das Viertelfinale einer EM. Mit dem 3:0 stellte die DFB-Auswahl ihren höchsten EM-Sieg ein – so hoch hatte Deutschland nur bei der EM 1996 (3:0 gegen Russland) und im EM-Finale 1972 (3:0 gegen die Sowjetunion) gewonnen. Jérôme Boateng traf mit dem Volleyschuss zum 1:0 in seinem 63. Länderspiel zum ersten Mal. Der Treffer in der 8. Minute war das schnellste Tor der deutschen EM-Geschichte. Mesut Özil war alleine an mehr Torschüssen direkt beteiligt (drei eigene Torabschlüsse, fünf Torschussvorlagen) als die komplette slowakische Elf. 21:7-Torschüsse, 8:1 Ecken, 25:5 Flanken und 61% Ballbesitz dokumentieren die starke deutsche Leistung im Achtelfinale.

SERIE II: Deutschland hat seine drei bisherigen Viertelfinalspiele bei Europameisterschaften allesamt gewonnen: 2:1 gegen Kroatien 1996, 3:2 gegen Portugal 2008, 4:2 gegen Griechenland 2012. Bei Welt- und Europameisterschaften kam Deutschland bei seinen jüngsten sechs Viertelfinal-Teilnahmen stets weiter. Letztmals gelang dies nicht bei der WM 1998 in Frankreich (0:3 gegen Kroatien). Erstmals überhaupt spielte Deutschland in vier aufeinanderfolgenden EM-Endrundenpartien zu Null. Nur bei der WM 1978 und der WM 2002 spielte Deutschland innerhalb eines großen Turniers ebenfalls viermal in Folge zu Null. Der EM-Rekord liegt turnierübergreifend bei acht Zu-Null-Spielen der Spanier zwischen 2012 und 2016.

SERIE III: Das DFB-Team blieb erstmals seit 50 Jahren in fünf Spielen in Serie ohne Gegentor. 1966 stellte Deutschland mit sechs Spielen ohne Gegentor einen Rekord auf. Mario Gomez traf bei seinen jüngsten vier Startelfeinsätzen für den DFB jeweils ins Tor. Das DFB-Team gewann sieben seiner letzten neun Spiele bei Europameisterschaften (ein Remis, eine Niederlage). Zählt man Welt- und Europameisterschaften zusammen, so hat Deutschland nur eines seiner jüngsten 17 Turnierspiele verloren (14 Siege, zwei Remis) – das 1:2 gegen Italien im EM-Halbfinale 2012. Deutschland hat nur drei seiner letzten 47 Pflichtspiele verloren (40 Siege, vier Remis) – das 1:2 gegen Italien 2012 sowie die Niederlagen in der EM-Qualifikation in Polen (0:2 im Oktober 2014) und in Irland (0:1 im Oktober 2015).

SERIE IV: Deutschland hat noch nie ein Pflichtspiel verloren, in dem Benedikt Höwedes zum Einsatz kam (17 Siege, zwei Remis).

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LAUF I: Als einziges Team bei dieser EM ist Deutschland noch ohne Gegentreffer.

LAUF II: Deutschland hatte bislang den meisten Ballbesitz aller 24 EM-Teams (69 Prozent). Einen solchen Wert hatte noch nie ein Team bei einer EM seit Beginn detaillierter Datenerfassung 1980. Toni Kroos hatte mit Abstand die meisten Ballaktionen bei diesem Turnier (518), alleine 145 davon im Spiel gegen Nordirland, ebenfalls Höchstwert für die EURO 2016. Er spielte auch die meisten erfolgreichen Pässe (410).

LAUF III: Deutschland gab 83 Torschüsse ab – Höchstwert bei dieser EM. 88 Prozent der Pässe fanden ihren Weg zum Mitspieler – nur Spanien (89 Prozent) passte noch genauer. Und auch nur die Spanier (2631) spielten mehr Pässe als Deutschland (2599). Das deutsche Team schlug die meisten Flanken bei dieser EM (88). Das DFB-Team erzielte bei dieser EM drei Tore nach Standardsituationen (zwei Ecken, ein Freistoß) – Höchstwert mit Ungarn. Fünf der letzten zehn deutschen Länderspieltore fielen nach ruhenden Bällen (zwei Ecken, zwei Elfmeter, ein Freistoß).

JUBILÄUM: Mats Hummels steht gegen Italien vor seinem 50. Länderspiel – sein Debüt feierte er am 13. Mai 2010 beim 3:0-Testspielsieg über Malta, als er in Aachen für Serdar Tasci eingewechselt wurde. In 49 Spielen gelangen ihm vier Tore für Deutschland.

EM-REKORDSPIELER: Bastian Schweinsteiger lief im Achtelfinale zum 16. Mal in einem EM-Spiel auf – nur der Portugiese Cristiano Ronaldo (18) bestritt mehr Spiele bei EM-Endrunden. Schweinsteiger könnte mit seinem insgesamt 37. Einsatz für Deutschland bei WM- und EM-Turnieren den Rekord von Miroslav Klose einstellen.

EM-REKORDTORSCHÜTZEN: Mario Gomez erzielte gegen die Slowakei sein fünftes EM-Tor und zog mit dem deutschen Rekordtorschützen Jürgen Klinsmann gleich. Lukas Podolski (4) und Bastian Schweinsteiger (3) sind von den aktuellen Spielern in Reichweite des Rekords. Insgesamt erzielte Gomez sein 29. Länderspieltor und zog mit Andreas Möller gleich und liegt jetzt auf dem geteilten 16. Platz der DFB-Rekordtorschützenliste. Podolski liegt mit 48 Länderspieltoren auf Platz vier der ewigen deutschen Torjägerliste.

EM-REKORDTRAINER: Joachim Löw stieg mit dem ersten EM-Gruppenspiel gegen die Ukraine zum alleinigen Rekordhalter auf. Mit nun 15 Partien ließ er Berti Vogts, den Trainer der Europameister-Mannschaft von 1996 (elf Spiele), deutlich hinter sich. Unter Löw endete nur eines der 14 EM-Endrundenspiele, das zweite Gruppenspiel gegen Polen, mit einem Remis (elf Siege, drei Niederlagen). Ein EM-Spiel mit deutscher Beteiligung endete zuletzt 2004 torlos (damals im zweiten Gruppenspiel gegen Lettland).

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REKORDSPIELER: Unangefochten vorne in dieser Statistik ist weiterhin Lothar Matthäus. Der frühere Weltfußballer lief zwischen 1980 und 2000 exakt 150-mal für die DFB-Auswahl auf. Aus der Liste der noch aktiven Nationalspieler ist Lukas Podolski mit 128 Einsätzen vor Kapitän Bastian Schweinsteiger mit 118 Länderspielen der erfahrenste Akteur.

REKORDTORSCHÜTZEN: Die ewige Torjägerliste des DFB führt Miroslav Klose mit 71 Treffern vor dem legendären Gerd Müller (68) an. Müller erzielte seine Tore in 62 Länderspielen, bei Klose waren es am Ende seiner Nationalmannschaftskarriere 137. Im aktuellen Kader sind Lukas Podolski (48), Thomas Müller (32) und Mario Gomez mit 29 Toren die erfolgreichsten Schützen.

EWIGE EM-TABELLE: Deutschland liegt in der ewigen EM-Tabelle klar vor Titelverteidiger Spanien. Bei elf Teilnahmen absolvierte das DFB-Team 47 Spiele: 26 Siege, elf Unentschieden, zehn Niederlagen, bei einem Torverhältnis von 70:45. Dreimal wurde eine deutsche Mannschaft Europameister: 1972 in Belgien, 1980 in Italien und 1996 in England. Auf Platz zwei folgen die Spanier mit neun Teilnahmen (40 Partien: 19-12-9, 55:36 Tore) und ebenfalls drei Titeln (1964, 2008, 2012).

DIE SPERREN: Italien muss im Viertelfinale auf den gelbgesperrten Thiago Motta verzichten. Elf weitere Spieler haben im Turnierverlauf bereits Gelb gesehen: Andrea Barzagli, Leonardo Bonucci, Gianluigi Buffon, Giorgio Chiellini, Daniele De Rossi, Mattia De Sciglio, Eder, Lorenzo Insigne, Graziano Pelle, Salvatore Sirigu und Simone Zaza. Im DFB-Team drohen Jerome Boateng, Mats Hummels, Sami Khedira, Joshua Kimmich und Mesut Özil eine Sperre im Halbfinale.

DER SCHIEDSRICHTER: Der Ungar Viktor Kassai pfeift das EM-Viertelfinale gegen Italien in Bordeaux. Der 40 Jahre alte Routinier hat bei der Endrunde bereits das Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Rumänien (2:1) sowie die Vorrundenpartie zwischen Italien und Schweden (1:0) geleitet.

DIE TRIKOTS: Die Mannschaft tritt auch gegen Italien in weißen Heimtrikots mit dem FIFA-Badge für den Weltmeister, schwarzen Hosen und weißen Stutzen an.

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